Neu: eneo HD-Multisignalrekorder für alle analogen und digitalen Signale via Koax/BNC

Ein Mehr an Flexibilität

Neu im eneo COAXIZE-Produktsegment: Multisignalrekorder für die Aufzeichnung der Videoformate HD-TVI, AHD, HD-CVI, 960H und Composite (FBAS). Einige Modelle unterstützen zudem HD-SDI und EX-SDI.

Mit eneo COAXIZE-Multisignalprodukten können altgediente, koaxbasierte CCTV-Installationen komfortabel auf HD- und Full-HD-Standard gebracht werden, denn die von den COAXIZE-Kameras und -Rekordern unterstützten Signalformate HD-TVI, AHD, HD-CVI und 960H ermöglichen echte analoge und verlustfreie Realtime-Bildübertragung in HD (720p) oder Full HD (1080p).

 

Dadurch können Bestandssysteme in kritischen Bereichen auf einen höheren Auflösungsstandard gehoben werden. Die Multisignaltechnologie kann aber auch als Etappenlösung im Rahmen der schrittweisen Migration von Analog zu IP eingesetzt werden.

 

Die neuen Rekorder im eneo COAXIZE-Portfolio bieten hier vielfältige Möglichkeiten. Einige Neuzugänge unterstützen zusätzlich zu den hochauflösenden analogen Videoformaten sogar HD-SDI und EX-SDI und eröffnen so Errichtern besonders viel Gestaltungsspielraum.

Multisignal-Recording „de luxe“

Die Multisignal-HD-Videorekorder MER-22R040200A (4 Kanäle), MER-22R080200A (8 Kanäle) und MER-32R160300A (16 Kanäle) unterstützen zusätzlich zu den analogen Signaltypen HD-TVI, AHD,HD-CVI, 960H und Composite (FBAS) auch die digitalen, koaxbasierten Full-HD-Videoformate HD-SDI und EX-SDI. Ein zusätzlicher EX-SDI-Konverter ist hier nicht mehr erforderlich, um die mit EX-SDI möglichen Übertragungsdistanzen von bis zu 500 Metern zu realisieren.

 

Die Videoaufzeichnung kann permanent oder zeitgesteuert erfolgen sowie durch Bewegung, Panik, Kontakt, oder Point-of-Sales-Texteinblendungen ausgelöst werden. Zu den Alarmoptionen (auslösenden Ereignissen) zählen neben Kontakt, Bewegung (die Zonen für den Bewegungsalarm sind frei definierbar) und Point- of-Sales-Texteinblendungen auch Bildverlust und Festplattenfehler. Für die Videosuche stehen Anwendern die Optionen Zeit/Datum, Ereignis, Kalender, Text, Thumbnail, Panorama und Sofort-Wiedergabe zur Verfügung.

 

Für den Export von Bilddaten ist eine zusätzliche USB-Schnittstelle integriert. Die interne Festplattenkapazität des 16-Kanal-Modells MER-32R160300A kann maximal auf bis zu 64 TB (8 x SATA) aufgestockt werden. MER-22R040200A und MER-22R080200A sind auf bis zu 16 TB internen Speicher (2 x SATA) erweiterbar. Im Lieferumfang sind IR-Fernbedienung, Netzgerät, Netzkabel, HDD-Montagesatz, Maus und Remote Viewer Software enthalten. MER-32R160300A kommt darüber hinaus mit einem 19-Zoll-Einbauwinkel.

Vier neue Modelle für klassische Hybridszenarien

Die Rekorder MPR-22R040200A (4 Kanäle), MPR-22R080200A (8 Kanäle), MPR-32R080200A (8 Kanäle) und MPR-32R160300A (16 Kanäle) unterstützen HD-TVI, AHD, 960H und Composite (FBAS).

 

Wie die Modelle mit HD-SDI/EX-SDI-Unterstützung sind diese Rekorder mit den Einstellungsoptionen für permanente oder zeitgesteuerte Videoaufzeichnung ausgestattet sowie bei Ereignissen wie Bewegung, Panik, Kontakt und Point-of-Sales-Texteinblendungen. Alarmoptionen sind Kontakt, Bewegung (die Zonen für den Bewegungsalarm sind frei definierbar), Point-of-Sales-Texteinblendungen, Bildverlust und Festplattenfehler.

 

Da die neuen Rekorder vom Typ MPR mit der benutzerfreundlichen zentralen Steuerungs- und Bildübertragungssoftware iRAS für eneo DVRs und NVRs (wie z. B. die Modelle der PNR-Serie) kompatibel sind, können sie als Ausgangspunkt für hybride IP-/Analog-Systeme verwendet oder in bestehende Hybridinstallationen eingebunden werden. iRAS verwaltet bis zu 256 Analog-Netzwerkkameras.

 

Darüber hinaus können die Rekorder auch mit der bewährten Hybrid-Tastatur KBD-NSC-100 gesteuert werden. Dieses Keyboard ermöglicht die komfortable und simultane Steuerung von analogen und digitalen Geräten. Zu seiner Ausstattung gehört auch ein Joystick in einem separaten Gehäuse, was eine ergonomische Positionierung für Links- und Rechtshänder erlaubt.

 

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ViSiTec Video-Sicherheit-Technik GmbH

Verbesserte analoge Videoqualität durch neuen 960H-Standard

Fachartikel aus PROTECTOR Special Videoüberwachung 2013, S. 44 bis 45

Hochauflösendes PAL

Die analoge Videotechnik ist trotz des Booms an IP-basierten Lösungen aus dem heutigen Sicherheitsalltag nicht wegzudenken. Im Gegenteil: Sie entwickelt sich weiter. Der hochauflösende Standard 960H ist das beste Beispiel für analoge Innovation. Mit dieser neuen Technologie lassen sich deutliche Qualitätsverbesserungen bei herkömmlichen Videoanlagen erzielen.

Bild: Grundig Security
Vergleich der Auflösungen konventioneller analoger Videotechnik (rechts) mit 960H-Videotechnik (links). (Bild: Grundig Security)

Eine internationale Studie von IMS Research prophezeite erst kürzlich: Die analoge Videotechnik wird noch über viele Jahre auf steigendem Niveau weiter verwendet werden. Die wichtigsten Gründe hierfür sind einerseits die bereits verlegten Koaxialkabel und andererseits die relativ günstigen Komponenten der Systeme.

Um aber dennoch mit den steigenden Anforderungen an Qualität und Auflösung Schritt halten zu können, bedarf es neuer technischer Ansätze. Mit dem Standard 960H (oder auch HD-Analog) gelingt dies ohne massive Neuinvestitionen.

30 Prozent mehr Bild

Bisher verwendete man bei analogen Kameras in der Regel Bildsensoren mit 752 mal 582 Pixeln. Beim 960H-Standard werden in den Kameras hingegen Sensoren mit einer Auflösung von 976 mal 582 Bildpunkten verbaut. Somit besitzen 960H-Bildsensoren zirka 130.000 Bildpunkte mehr als herkömmliche Modelle. Das entspricht einer Erhöhung der Auflösung um etwa 30 Prozent gegenüber mit D1-Technik aufgenommenen Videos.

Die resultierende Auflösung von mehr als 650 TV-Linien in Farbe (700 TV-Linien in Schwarzweiß) ist derzeit die höchste verfügbare Qualität auf dem analogen Markt. Sie äußert sich in der Praxis in Form von mehr Detailerkennung und einer allgemein besseren Bildwiedergabe. Das Bild wird schärfer dargestellt, so dass es leichter ist, nahe beieinander liegende Objekte zu unterscheiden.

Ein weiterer Pluspunkt der Technik: Das Bild muss nicht verzerrt werden, um auf Breitbild-Fernsehern und Monitoren richtig angezeigt zu werden.

Weitere Vorteile

Aus technologischer Sicht liegt der Hauptvorteil des 960H-Standards in der höheren Auflösung. Aber auch der weite Dynamikbereich und eine konstante Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen zählen zu den Vorteilen.

Durch geschickte Anordnung der Leiterbahnen auf den neuen CCD-Chips kann der lichtempfindliche Teil der Sensoren besser ausgenutzt werden. Das bedeutet, dass der 960H-Bildsensor die gleiche Lichtempfindlichkeit besitzt wie niedriger auflösende Chips.

Auch die Stabilität der 960H-Komponenten ist die gleiche wie in herkömmlichen analogen Systemen. Dies ist nur logisch, denn im Laufe der Jahre wurde die ausgereifte analoge Systemtechnik immer weiter perfektioniert, so dass die im täglichen Betrieb Bilder in Echtzeit und ohne Latenz liefert. Dieses Problem ist bei Netzwerkkameras nach wie vor noch nicht vollständig überwunden.

Auf der anderen Seite bietet 960H in der Praxis auch gegenüber HD-SDI einen Vorteil. HD-SDI kann zwar theoretisch Echtzeit-Bilder in HD-Auflösung liefern, jedoch ist längst nicht jedes bereits verlegte Koaxialkabel aus qualitativer Sicht geeignet, um die Signale störungsfrei zu übertragen.

Voll kompatibel

Aus Sicht von Anwendern und Errichtern ist 960H ebenfalls unkompliziert zu nutzen, denn es ist voll abwärtskompatibel zum herkömmlichen PAL-Standard. Werden in einer Videoanlage also die alten analogen Kameras durch 960H-Modelle ersetzt, sind diese uneingeschränkt kompatibel mit den anderen Komponenten.

Die 960H-Kameras nutzen dasselbe BNC-Kabel wie klassische Komponenten mit niedrigerer Auflösung. So spart ein Upgrade auf 960H im Vergleich zu einem komplett neu verkabelten IP-Kamerasystem einiges an Zeit und Geld.

Jedoch ist zu beachten, dass die volle Bildqualität der 960H-Technologie nur zu erreichen ist, wenn alle Komponenten der Videoanlage auf den neuen Standard abgestimmt sind: Kameras, Übertragungswege, Aufzeichnungslösungen und Monitore müssen die höhere Auflösung unterstützen. Ist ein Teil der Komponentenkette nicht auf 960H abgestimmt, entspricht die Bildqualität der bislang bekannten analogen Technik.

Perspektivisch können durch die Kompatibilität bisherige Videoanlagen Stück für Stück auf den neuen Stand gebracht werden. Auch Geräte verschiedener Hersteller können problemlos miteinander kombiniert werden.

Ludwig Bergschneider, Vorstand der ASP AG (Grundig Security).

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