Koax reloaded – mit eneo EPOC gelingt der Umstieg auf IP

Von Analog auf IP umsteigen und dennoch die analoge Bestandsverkabelung weiterverwenden? EPOC (Ethernet and Power Over Coax) macht es möglich: Die Übertragungstechnologie ermöglicht die Übertragung von IP-Videodaten und die Spannungsversorgung von IP-Kameras per Koaxkabel. Somit steht einer echten Digitalisierung herkömmlicher CCTV-Systemen nichts mehr im Wege. Und die rechnet sich.

Die neu in das eneo Portfolio eingeführte EPOC-Technologie (Ethernet and Power over Coax) erlaubt Betreibern von Analog auf IP umzusatteln, ohne dabei die bestehende Koax-Infrastruktur durch Netzwerk-Kabel ersetzen zu müssen. Dabei werden eneo IP-Kameras oder IP-Kameras anderer Hersteller einfach per Plug-and-Play mit einem EPOC-Tansmitter verbunden und dieser an die analoge Bestandsverkabelung angeschlossen. Die Übertragung der IP-Videodaten und die Spannungsversorgung der Kameras erfolgen dann über die vorhandene Koaxstrecke. Am anderen Ende wird diese ebenfalls mit einem EPOC-Transceiver oder Receiver verbunden, der die Daten wieder auf IP umsetzt und das Signal über einen Netzwerk-Switch an ein Netzwerk und den darin eingebundenen NVR oder PC-Client weiterleitet. IP-Daten können auf eine Distanz von bis zu 2,4 km übertragen werden, die Spannungsversorgung ist auf eine Strecke von bis zu 1,2 km möglich.

Umweltfreundlich und wirtschaftlich

Bisher war es bei der Umstellung von analoger Videoüberwachung auf IP-Videosicherheit erforderlich, die Bestandsverkabelung vollständig durch Netzwerk-Kabel zu ersetzen – ein mit hohem Aufwand verbundener und zeitintensiver Arbeitsschritt, an dessen Ende der Wertstoffhof stand. Und der zudem mit weiteren Anschaffungs- und Arbeitskosten verbunden war. Umweltfreundlicher und wirtschaftlicher geht es mit Ethernet and Power Over Coax. Das Bestandssystem wird mit EPOC nicht planiert, sondern zeit- und geldsparend modernisiert, mit nachhaltig positivem Effekt auf die Gesamtbetriebskosten.

EPOC-Kameras für den Nonstop-Außeneinsatz

Mit dem Dome sind im eneo Portfolio aktuell zwei koaxfähige IP-Kameras mit integriertem EPOC-Transmitter erhältlich.

Die beiden Kameras kommen mit motorisiertem Varifokalobjektiv und P-Iris-Blendensteuerung, sind mit verschiedenen Videoanalysefunktionen ausgestattet und unterstützen mehrere Videokompressionsformate.

Die Infrarotbeleuchtung an Bord der IP66-klassifizierten Kameras ermöglicht den Einsatz rund um die Uhr, in Gebäuden ebenso wie im Außenbereich.

 

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IEB-72M2812MAA

1/2,8″ Netzwerk Kamera, 1920×1080,Tag/Nacht, WDR, 2,8-12mm, Infrarot, IP66

 

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IED-62M2812MCA

1/2,8″ Netzwerk Dome, Fix, 1920×1080,Tag/Nacht, WDR, 2,8-12mm, EPOC, Infrarot, IP66</d


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Ethernet über Koax Transmitter Daten/Spannungsversorgung 1 x RJ-45, 1 x BN


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Ethernet über Koax Transceiver Daten/Spannungsversorgung 270Mbps, 12-57VDC Eingan


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EPOC Signalkonverter, BNC auf Zweidraht Übertragung, Zubehör für EPOC Kameras, Transceiver

Skalierbar und stabil

EPOC-Technologie ermöglicht zudem eine einfache Aufwärts-Skalierung, so dass Videosicherheitssysteme mit ihren Aufgaben wachsen können. Anders als bei IP-Systemen ist hierfür keine zusätzliche Netzwerk-Hardware erforderlich. Darüber hinaus bietet EPOC Errichtern für die Verkabelung bzw. Schaltung der Geräte einige interessante Möglichkeiten, die die Ausfallsicherheit des Systems deutlich erhöhen.

Bei einer Ringschaltung werden die IP-Quellen mithilfe von Koax-T-Verbindungen eingebunden.

Diese Art der Schaltung ist beliebig erweiterbar und sorgt für eine hohe Ausfallsicherheit: Wird der Koax-Ring an einer Stelle unterbrochen, verhält sich die Schaltung wie eine Daisy-Chain, so dass der Betrieb aller Komponenten nach wie vor gewährleistet ist.

eneo EPOC Ringschaltung

Eine „Daisy-Chain“ bzw. Reihenschaltung hat zwei Vorteile: ihr Aufbau ist einfach und Netzwerk-Ressourcen werden sparsam verwendet (Stichwort Portbelegung). So kann ein einziger EPOC-Transceiver in einer Daisy Chain die Spannungsversorgung von bis zu vier eneo EPOC-Kameras sicherstellen. Auch hier ist eine Aufwärts-Skalierung mit weiteren IP-Kameras möglich.

Die Kameras werden über je einen EPOC-Transmitter, der an eine externe Stromquelle angeschlossen wird, in die Reihenschaltung eingebunden.

eneo EPOC Daisy-Chain

Übertragungstechnik für Ethernet and Power Over Coax

Für die IP-Datenübertragung und Spannungsversorgung der Kameras sind im eneo Portfolio die erforderlichen Sende- und Empfangsmodule erhältlich.

der Transmitter für den Anschluss von IP-Kameras, verfügt über je einen BNC- und RJ45-Eingang und bietet eine maximale Bandbreite von 95Mbps.

Der Receiver verfügt über die gleichen Merkmale und unterstützt zudem eine 128-bit AES-Verschlüsselung.

Der Transceiver kann bei einer Bandbreite von 270Mbps sowohl als Sender wie auch als Empfänger verwendet werden und bis zu vier IP-Kameras über Koax mit Spannung versorgen. Zu seiner Aussattung gehört ein Überspannungsschutz.

Mit NE-141/220VAC-56 VDC führt eneo auch das für den Transceiver erforderliche Netzteil.

Alle EPOC-Übertragungsmodule lassen sich einfach in Betrieb nehmen. Auch Zweidrahtübertragung ist mit dem Wandler (BNC auf 2Pin-Terminalblock) möglich.

Ethernet and Power Over Coax ist die elegante Lösung für alle Betreiber, die ihre bestehenden Videosicherheitssysteme ressourcenschonend modernisieren und dabei alle Möglichkeiten der IP-Technologie nutzen wollen. Mit nachhaltig positivem Effekt auf die Gesamtbetriebskosten.

 

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ViSiTec Video-Sicherheit-Technik GmbH

IDIS Super 4K Total Solution

IDIS Super 4K Total Solution

IDIS 4K Total Solution bietet eine leistungsstarke Kombination von 4K-Technologien, allesamt intern entworfen, entwickelt
und gefertigt. IDIS bietet schärfere und genauere Überwachung für eine leistungsfähige Bildanalyse.

  • Kostengünstig: Reduzieren Sie Kosten für Kompatibilität und Verbindung zwischen Produkten
  • Stabil und sicher: 4K-NVR von IDIS sind sicherer und robuster als PC-OS-Software
  • Zukunftssicher: Der IDIS 4K NVR unterstützt bis zu 8K-Bilder über H.265 (bis 35M)

4K-KAMERA VON IDIS

Mehr Fokus auf Details

Viermal mehr Reichweite als FHD1080p 4K-Überwachungskameras von IDIS liefern große Flächendeckung und stechend scharfe Bilder.

Viermal mehr Abdeckung als FHD1080p

4K-Kameras von IDIS bieten große Flächendeckung und scharfe Bilder. Eine 3840x2160p 4K Ultra HD-Kamera kann einen Bereich abdecken, für den traditionell vier Full-HD-Kameras erforderlich waren.

Scharfe Bilder

4K-Kameras von IDIS bieten große Flächendeckung und scharfe Bilder.

Erfolgsentscheidende Überwachung

Die Fähigkeit zur Identifizierung von Personen und Objekten sowie zur Erkennung der geringsten Bewegung, die auf verdächtiges Verhalten hinweist, macht 4K Total Solution von IDIS zur idealen Lösung für Hochsicherheitsumgebungen wie Flughäfen oder Sportstadien.

IDIS 4K-NVR MIT H.265

Herausragende Leistung und Zuverlässigkeit.
DER 4K-NVR von IDIS ermöglicht gleichzeitige Funktionalität und Bedienung, inklusive Live-Bild, Aufnahme, Wiedergabe, Remote-Zugriff sowie Backup von komprimierten Audio- und Videodateien.

Vierfache Auflösung von FHD 1080p
Der 4K-NVR von IDIS ist vollständig optimiert für die stabile und hohe Leistung aller Netzwerkgeräte, um gleichzeitiges Live-Betrachten und Aufzeichnen von 4K zu ermöglichen.

4K-Ausgabe unterstützt sofortige Wiedergabe
4K-Netzwerk-Videorekorder von IDIS unterstützen echte 4K-Ausgabe, was für die Live-Überwachung und Aufzeichnung in 4K von entscheidender Bedeutung ist.

Keine Konfiguration (Plug-and-Play)

Die DirectIP 4K-NVR verfügen über ein breites Spektrum von moderner Netzwerktechnik, um eine echte Plug-and-Play-Installation zu ermöglichen, die kostspielige Implementierungen und Integrationen unnötig macht.

50 % weniger Speicherplatz dank H.265
Dank H.265 können Sie mit den IDIS 4K-NVR bis zu 50 % Speicherplatz einsparen im Vergleich zu H.264.

Sofortige Wiedergabe

IDIS 84″ 4K-MONITOR

Der UHD-Überwachungsmonitor von IDIS wurde speziell für den Einsatz in einer Vielzahl von Überwachungsanwendungen entwickelt. Mit branchenweit führender UHD-Auflösung (Ultra High Definition von 3.840×2160 p) und S-IPS-Technologie mit LED-Hintergrundbeleuchtung erzeugen unsere DirectView™-Monitore lebensechte Farben und außergewöhnlichen Detailreichtum bei einem Betrachtungswinkel von 178 Grad.

24/7, 50.000 Stunden Lebensdauer

Die IDIS 4K-Monitore mit erweiterter Hintergrundbeleuchtung bieten eine branchenführende Lebensdauer von 50.000 Stunden.

LCD-Überwachungsmonitor mit 4K, UHD, 84 Zoll

In einem Sicherheits-Kontrollraum bieten UHD-Überwachungsmonitore mit DirectView den Betreibern umfangreiche visuelle Informationen und verbesserte Klarheit.

178°-Breitbildformat

DirectView-Monitore erzeugen kristallklare Bilder aus jedem Blickwinkel und ermöglichen dabei hohe Farbtreue, geringe Gammaverzerrung und ein hohes Kontrastverhältnis.


Umweltfreundlicher Stromverbrauch

Dank der Verwendung der neuesten LED-Hintergrundbeleuchtung bietet der SM-U841 eine außergewöhnliche Energieeffizienz, verbraucht er doch 30 % weniger Energie als ein koventioneller CCFL-Monitor.

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TruVision Netzwerk-Rekorder mit H.265 Kompression

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TruVision Netzwerkvideorekorder NVR 22 NL #02 / Februar 2017

Es ist an der Zeit, zu einem neuen Video-Kompressionsstandard überzugehen: H.265!

Mit dem TruVision NVR22 (TVN 22) bieten wir Ihnen den ersten TruVision Netzwerk-Rekorder mit H.265 Kompression an.

Produktübersicht

Der TVN 22 markiert den Start der nächsten Generation von TruVision Rekordern. Die Rekorderserie löst den TVN21 ab, ist leistungsstärker, bietet mehr Funktionalität und verfügt über die neue H.265 Kompressionstechnologie.

Der TVN 22 arbeitet mit einer höheren ausgehenden Bandbreite von 256Mbps bei allen Modellen, ebenso ist die eingehende Bandbreite bei den 32 Kanal-Rekordern höher. Darüber hinaus ist die TVN22 Serie mit 64-Kanal Varianten ausgestattet.

Ebenso wie der Vorgänger hat der TVN 22 einen integrierten OH- (Osborne-Hoffmann) Alarm-Empfänger. Der OH-Empfänger kann Meldungen in SIA- oder XSIA-Format von bis zu drei UTC IP Einbruchmeldezentralen empfangen. Die Ereignismeldungen wie Scharf, Unscharf und Alarm können mit Aktionen im Rekorder verbunden werden, so z.B. Alarm-Aufzeichnung, Alarmsignal am Rekorder, einen Alarmausgang steuern oder einen PTZ-Dome ansteuern (Preset-, Shadow-Tour oder Preset-Tour). Die Ereignismeldungen von bis zu 3 verschiedenen Einbruchmeldezentralen und bis zu 32 Meldegruppen pro Zentrale können an den Rekorder gesendet werden. Die Ereignisse können zusätzlich mit TVRmobile übertragen und als Push-Nachricht angezeigt werden.

Was ist H.265?

H.265 ist die nächste Entwicklungsstufe beim Video-Encoding. Hierbei wird die Dateigröße im Vergleich zu H.264 um bis zu 50% reduziert und bietet damit sowohl Einsparungen in der Übertragungsbandbreite sowie bei der Speicherkapazität bei gleicher bzw. höherer Bildqualität.

Um das H.265 Encoding bei den TVN 22 Rekordern zu nutzen, müssen H.265 Kameras verwendet werden. H.265 wird bei den neuen TruVision S4 IP Kameras angewandt. Der Einsatz von H.265 ermöglicht eine größere Effizienz durch die Verwendung höherer Kameraauflösungen und Bildraten. Der TVN 22 Rekorder verwendet allerdings beide Kompressionsverfahren, so dass die volle Kompatibilität zu den H.264 Kameras ebenso zur Verfügung steht.

Leistungsmerkmale

  • Unterstützt H.264, H.265 und MPEG-4 Encoding
  • Rekordervarianaten für 8, 16, 32 oder 64 Kanäle erhältlich
  • Unterstützt Kameraaufnahmen bis zu 8 MPX (4K)
  • Bis zu 8/16 Kanäle in Full HD @ 25fps über den lokalen Monitorausgang möglich (HDMI/VGA)
  • Verfügt über separat konfigurierbare HDMI, VGA und BNC Ausgänge (BNC Ausgang nur für Alarmereignis)
  • Festplattenzugang über die aufklappbare Gerätefront für einfachere Wartung und Upgrade
  • Bis zu 24TB (TVN 22/TVN 22S) oder bis zu 48TB (TVN 22P) interner Speicher
  • Dual-Netzwerk-Gigabit Ports bei TVN 22 und TVN 22P
  • TVN 22S: 8 oder 16 PoE Ports für IP Kameras (max. 30W pro Port)
  • Bedienung über einen nutzerfreundlichen WebBrowser zur Gerätekonfiguration sowie zur Ansicht von Livebildern und aufgezeichnetem Video
  • Verfügt über flexible und leistungsstarke Aufzeichnungsmechanismen: Geplante Aufzeichnung, Ereignis gesteuert (Bewegungserkennung, VCA), Alarm gesteuert sowie Vor- & Nachaufzeichnung
  • Unterstützt PTZ Steuerung für PTZ IP Kameras und Alarmeingänge und -ausgänge für externe Alarme
  • Unterstützt diagnole PTZ Bewegungen und proportionale PTZ-Geschwindigkeit in Kombination mit dem TVK-800
  • Eingebauter OH Empfänger für die einfache Integration von Einbruchmeldezentralen
  • ezDDNS Unterstützung
  • DVD Brenner über USB Port, WebBrowser oder TruVision Navigator ansteuerbar
  • Schnellarchivierung über USB
  • 16/4 Alarmeingänge/-Ausgänge
  • Unterstützt bi-direktionales Audio für Kameras
  • Safari Browser Plug-in für Mac
  • ONVIF Profil S für die Einbindung von Kameras von Drittherstellern
  • Lokale Anwenderoberfläche (OSD) neben Deutsch in verschiedenen Sprachen einstellbar: Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Niederländisch, Portugisisch, Polnisch, Russisch und Türkisch
  • Rekorder wird von TruVision Navigator 6.0SP1 undTVRmobile 2.4 unterstützt

Zusammenfassung technischer Spezifikationen

TVN 22 TVN 22S TVN 22P
Kanäle 8,16, 32 8,16 16,32,64
Eingehende Bandbreite (Mbps) 80, 160, 256 80, 160 256, 320, 320
Ausgehende Bandbreite (Mbps) 256 256 256
Max. Kameraauflösung 8 MPX (4K) 8 MPX (4K) 8 MPX (4K)
Max. HDD Kapazität 24TB (4x6TB) 24TB (4x6TB) 48TB (8x 6TB)
NAS Unterstützung Ja Ja Ja
RAID Unterstützung Nein Nein 0,1, 5,10

Software & Integration

Ein Schlüsselelement, das die UTC Videoprodukte besonders heraushebt, ist ihre Integrationsmöglichkeit. Der TVN22 ist in die lizenzfreien Software TruVision Navigator und TVRmobile integriert. Die Integration in die Sicherheitsmanagement-Software ATS8600 ist in Kürze vollzogen.

Software Support für TVN 22
TruVision Navigator 6.0SP1 (released)
TVRmobile 2.4 (released)
ATS8600 Version 2016 (in Kürze verfügbar)

 

Datenblätter

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TVN22

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TVN22S

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TVN22P

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Übersicht TVN 22 Modelle

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Übersicht TVN22S

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Bandbreitenkalkulator

>
Gerätemanager

 

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TruVision IP Kameras mit H.265 Videoencoding

TruVision Serie 54 IP Kameras

Wir stellen Ihnen die nächste Generation unserer TruVision IP Kameras mit H.265 Videoencoding vor.

Mit dem neuesten Release unserer IP Kameras stellen wir Ihnen heute die nächste Generation des Video-Encodings vor, dem H.265 High Efficiency Video Coding (HEVC). Die IP Kamera-Serie 54xx ersetzt die meisten Kameras der Serien 12 und 32 mit neuen technischen und funktionalen Eigenschaften.

Produkteigenschaften

16 neue Kameramodelle bietet die neue TruVision 54er Serie mit

2 MPX, 3MPX und 5 MPX Versionen als Box-, Zylinder- und Domekameras:

  • 2MPX, 3MPX & 5MXP Auflösung
  • Super Low-Light Qualität bei den 2 MPX Modellen für hervorragende Bildqualität unter Schwachlicht-Bedingung
  • Echt Tag-/Nachtumschaltung bei allen Modellen für eine verbesserte Bildqualität in Schwachlicht- und gemischtem Lichtumfeld
  • Aux-Ausgang (12VDC/50mA) bei den Fix- und Variofocus-Domen sowie Variofocus-Zylinderkameras für zusätzliches Zubehör
  • Erhöhte Speicherkapazität in der Kamera bis zu 128GB
  • 120dB WDR – verbesserte WDR Technologie an allen Modellen
  • 3D DNR – verbesserte Bildqualität in Schwachlichtumgebung
  • Onvif (Profile G/S)
  • IP66 Schutzklasse für die meisten Modelle

H.265 und H.264 Unterstützung

Was ist H.265?

H.265 ist die nächste Entwicklungsstufe beim Video-Encoding. Hierbei wird die Dateigröße im Vergleich zu H.264 um bis zu 50% reduziert und bietet damit sowohl Einsparungen in der Übertragungsbandbreite sowie bei der Speicherkapazität bei gleicher bzw. höherer Bildqualität.

Neben dem H.265 Standard bleiben die TruVision Kameras der Serie voll kompatibel mit H.264, um bereits installierte Systeme zu erhalten.

Übersicht

Nachfolgen erhalten Sie eine Übersicht über Auflösungen und Brennweiten zu den Kameramodellen:

Eigenschaften 2 MPX Modelle 3 MPX Modelle 5 MPX Modelle
Max Auflösung 1920 x 1080 2048 x 1536 2592 x 1944
Max. Real-Time Auflösung 1920 x 1080 2048 x 1536 2592 x 1944
Objektive VF: IR Dome für Außeneinsatz 2.8 -12.0 mm /8 – 32 mm 2.8 -12.0 mm /8 – 32 mm 2.8 -12.0 mm
Objektiv VF: IR Zylinder für Außeneinsatz 2.8 -12.0 mm /8 – 32 mm 2.8 -12.0 mm /8 – 32 mm 2.8 -12.0 mm
Objektiv VF: IR Dome für Inneneinsatz 2.8 -12.0 mm 2.8 -12.0 mm 2.8 -12.0 mm
Super Low-Light Ja Nein Nein

Integrierte intelligente Videoanalysefunktionen

Die intelligente Videoanalyse in der Kamera selbst (onboard) beinhaltet folgende Funktionen:

Intelligenz Beschreibung
Gesichtserkennung Diese Funktion erkennt Gesichter und meldet ein Alarmereignis bzw. startet die Aufzeichnung.
Audio-Ausnahme-Erkennung Die Audioerkennung analysiert die Lautstärke der Umgebungsgeräusche und löst dann einen Alarm aus, wenn die Lautstärke den vordefinierten Wert über- oder unterschreitet. Diese Funktion kann auch Störungen in den Hintergrundgeräuschen herausfiltern.
Einbrucherkennung Mit der Einbrucherkennung können Sie einen Bereich in der Überwachungsszene festlegen. Wenn eine Person den Bereich betritt, kann eine Reihe von Alarmaktionen ausgelöst werden.
Unschärfeerkennung Die Bildunschärfe durch Verstellung des Objektivfocus wird erkannt und führt zur Alarmmeldung.
Fluransicht (Korridor-Modus) Das Bild wird gedreht und ermöglicht dadurch die schnelle Erfassung wichtiger Informationen. Besonders hilfreich bei langen Fluren.
ROI (Interessenregion) Wenn Sie eine ROI einrichten, wird die Bildqualität außerhalber dieser Region mit einer niedrigeren Bildqualität gestreamt und damit eine verbesserte Bandbreite und Speicherkapazität gewonnen.
Defog Die Bildqualität wird bei nebeligem Wetter durch einen Bildkorrekturalgorithmus verbessert.
Szenenwechsel Erkennung Die Erfassung einer Szenenänderung wird verwendet, um die Änderung der Überwachungsumgebung zu erkennen, die durch externe Faktoren beeinflusst wird, wie z. B. die beabsichtigte Rotation der Kamera.
Linienüberschreitung Linienüberschreitung kann in eine oder beide Richtungen festlegt werden (unidirektional oder bidirektional), d. h. von Links nach Rechts oder von Rechts nach Links, ebensor verhält es sich mit Oben und Unten. Eine Reihe von Verknüpfungsarten kann ausgelöst werden, wenn ein Überschreitungsverhalten für ein Objekt erkannt wird.
Verbesserte Bewegungserkennung (Expert Motion Detection) Bei der Auswahl dieses Modus kann der Anwender unterschiedliche Empfindlichkeiten und Proportionen für verschiedene Erfassungsbereiche konfigurieren.
Neue Eigenschaften
Bereichseintritt Erkennt Personen, Fahrzeuge oder andere Gegenstände, die von außerhalb in einen bestimmten gekennzeichneten Bereich eindringen.
Bereichsaustritt Erkennt Personen, Fahrzeuge oder andere Gegenstände, die aus einem bestimmten gekennzeichneten Bereich heraustreten.
Unbeaufsichtigte Gepäckerkennung Erkennt die Objekte, die in einem bestimmten Bereich verbleiben, wie Gepäck, Geldbörse, gefährliche Materialien usw.
Objekt Entfernt Erkennung Erkennt Objekte, die aus einem bestimmten Bereich entfernt wurden, wie z. B. Exponate auf einer Messe
Objektzählung Berechnet die Anzahl der Personen oder Objekte, die einen konfigurierten Bereich betreten oder verlassen, und wird hauptsächlich für Ein- und Ausgänge verwendet.

 

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SANTEC Full-HD IP-Kameras mit Peer-2-Peer (P2P) Protokoll und BurgCam-App machen mobile Videoüberwachung einfach und günstig

Mobiler Einsatz von P2P IP-Kameras preiswert mittels App und Standard UMTS/LTE Mobilfunkrouter möglich: Das Point-2-Point (P2P) Protokoll, welches auch in den neuen SANTEC Netzwerkkameras integriert ist, ermöglicht die Verbindung über das Internet ohne dafür eine Portweiterleitung im Router einzurichten zu müssen. Der Vorteil der P2P Technologie ist, das es in Netzwerken eingesetzt werden kann wo traditionelle Zugriffsarten wie z.B. DDNS (Dyn-DNS) nicht funktionieren – so z.B. IPv6 DSLite Tunnel und Mobile (3G/LTE) Anschlüsse mit nicht öffentlichen WAN IP Adressen.

WLAN-Mobilfunkrouter und Tag/Nacht IP-Kamera mit LAN/WLAN, 3MP, Weitwinkel 90°, IR-LED 30m, IP-66/67, SD-Card Rekorder, Cloud, P2P, Push via App, ONVIF

Die SANTEC P2P Kameras ermöglichen zusammen mit dem BurgCam App-Server auf einfache Art  Videoüberwachung von z.B. Lagerplätze, Baustellen, Ferienhäuser, Stallungen, Yachten, usw.. Mit einem 3G UMTS WLAN-Mobilfunkrouter wie dem EuroTECH LULE5330 und der App „BurgCam“ lassen sich Bilder und Videos von bis zu 10 SANTEC IP-Kameras der neuen BurgCam-Serie (z.B. die abgebildete BW304) gleichzeitig auf dem Smartphone oder Tablet darstellen. Ständig oder nur bei Bewegung zeichnen die Kameras Bilder und Videos auf (SD-Card) und benachrichtigen bei Bewegung per Push-Mitteilung. Ein Touch und man ist jederzeit live dabei oder schaut in die Vergangenheit. Die kompakten, wetterfesten IP-Kameras der BurgCam-Serie besitzen Full-HD Auflösung, eine Infrarotscheinwerfer zur Tag/Nacht-Überwachung, SD-Card Rekorder mit Bewegungserkennung und neben einem LAN-Anschluß auch WLAN. So können sich die Kameras ohne aufwendige Verkabelung drahtlos mit dem Mobilfunkrouter verbinden. Zur Videoüberwachung auf der „grünen Wiese“ oder im mobilen Einsatz wo keine 230V-Stromversorgung zur Verfügung steht ist, dank der geringen Stromaufnahme, auch ein 12V-Akkubetrieb möglich. Die Kamera kann auch direkt per WiFi mit einem Smartphone oder Tablet im Hotspot-Modus (Tethering) verbunden werden. Ideal z.B. zur drahtlosen Überwachung der Umgebung innerhalb der WLAN-Reichweite wie etwa einem Pferd im Pferdeanhänger vom Zugfahrzeug aus. Ein Router ist dafür nicht nötig.

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Die Zukunft der IP basierten Videoüberwachung

Fachartikel aus PROTECTOR 5/2011, S. 22 bis 23

Die nächsten 15 Jahre der Videoüberwachung

Perspektiven für die Zukunft

Zum 15. Geburtstag der Netzwerkkamera aus unserem Haus wurde ich gebeten, eine Vorausschau über die nächsten 15 Jahre der Videoüberwachung zu geben.

Bild: Axis
Martin Gren: „Da alle bedeutenden Produzenten von IP-Überwachungssystemen in die Unterstützung von Onvif investiert haben, wird dies meiner Ansicht nach auch der dominierende Standard im Bereich Netzwerkvideo werden.“ (Bild: Axis)

Ein einfacher Weg, die Zukunft der Videoüberwachung vorher zu sagen, ist der Ansatz über das Mooresche Gesetz – einem Trend in der Elektronikwelt, nach dem sich die Leistung alle 18 Monate bei gleichen Kosten verdoppelt. Heute erreichen Netzwerkkameras eine Bildrate von 30 Bildern pro Sekunde mit einer HDTV-Auflösung von 1080p, verglichen mit einem Bild pro Sekunde bei 0,1 Megapixel vor 15 Jahren – eine Leistungssteigerung um das 600-fache. Das bedeutet, dass Netzwerkkameras das Mooresche Gesetz sogar übertroffen haben und heutzutage viel größeren Nutzen bieten als Analogsysteme.

Hin zur Standardisierung

Da alle bedeutenden Produzenten von IP-Überwachungssystemen (einschließlich unserer Firma) in die Unterstützung von Onvif investiert haben, wird dies meiner Ansicht nach auch der dominierende Standard für API im Bereich Netzwerkvideo werden. Ich denke auch, dass die Standardisierung nach PoE, HDTV und SMPTE weiterhin große Bedeutung in der Videoüberwachung haben wird.

In Zukunft werden Leistungsverbesserungen nach dem Mooreschen Gesetz für die Bildbearbeitung wichtig sein. Ich erwarte, dass dadurch die durchschnittliche Überwachungskamera mehr sehen kann als das menschliche Auge – etwas, dessen genaue Umstände noch nicht konkret benannt werden können.

Bild: Axis
Erste Netzwerkkamera der Welt aus dem Jahr 1996: Bildrate von einem Bild/Sekunde bei 0,1 Megapixel Auflösung. Moderne IP-Kameras leisten das 600-fache. (Bild: Axis)

Ich rechne nicht damit, dass die HDTV-Standards nun 70 Jahre lang gelten werden, aber in 15 Jahren ist es vorstellbar, dass die meisten Kameras HDTV-kompatibel sind. Auf dieser Basis werden Multi-Megapixel (und -Terapixel!)-Kameras von großer Bedeutung sein – entweder, um Videoaufnahmen mit höherer, detailgetreuerer Auflösung für forensische Untersuchungen zu speichern oder einzelne HD-Streams herauszuziehen. Das Beeindruckende an Netzwerkvideo ist, dass es hinsichtlich der Auflösung keine Grenzen gibt.

Wärmebildtechnologie

Heute ist die Wärmebildsparte ein spezieller Markt, meist für Militär- und Regierungsanwendungen. Da die Preise für die Komponenten von Wärmebild-Netzwerkkameras fallen und die Nachfrage steigt, können wir mit einer Menge neuer Anwendungen rechnen. Heute wird eine Wärmebildkamera pro 400 regulärer Überwachungskameras installiert. Wir erwarten, dass sich dieses Verhältnis in den nächsten Jahren zu 1:50 hin entwickelt, da die Überwachungsspezialisten erkennen, dass die Technologie wirtschaftlich vertretbar und leicht an bestehende Netzwerksysteme anzuschließen ist und für viele problematische Anwendungen eingesetzt werden kann.

Speicherung im Gerät oder Cloud-basiert

Bald werden wir die kamerainterne Speicherung haben, die mit HDTV-Auflösung Aufzeichnungen für mehrere Wochen möglich macht. Dies stellt eine Trendwende dar, da die Kamera mit der Speichervorrichtung ausgestattet wird, was bei Analogsystemen unmöglich ist. Diejenigen, die diese Veränderung umsetzen müssen, sind die VMS-Produzenten und die DVR-Leute. DVRs, wie wir sie kennen, werden vermutlich den Weg der Röhren-basierten Kameras gehen und in 15 Jahren vom Markt verschwunden sein.

Hosted Video

Heutzutage wissen alle Kunden, dass sie sich auf Hosted Services, wie Hotmail, Gmail und Facebook, verlassen können. Bei den Profis verlassen sich viele auf Salesforce.com und Cloud-basierte HR-Systeme. Und wir verlassen uns auf Internet Banking. Wenn wir heute der Cloud vertrauen, wenn es um unser Geld geht, ist es doch logisch, dass dies morgen auch für Sicherheitsvideosysteme gilt.

Die Vorteile liegen auf der Hand: kein Bedarf an DVR, die Option der NVR-Aufzeichnung vor Ort und keine festen Kameras, verbunden mit den grundlegenden Vorteilen von IP-Video. Anwender können das Video von überall aus über internetfähige Geräte ansehen, auch über das Handy. Hosted Video ist eine Vision, die in meinen Augen in den nächsten Jahren von enormer Bedeutung sein wird – insbesondere auf dem Zielmarkt des Kleingewerbes – und dann mit einem extremen Benutzerzuwachs bis 2025.

Installation und Betrieb von Kameras

Da das iPhone das Design von Mobiltelefonen revolutionierte, wird Netzwerkvideo dasselbe in der CCTV-Industrie bewirken. Die Umstellung vollzieht sich im Vergleich mit der Consumer-Elektronik oft langsamer, aber weitere Verbesserungen im Hinblick auf Installationsfreundlichkeit, flexible Montagemöglichkeiten und ein höherer Grad an PTZ-Kameras ist zu erwarten. Außerdem muss Wachpersonal geschult und mit Mobilgeräten ausgestattet werden, die mit den Kameras verbunden sind, so dass ein effizienterer Gebrauch möglich ist.

Videoanalyse

Es ist riskant, für diesen Bereich Voraussagen zu treffen, und viele davon haben sich in den letzten fünf bis zehn Jahren als falsch erwiesen. Ich sage aber bewusst, dass in 15 Jahren die Videoanalyse sehr populär sein wird. Das größte Problem ist die Voraussage, wann genau das passieren wird.

Fest steht, mit zunehmend verbesserter Leistung werden Analysen sowohl auf dem Server als auch intern (in der Kamera) möglich sein. Die Sieger werden die sein, die sich mit den besten Analyseanbietern und offenen Systemen arrangieren. Analysen „am Rande“ schneiden besser ab; ich erwarte also, dass in Zukunft die meisten Analysen durch Eingaben in das VMS mit Metadaten oder Alarmmeldungen erfolgen werden.

Vertikale Märkte

Heute finden wir die meisten Überwachungskameras im Einzelhandel. Mit der fortschreitenden Verbesserung von Netzwerkkameras werden diejenigen, die Systeme integrieren, noch viel mehr Anwendungsmöglichkeiten entdecken. Vertikale Märkte, wie Städteüberwachung, Transport und Gesundheitswesen, werden hohe Zuwachsraten aufweisen, da die Überwachungssysteme für eine bessere betriebliche Effizienz sorgen. Der Immobilienmarkt ist aber auch interessant. Schon oft wurde versucht, Hausbesitzern Kameras zu verkaufen. Ich denke, dass dies dank Hosted Video ein bedeutendes Vertikalgeschäft wird.

Martin Gren, Mitbegründer von Axis Communications AB und Erfinder der ersten Netzwerkkamera der Welt

Informationen zu Preisen und Verfügbarkeit erhalten Sie bei Ihrem Axis Vertriebspartner:
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Videokompressionsstandard H.264 SVC

Fachartikel aus PROTECTOR 5/2010, S. 24

Multitalent Codec

Mit dem Kompressionsstandard H.264-SVC steht ein Werkzeug zur Verfügung, dass insbesondere in komplexen Anwendungen das Videostreaming effizienter macht.

Bild: UTC Fire & Security
Multi-Streaming mit mehreren Encodern und einem H.264-SVC Encoder. (Bild: UTC Fire & Security)

Besonders in komplexen IP-basierten Videoüberwachungssystemen, wie sie auf Flughäfen, in Gefängnissen oder Casinos, bei Verkehrsüberwachungen oder auch in Industrieanlagen anzutreffen sind, werden für verschiedene Aufgaben Videodatenströme in unterschiedlichen Bildgrößen, – raten und -qualitäten benötigt. So wird zum Beispiel in den meisten Anwendungen die Bildaufzeichnung mit einer höheren Bildqualität, aber mit einer geringen Bildrate erfolgen als sie etwa in Kontrollräumen zur Live-Bildbeurteilung erforderlich sind. Vielfach erfolgen auch Zugriffe auf die Bilddaten über Schmalband-Verbindungen, wie DSL und Mobilfunk, oder nicht ausreichend verfügbaren Bandbreitenkapazitäten, die den Datendurchsatz auf bestimmten Verbindungen stark einschränken.

Anfällig gegenüber Schwankungen

Zur hocheffizienten Bilddatenreduktion hat sich in diesen Anwendungen der Videobildkompressionsstandard H.264 (MPEG-4/Part 10, ISO/IEC 14496-10) schon seit einiger Zeit durchgesetzt, bietet er doch typischerweise eine dreimal so hohe Codiereffizienz wie MPEG-2 und ist auch für hoch aufgelöste Bilddaten, wie zum Beispiel bei HDTV, ausgelegt. Bereits im Jahre 2003 von ITU und ISO/IEC JTC1 verabschiedet, bietet er jedoch nur eine sehr eingeschränkte Skalierbarkeit, so dass vielfach in Multi-Streaming-Anwendungen, wie sie zuvor beschrieben wurden, für Bilddatenströme einer Bildquelle (zum Beispiel Kamera) mit unterschiedlichen Eigenschaften jeweils ein eigener Encoder pro Stream zum Einsatz kommt. Des Weiteren ist ein H.264 Videostream recht störanfällig gegenüber Schwankungen in der erforderlichen Übertragungsbandbreite, so dass ein Unterschreitungswert größer fünf Prozent bereits deutlich sichtbare Bildstörungen verursachen kann und ab einer Unterschreitung von 20 Prozent der Videostream unterbrochen wird.

Geringe Latenz

Im Juli 2007 wurde daher von der JVT (Joint Video Team der ITU-T und ISO/IEC JTC1) eine offizielle Erweiterung (Annex G – SVC) für den H.264 Codec (MPEG-4/Part 10, ISO/IEC 14496-10) verabschiedet, die die gleichzeitige Generierung von unterschiedlichen Bildraten, Frequenzen und Qualitäten innerhalb eines einzigen Videostreams ermöglicht und dabei über eine sehr geringe Latenz von typisch < 150 bis 200 Millisekunden (End-to-end-delay) verfügt.

Als Weiterentwicklung baut SVC (Scalable Video Coding) auf H.264 (MPEG-4/Part 10, ISO/IEC 14496-10) auf und übernimmt einen Großteil der Komponenten wie bewegungskompensierte Prädiktion, Intra-Prädiktion, Transformation, Entropie-Codierung, Multiple Reference Pictures, Deblocking-Filter und Paketierung in NAL (Network Abstraction Layer). Eine wesentliche Änderung ist aber, dass es sich bei SVC um eine Weiterentwicklung zu einem so genannten „Layered Video Codec“ handelt. Das heißt, der Videostream besteht nun aus mehreren Layern, dem Base-Layer und den Enhancement-Layern. Der Base-Layer beinhaltet dabei die Informationen eines kompletten Videostreams und ist der Teil, der mit H.264 (MPEG-4/Part 10, ISO/IEC 14496-10) kompatibel ist. Die Enhancement-Layer beinhalten dagegen nur Differenzinformationen, die, basierend auf dem Base-Layer, zur Generierung von Video-Substreams mit höherer Bildauflösung, Bildrate und Bildqualität erforderlich sind (dreidimensionale Skalierbarkeit).

Encoder-Leistung entscheidet

In einer Videoüberwachungsanwendung würde der Base-Layer typischerweise den in dem System niedrigsten Anforderungen in Bezug auf Bildfrequenz, -größe und -qualität entsprechen, zum Beispiel fünf Bilder pro Sekunde, CIF Bildauflösung (352 mal 288 Pixel), geringe Bildqualität (hohe Kompression). Für jede weitere höhere Bildfrequenz, -größe und –qualität werden dann entsprechende Enhancement-Layer benötigt. Die Anzahl der Enhancement-Layer und somit die Anzahl der Video-Substreams mit unterschiedlichen Bildeigenschaften ist maßgeblich von der Encoder-Leistung abhängig. So kann das Visiowave Videoüberwachungssystem der Firma UTC Fire & Security (ehemals GE Security) mit einem Encoder einen H.264-SVC Videostream mit zwölf unterschiedlichen Substreams generieren.

Verbesserte Wirtschaftlichkeit

Heute hauptsächlich im Bereich Videoconferencing und im oberen Marktsegment für Videoüberwachung (wie Flughäfen, Casinos oder Tunnelüberwachung) zu finden, wird H.264-SVC sicherlich auch Einzug ins mittlere Marksegment finden. Die Vorteile liegen klar auf der Hand, neben der von H.264-AVC bekannten Bildqualität bietet H.264-SVC durch seine Skalierbarkeit eine wesentlich geringere Bandbreitenbelastung und geringere Kosten in Multi-Streaming-Anwendungen. Des Weiteren eine geringere Latenz und ist wesentlich unempfindlicher gegen Bandbreitenschwankungen als H.264-AVC oder andere Codecs der MPEG-4-Familie. Eigenschaften, die aufgrund von Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit für sich selbst sprechen.

Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem UTC Fire & Security Vertriebspartner:
ViSiTec Video-Sicherheit-Technik GmbH

IP-Kameras mit integrierter Videoanalyse

Fachartikel aus PROTECTOR 5/2010, S. 22

Filter und Forensik

Bosch Sicherheitssysteme hat die Software für die Videobildanalyse in IP-Kameras und Encodern optimiert und geht in der Entwicklung der integrierten Lösung mit der neuen Intelligenten Videobildanalyse (IVA) konsequent weiter.</p

Bild: Bosch Sicherheitssysteme
Neue Filter, Analyse auch gespeicherter Bilder und einfachere Konfiguration: eingebettete Videoanalyse in IP-Kameras und
Encodern. (Bild: Bosch Sicherheitssysteme)

So wurden verschiedene neue Filter (zum Beispiel Kopf-Erkennung, 3-Wire-Trap, Herumlungern, Geschwindigkeit, Routenverfolgung oder Farbdetektion) zur Erkennung verdächtigen Verhaltens implementiert. Auch ist eine Kombination von bis zu acht Filtern parallel möglich. Eine Besonderheit ist der neue Flowcontrol-Filter, der es ermöglicht, auch gegenläufige Objektbewegungen innerhalb von Objektgruppen (zum Beispiel Menschenmengen) zu erkennen.

Reduzierter Netzwerkverkehr

Dank der höheren Verarbeitungsleistung bieten die modernen IP-Videoencoder und -kameras deutlich mehr als ein einfaches IP-Videoencoding. Insbesondere die VCA-Software (IVMD und jetzt IVA), die hier dezentral im IP-Netzwerk eingesetzt wird, reduziert den Netzwerkverkehr zur Zentraltechnik erheblich, da Videodaten nur im Alarm- oder Ereignisfall übertragen oder gespeichert werden. Dieses ermöglicht eine sparsame Nutzung von Bandbreite (Netzwerklast) und Speicherplatz (Kosten).

Mit der neuen leistungsstarken VCA-Software (IVA 4.0) ist zudem ein großer Schritt in Richtung Forensik (nachträgliche Analyse von aufgezeichneten Videodaten) gelungen. Die neuen Farbfilterfunktionen erlauben es, die Objektfarbe oder sogar eine Kombination von Farben als Erkennungskriterium anzugeben. Realisiert wird dies durch ein Farbhistogramm, in dem Objektfarbe, Sättigung und Genauigkeit als Überwachungskriterien festgelegt werden können. Eine typische Anwendung ist zum Beispiel die Erkennung eines Fahrzeugs oder Personenbekleidung mit einer bestimmten Farbe oder Farbkombination.

Filtersatz erweitert

Der Filtersatz wurde um neue, leistungsfähige Funktionen, wie Linienquerungsalarme, Objektbewegungskurven und Spezifikationsfilterung ergänzt. Die Auslöser können so eingestellt werden, dass Alarme dann gesendet werden, wenn Objekte eine definierte Linie oder mehrere Linien überqueren oder ihre Geschwindigkeit (Laufen), Form (Hocken) oder Seitenverhältnisse (Fallen) ändern. Darüber hinaus unterstützt IVA 4.0 Ferninfrarot (FIR)-Thermokameras, die andere Einstellungen als bei herkömmliche Farbkameras erfordern.

Hervorzuheben beim IVA 4.0 sind seine leistungsfähigen forensischen Suchfunktionen, die in Form von Metadaten mit den Videobildern generiert und gespeichert werden. Die aufgezeichneten Metadaten, die aus einfachen Textzeichenfolgen mit Beschreibungen spezieller Bilddetails bestehen, haben ein wesentlich geringeres Datenvolumen und lassen sich schneller durchsuchen als die Videoaufzeichnungen selbst. Mit der optionalen Lizenz „Forensic Search“ für den Bosch Archivplayer können die Benutzer auf einfache Weise Suchabfragen definieren, die in Sekundenschnelle die gespeicherten Metadaten durchsuchen und so rasch relevante Videoszenen auffinden. Suchvorgänge, die manuell Tage oder gar Wochen dauern, können so in wenigen Sekunden ausgeführt werden. Hierbei werden Metadaten mit intelligenten Suchalgorithmen, ähnlich wie in einer Internet-Suchmaschine durchsucht. „Forensic Search“ erlaubt zudem die Festlegung von denselben Erkennungskriterien nach der Aufzeichnung wie bei den Analyse von Live-Videobildern.

Einfachere Konfiguration

Dank eines neuen benutzerfreundlichen Aufgabenmanagers mit Assistentenkonzept ist die Konfiguration jetzt schneller und einfacher durchzuführen. Aufgabenassistenten leiten den Bediener Schritt für Schritt durch die Erstellung von „Alarmregeln“ für jede überwachte Kamera.

Besonders nützlich ist die neue Konfigurationsoption für „Referenzobjekte“. Hierbei werden alle relevanten Objektdaten, wie Größe, Geschwindigkeit und Farbe in einer ausgewählten Live-Szene durch einen einzigen Mausklick auf das betreffende Objekt erfasst. Diese Informationen dienen dann als Überwachungskriterien zur späteren Verfolgung ähnlicher Objekte.

IVA 4.0 ist in den meisten IP-Kameras und Video-Encodern von Bosch eingebettet. Zur Aktivierung des Funktionsumfangs ist lediglich eine Lizenz erforderlich, sodass diese Funktion auch zu einem späteren Zeitpunkt aktiviert werden kann, ohne hierfür eine Platz-Ressource freizuhalten.

Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem BOSCH Vertriebspartner:
ViSiTec Video-Sicherheit-Technik GmbH