Elbfähre überträgt Videobilder per UMTS Mobilfunk

Fachartikel aus PROTECTOR 11/2011, S. 22 bis 23

Elbfähre mit IP-Videolösung

Entspannt ankommen

Die Fährverbindung zwischen dem niedersächsischen Wischhafen und dem schleswig-holsteinischen Glücksstadt ist die nordwestlichste Elbquerung für Kraftfahrzeuge, Fahrräder und Fußgänger. Der Fährbetrieb besteht seit 1919 und wird bereits in dritter Generation von den Familien Both, Harttermann und Lorenzen betrieben. Das mittelständische Unternehmen beschäftigt etwa 50 Mitarbeiter und befördert auf vier Großfähren über 7.000 Fahrzeuge pro Jahr.

Bild: Basler
(Bild: Basler)

Besonders in den Sommermonaten ist die 25-minütige Verbindung beliebt bei Touristen und Ausflüglern auf dem Weg in den Urlaub. Auch als Alternativroute zum häufig überlasteten Elbtunnel bietet sich die Fährüberfahrt an. Bei normalem Verkehrsaufkommen legen die Fähren auf jeder Seite zweimal stündlich ab, in Stoßzeiten werden drei Verbindungen pro Stunde angeboten.

Wirksame Verkehrsflussanalyse

Um die Passagiere gerade in Hauptverkehrszeiten effizient übersetzen zu können, benötigt der Fährbetrieb ein sinnvolles Konzept zur Verkehrsflussanalyse. Dadurch soll zu jeder Zeit ermittelt werden können, wie viele Fahrzeuge sich auf dem Weg zum Fähranleger befinden. Der Fährbetreiber beschloss daher, die Zufahrtsstraße zum Anleger in Glücksstadt mit Kameras auszustatten und wandte sich an die Firma Thiele Hauselectronic, die seit über 20 Jahren Sicherheitssysteme plant und errichtet. Sie sollte ein geeignetes System aus Kameras, Servern und Netzwerkinfrastruktur für die Elbfähre Glücksstadt Wischhafen definieren.

Nach Evaluierung mehrerer Kameramodelle durch Thiele Hauselectronic beschloss der Fährbetrieb, Basler IP-Kameras einzusetzen. Torsten Faasch, Vertriebsmitarbeiter der Firma Thiele Hauselectronic, riet zu einer BIP-D1300c-dn Megapixelkamera, da sie über ein wetter- und schlagfestes Kuppelgehäuse verfügt und sich daher ideal für den Einsatz im Außenbereich eignet. Außerdem war die integrierte Tag/Nacht-Funktion ein wichtiges Entscheidungskriterium, da natürlich auch bei schlechten Lichtverhältnissen eine Kontrolle des Verkehrsflusses stattfinden soll. Durch den in der Basler IP-Kamera verwendeten CCD-Sensor wird dabei eine in jeder Beleuchtungssituation optimale Bildqualität gewährleistet – sogar bei etwa durch Autoscheinwerfer verursachtem Gegenlicht.

Paarweise

Zur Installation der Kameras wurden im Abstand von einigen hundert Metern Befestigungsmasten aufgestellt. Um einen möglichst langen Straßenabschnitt überblicken zu können, wurden die insgesamt acht Basler IP-Kameras jeweils paarweise an den Masten angebracht und im 180-Grad-Winkel zueinander ausgerichtet.

Als Serverlösung wählte Faasch ein Videogateway „Camserver 2c“ der wie Basler ebenfalls in Schleswig-Holstein ansässigen Firma Heitel. „Basler und Heitel haben mich einfach mit ihren Produkten ‚Made in Germany‘ überzeugt“, sagt Faasch. „Die Installation lief völlig reibungslos und bei Fragen standen mir kompetente Ansprechpartner zur Verfügung.“Mithilfe des Heitel Videogateways ist es dem Fährbetrieb nun möglich, sich die Kamerabilder direkt per UMTS anzusehen und gegebenenfalls Maßnahmen zur Optimierung der Fährkapazitäten zu treffen.

„Die Lösung, die wir mit Herrn Faasch erarbeitet haben, hat unsere Erwartungen, gerade in Bezug auf die Bildqualität, mehr als erfüllt“, resümiert Hildegard Both-Walberg, Geschäftsführerin der Elbfähre Glückstadt Wischhafen. „Durch die Installation der IP-Kameras sind wir jetzt in der Lage, die momentane Verkehrslage weiträumig zu beobachten. Wir können so bei hohem Verkehrsaufkommen rechtzeitig reagieren und aktuelle Verkehrsnachrichten herausgeben.“

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ViSiTec Video-Sicherheit-Technik GmbH