Test MegaPixel Netzwerkkameras 2012

Testbericht aus PROTECTOR Special Videoüberwachung 2012, S. 36 bis 38

HD-Netzwerkkameras im Test

Differenzierte Bilder

2011 haben wir den PROTECTOR-Test Netzwerkkameras einer Frischzellenkur unterzogen und ihn mit aktualisiertem Konzept wieder aufleben zu lassen. Die Ergebnisse der ersten Tests zeigten, dass die Kombination von Praxisrelevanz mit Messwerten ein differenziertes Abbild der Stärken und Schwächen der einzelnen Modelle ergibt. 2012 wird dieses Konzept fortgesetzt und auch auf Fix-Domes und weitere Bauformen adaptiert.

Bild: PROTECTOR/Schille
Aufbau des PROTECTOR Tests HD-Netzwerkkameras. (Bild: PROTECTOR/Schille)

Getestet werden in diesem Jahr weiter ausschließlich moderne IP-Kameras mit einer HD-Auflösung von mindestens 720p sowie Megapixelmodelle ab 1,3 MP. Zugelassen sind Box-Kameras mit Wechseloptik sowie Fix-Domes mit fest verbautem Objektiv und kompakte Sonderbauformen. Wie bereits im vergangenen Jahr steht im Mittelpunkt des Tests eine visuelle Bewertung des Bildes bei verschiedenen Lichtszenarien. Hinzu kommt eine messtechnische Erfassung von Farbtreue, Rauschverhalten, Dynamik sowie weiterer Kennwerte. Die Encoder-Leistung wird ebenso bewertet wie die Handhabung und Verarbeitung der Geräte.

Visuell und messtechnisch

Zunächst muss jedes Modell zeigen, wie gut es unterschiedliche und teils schwierige Beleuchtungssituationen meistern kann. Die erste Vorlage bildet ein aufgebauter Motivtisch, auf dem plastische Alltagsgegenstände, wie Blumen, Zeitschriften, Tassen, sowie Portraitfotos zur Beurteilung von Hauttönen, platziert sind. Die Ausleuchtung erfolgt über eine Tageslichtanlage, bestehend aus 30 speziellen Leuchtstoffröhren, mit einer Helligkeit von 500 Lux und einer Farbtemperatur von 5.500 Kelvin.

Testequipment

Die Testhardware besteht aus einem IBM-Rackserver 7944 mit zwei Intel Xeon 5606 6-Kern Prozessoren, 16 Gigabyte Arbeitsspeicher und festgebranntem Betriebssystem Windows 7 Embedded 64 Bit. Die Aufzeichnung erfolgt über ein RAID Level 10 auf vier IBM SAS 146 Gigabyte Festplatten. Als Anzeige dient ein farbkalibriertes Apple Cinema 24-Zoll-Display mit einer NVidia Quadro 600 Grafikkarte und einer nativen Auflösung von 1.920 mal 1.200 Bildpunkten.

Die visuellen Tests, Aufzeichnungen und Bildexporte erfolgten über das Videomanagement-System Siemens SiNVR in der Version 2.10. Zu Beginn jedes Tests wird die jeweilige Kamera dediziert am System eingerichtet. Die messtechnische Beurteilung der Bildströme und -inhalte erfolgt über den „Schille CCTV Tester“ Version 1.1. Zur Prüfung der Onvif-Konformität stand das Onvif Conformance-Test-Tool in den Versionen 1.02.3.5 und 1.01.1.26 sowie das Onvif Management-Tool von Schille in der Version 1.0.6.37 zur Verfügung.

Testequipment und Infrastruktur wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Schille Informationssysteme GmbH, Hannover. Alle Details dazu finden sich in dieser pdf-Datei: Technik PROTECTOR Test HD-Netzwerkkameras.pdf (pdf, 3.404 KB)

Unter den gleichen Lichtbedingungen wird auch ein Multi-Testchart betrachtet, das sich in visuelle und messtechnische Bereiche gliedert. Zur visuellen Bewertung bietet das Chart unter anderem einen 90-segmentigen Siemensstern, Farbflächen für Rot-Grün-Blau und Cyan-Magenta-Gelb sowie ein Textfeld mit Schriftgrößen von einem bis zehn Millimeter. Darüber hinaus sind Graukeil, Grauverlauf, 24 Farbfelder sowie horizontale und vertikale Schwarzweiß-Raster für die Schärfemessung aufgedruckt. Das Testchart wird individuell auf die Kameras (bei möglichst mittlerer Brennweite) ausgerichtet. Die Auswertung erfolgt einerseits visuell hinsichtlich der Kriterien Bildschärfe, Detailauflösung, Farbwiedergabe, Dynamikumfang sowie Rauschen und andererseits messtechnisch mit dem Testtool „Schille CCTV Tester“, welches die einzelnen Messzonen über vordefinierte ROI (Regions of Interest) erfasst und bewertet.

Ohne Licht geht’s nicht

Zu besseren Vergleichbarkeit wird das Testchart sowohl unter normal-hellem Tageslicht wie auch im Low-Light-Szenario ausgewertet. Hierbei werden die gleichen visuellen und messtechnischen Kenngrößen angesetzt. Die Ausleuchtung des Charts erfolgt im Low-Light-Aufbau über eine gedimmte Halogenbeleuchtung mit sechs PAR64-Scheinwerfern bei zehn Lux und einer Farbtemperatur von 3.000 Kelvin. Bei diesem Szenario sind vor allem die Veränderungen der Werte von Farbtreue, Dynamikumfang und Rauschen interessant.

Bild: PROTECTOR/Schille

Screenshot des Schille CCTV Tester Version 1.1. (Bild: PROTECTOR/Schille)

Für den Gegenlichtaufbau wird erneut der Motivtisch herangezogen, der um eine direkte Gegenlichtquelle erweitert wurde. Hierbei herrschen 50 Lux Grundlicht, ergänzt um eine 50 Watt Halogen-Reflektorleuchte, die einen Fahrzeugscheinwerfer simuliert. Bei diesem Test ist von Bedeutung, wie das Gegenlicht gegebenenfalls den Bildeindruck verfälscht und inwieweit sich einzelne Werte, wie Farbtreue oder Dynamik, ändern. Gleichzeitig wird auch die Reaktion auf Lichtänderung beobachtet und ausgemessen.


Die einzelnen Testberichte werden in den nächsten Ausgaben des PROTECTOR veröffentlicht. Entsprechend erweitert sich die auf dieser Seite aufgeführte Liste der getesteten Kameras kontinuierlich.

Bild: PROTECTOR/Schille

Testchart mit Messzonen: A – Messfeld für Rauschabstand, B – 24 Farbfelder, C – Graukeil und Grauverlauf, D, E – Schwarz/Weiß-Raster für die Schärfemessung, F – Siemensstern, G – Textblock mit Schriften, H – Farbflächen für Rot-Grün-Blau und Cyan-Magenta-Gelb, I, J – MTF- und USAF-Charts (nicht getestet).
(Bild: PROTECTOR/Schille)

Ans Eingemachte

Obwohl der Schwerpunkt des Kameratests auf der praxisnahen, visuellen Kontrolle des Bildes liegt, werden einige grundsätzliche Eigenschaften der Kameras messtechnische geprüft. Der „Schille CCTV Tester“ ermöglicht die Erfassung und Auswertung einer ganzen Reihe von statischen und dynamischen Kriterien. Die Messung des Bildrauschens erfolgt als Signal/Rauschverhältnis über eine 50-prozentige Graufläche innerhalb des Testcharts. Der Messwert ist in Dezibel (dB) als Verhältnis von Signalhöhe zum Rauschen als Standardabweichung angegeben.

Die Farbtreue respektive Farbabweichung wird über 24 Farbfelder, angelehnt an das Macbeth Chart, nach der Methode CIE 2000 ermittelt. Hierbei stehen immer ein Mittelwert der gemessenen Farbfläche aus dem Videobild der entsprechenden Referenzfarbe gegenüber. Daraus errechnet sich die jeweilige Abweichung. Zur Messung der Dynamik dient eine zehnstufige Grautreppe sowie ein Grauverlauf von 0 bis 100 Prozent. Als Messwert ergibt sich das Verhältnis aus der maximalen Bildhelligkeit zur tatsächlich gemessenen in dB. Dies geschieht ohne Bewertung des Bildrauschens oder der Linearität des Grauverlaufs.

Bild: PROTECTOR/Schille

Dynamikumfang: Als Messwert ergibt sich das Verhältnis aus der maximal möglichen zur gemessenen Bildhelligkeit in dB. (Bild: PROTECTOR/Schille)

Bild: PROTECTOR/Schille

Bit- und Bildrate: Diagramm für die Bitrate in Kilobit pro Sekunde und die Bildfrequenz in Bildern pro Sekunde. (Bild: PROTECTOR/Schille)

Die messtechnische Beurteilung der Auflösung erfolgt über ein horizontal und vertikal angeordnetes Schwarz/Weiß-Raster mit Auflösungen von einem bis zehn Millimeter. Diese Raster werden individuell durch die Software vermessen und die jeweilige Auflösung als Helligkeitsunterschiede in Prozent ermittelt. Die Auflösungsstufe gilt ab einem Wert von zehn Prozent als erreicht.

Umfassend geprüft

Neben der visuellen und messtechnischen Bildqualität ist auch der Encoder einer IP-Kamera entscheidend für ihre Leistungsfähigkeit. Im Test wird deshalb geprüft, wie er auf starke Bewegung im Bild und eine Begrenzung der Datenrate reagiert. Als Codec kommt das moderne und effiziente H.264-Format zum Einsatz. Zur Simulation von extremer Bildänderung dienen drei 20 Zentimeter große Siemensscheiben.

Bild: PROTECTOR/Schille

Testaufbau für das dynamische Verhalten bei Gegenlicht. (Bild: PROTECTOR/Schille)

Der mittlere Siemensstern dient dabei zur visuellen Beurteilung der Bildqualität, die beiden äußeren werden nach einer Ruhephase von mindestens 60 Sekunden konstant mit einer Geschwindigkeit von 30 Umdrehungen pro Minute entgegengesetzt gedreht. Der Encoder arbeitet bei diesem Test – sofern verfügbar – im Modus VBR (variable Bitrate). Anschließend misst das Testtool sowohl die Bitrate in Kilobit pro Sekunde als auch die Bildfrequenz in Bildern pro Sekunde und stellt sie als Diagramm dar.

Um einen umfassenden Eindruck von den Modellen zu erhalten, fließen abschließend auch Kriterien der Installation und Bedienung, der Verarbeitung sowie der Onvif-Kompatibilität in den Test mit ein.

Michael Gückel

Testbericht aus PROTECTOR Special Videoüberwachung 2012, S. 39

PROTECTOR Test HD-Netzwerkkameras 2012

Sony SNC-CH140

Bild: Sony
SNC-CH140. (Bild: Sony)

Die SNC-CH140 von Sony ist eine HD-Netzwerkkamera mit einem 1/3 Zoll Exmor CMOS-Bildsensor, der bis zu 1,3 Megapixel respektive 720p HD-Auflösung liefert. Unterstützt werden MPEG-4 und H.264 sowie JPEG. Dank Funktionen, wie XDNR-Rauschunterdrückung, Visibility Enhancer (VE) und View-DR-System, ist sie für Überwachungsaufgaben bei Tag wie auch bei Nacht gerüstet. Die Mindestbeleuchtung wird mit 0,2 Lux bei Tag und mit 0,1 Lux bei Nacht (jeweils bei F1.2) angegeben. Dank des integrierten CF-Kartensteckplatzes sind Aufzeichnungen direkt im Gerät möglich.

Bild: PROTECTOR/Sony

Bei Normalbeleuchtung: Hauttöne werden einwandfrei wiedergegeben, die Zeichnung ist in allen Bereichen top. Rauschen tritt kaum in Erscheinung. (Bild: PROTECTOR/Sony)

Einrichtung

Bei der Installation und Einrichtung geht alles flott und ohne Probleme vonstatten, die Kamera ist zügig hochgefahren. Die Stromversorgung mittels Power over Ethernet macht eine separate Verkabelung überflüssig. Auch die Konfiguration gelingt dank des intuitiv bedienbaren Menüs auf Anhieb. Hier fällt auch die nützliche Auto-Back-Fokus-Funktion positiv auf, die eine Feinjustierung der Bildschärfe übernimmt. Äußerlich macht das Sony-Modell einen robusten und wertigen Eindruck. Onvif ist laut Herstellerangaben in der Version 1.02 implementiert.

Bild: PROTECTOR/Sony

Testchart bei Normallicht: Sehr gute Schärfe und hohe Detailauflösung sorgen für Durchblick. Auch die Farbtafeln werden sauber reproduziert. (Bild: PROTECTOR/Sony)

Bildqualität

Die Bildqualität bei Normalbeleuchtung ist geprägt von sehr guter Schärfe und einer hohen Detailauflösung. So lassen sich feine Details erkennen und auch die kleineren Schriften unseres Testcharts bleiben lesbar. Die Farbtafeln werden weitgehend naturgetreu erfasst, so dass alle Farben gut differenzierbar sind. Hauttöne werden sehr angenehm reproduziert. Auch die Dynamik nutzt die Kamera optimal aus, die Schatten werden voll durchgezeichnet, ohne dass die Lichter ausfressen. Es zeigt sich kaum Bildrauschen und bis auf ein leichtes Flackern treten keine Artefakte in Augenschein.

Bild: PROTECTOR/Sony

Im Gegenlicht: Ein leicht bläuliches Überstrahlen um den Scheinwerfer, aber ein insgesamt sehr ordentliches Bild mit kräftigen Farben, guter Dynamik und wenig Rauschen. (Bild: PROTECTOR/Sony)

Der Kamera-Encoder verrichtet zuverlässig seinen Dienst. Variable Bitraten sind in unserem Testgerät zwar nicht einstellbar, aber die Konfiguration mittels der Presets gelingt mühelos. Wenn man die Datenrate im 720p-Modus auf fünf Megabit setzt, wird dieser Wert zielstrebig eingeregelt und zuverlässig gehalten. Die Bildfrequenz liegt bei konstant 25 Bildern pro Sekunde. Daran wie auch an der Datenrate ändert sich selbst durch starke Bewegung im Bild nichts.

Low-Light und Gegenlicht

Bild: PROTECTOR/Sony

Testchart bei Low-Light: Minimal mehr Rauschen und etwas weniger Dynamik, alles in allem aber ein ansprechendes Bild. (Bild: PROTECTOR/Sony)

Den Low-Light-Test meistert die SNC-CH140 sehr gut. Die Farben sind noch recht kräftig und auch weitgehend sauber. Die Bildschärfe ist ebenfalls in Ordnung. Die Dynamik sinkt naturgemäß etwas, wird aber generell noch gut ausgenutzt. Lediglich das Rauschen ist nun etwas stärker ausgeprägt. Insgesamt zeigt sich angesichts des „Schummerlichts“ ein ziemlich gutes Bild mit ausreichend Zeichnung in allen Partien.

Auch das Gegenlicht-Szenario kann die Sony-Kamera nicht an ihre Grenzen bringen. Sie reagiert nur mit leichtem bläulichen Überstrahlen um den Scheinwerfer, so dass das restliche Bild kaum betroffen ist.

Ausstattung
Sensor: 1/3 Zoll CMOS
Objektiv-Anschluss: CS-Mount
Auflösungen: 1,3 MP, 720p, SD
Codecs: H.264, MPEG-4, JPEG
Streaming: simultanes Multi-Streaming
Onvif-Version: 1.02
Anschlüsse: 1 x RJ45, Video-Out, Mikrofon-In, Audio-Out, Sensorein- und Alarmausgänge, CF-Steckplatz
Leistungsaufnahme: max. 9 W
Empf. VK-Preis: 807,- Euro

Die Dynamik wird gut ausgenutzt, nur in den Schatten fehlt es minimal an Zeichnung. Die Farbwiedergabe ist kräftig und Hauttöne werden tadellos wiedergegeben. Das Rauschen hält sich ebenfalls stark in Grenzen. Sowohl beim Ein- wie auch beim Ausschalten der Lichtquelle reagiert die Kamera zügig auf die Lichtänderung und passt das Bild an.

30.000 Artikel zur Videoüberwachung – nicht lange klicken, einfach anrufen : 05071/4516

Informationen zu Preisen und Verfügbarkeit erhalten Sie bei Ihrem Sony Vertriebspartner:
ViSiTec Video-Sicherheit-Technik GmbH
Testbericht aus PROTECTOR 04/2012, S. 44 bis 45

PROTECTOR Test HD-Netzwerkkameras 2012

Abus TVIP52501

Bild: Abus Security-Center
TVIP52501. (Bild: Abus Security-Center)

Das Modell TVIP52501 aus dem Haus Abus Security-Center verfügt über einen 1/2,7 Zoll großen Progressive Scan CMOS-Sensor mit zwei Megapixel Auflösung. Die Kamera liefert Videos in den Formaten H.264, MPEG-4 und M-JPEG, wahlweise in HD (1080p, 720p) oder in verschiedenen SD-Auflösungen. Multistreaming mit bis zu vier Strömen ist dabei möglich. Die Mindestbeleuchtung beträgt laut Angabe 0,8 Lux in Farbe und 0 Lux in Schwarz/Weiß mit IR-Zuschaltung. Zahlreiche Bildfunktionen, wie automatischer Weißabgleich und Gegenlichtkompensation, sind genauso integriert wie eine Bewegungserkennung und ein SDHC-Kartenslot zur Bildspeicherung in der Kamera.

Bild: PROTECTOR/Abus Security-Center

Bei Normalbeleuchtung: Ein ordentliches Bild mit satten, fast schon zu kräftigen, Farben – allerdings fehlt hier etwas Zeichnung in den hellsten und dunkelsten Partien. (Bild: PROTECTOR/Abus Security-Center)

Einrichtung

Die Abus-Kamera macht bei der Installation und Einrichtung keinerlei Schwierigkeiten. Sie ist schnell verkabelt (dank PoE reicht das Netzwerkkabel) und anschließend recht zügig betriebsbereit. Auch die Konfiguration gelingt im gut gegliederten Kameramenü problemlos, alle benötigten Funktionen und Parameter lassen sich schnell finden und anpassen. Das Kameragehäuses scheint robust gestaltet und solide verarbeitet zu sein. Der Onvif-Standard wird laut Hersteller in der Version 1.01 unterstützt.

Bild: PROTECTOR/Abus Security-Center

Testchart bei Normallicht: Überzeugende Schärfe und Detailauflösung, zuverlässiger Weißabgleich und nur wenig Rauschen. (Bild: PROTECTOR/Abus Security-Center)

Bildqualität

Unter Normallicht reproduziert die TVIP52501 unser Testchart durchaus überzeugend. Schärfe und Detailauflösung sind auf einem guten Niveau. Dank des zuverlässig arbeitenden Weißabgleichs werden auch die Farbtafeln kräftig und sauber wiedergegeben. Die Dynamik ist insgesamt in Ordnung, wird aber nicht optimal ausgenutzt. Beim Aufbau mit Motivtisch zeigt sich ebenfalls ein gutes Bild mit satten, fast schon zu kräftigen, Farben – allerdings fehlt hier etwas Zeichnung in den hellsten und dunkelsten Partien. Rauschen und Artefakte werden erfreulicherweise kaum sichtbar.

Bild: PROTECTOR/Abus Security-Center

Im Gegenlicht: Die Farben sind trotz der schwierigen Lichtsituation gut getroffen und auch die Schärfe ist erfreulich hoch. Etwas Dynamik wird verschenkt. (Bild: PROTECTOR/Abus Security-Center)

Der Encoder der Kamera erlaubt variable Datenraten und passt bei Einstellung auf „Fixed Quality (Excellent)“ die Bitrate dem Bildinhalt an. Im 720p-Modus wird bei einer Bildfrequenz von 25 mit ruhender Vorlage eine Datenrate von etwa 3,6 Megabit erzielt. Sobald starke Bewegung auftritt, steigt diese auf bis zu 5,3 Megabit an. Die Bildwiederholrate bleibt (mit leichten Schwankungen) bei etwa 25 Bildern pro Sekunde.

Low-Light und Gegenlicht

Im Low-Light-Test schlägt sich die Kamera tapfer, reagiert aber mit einem recht groben Rauschen, das sich negativ auf die Detailauflösung auswirkt. Kleinere Schriften des Testcharts gehen nun unter.

Bild: PROTECTOR/Abus Security-Center

Testchart bei Low-Light: Recht grobes Rauschen und ein leichter Magentastich, aber insgesamt noch ein brauchbares Bild. (Bild: PROTECTOR/Abus Security-Center)

Auch die Farben geraten etwas zu poppig und wirken wegen eines leichten Magentastichs nicht mehr so natürlich wie unter Normallicht. Die einzelnen Töne sind aber noch ausreichend gut differenzierbar. Die Dynamik ist ebenfalls in Ordnung, auch wenn in den Schatten nun einiges an Zeichnung fehlt. Beim Gegenlichttest zeigt das Abus-Modell wieder eine sehr ordentliche Leistung, die Farben sind trotz der schwierigen Lichtsituation gut getroffen und auch die Schärfe ist erfreulich hoch.

Ausstattung
Sensor: 1/2,7 Zoll CMOS
Objektiv-Anschluss: CS-Mount, DC-Anschluss
Auflösungen: 2 MP, 1080p, 720p, SD
Codecs: H.264, MPEG-4, M-JPEG
Streaming: simultanes Multi-Streaming
Onvif-Version: 1.01
Anschlüsse: 1 x RJ45, Videoausgang, Audioein- und -ausgang, Mikrofon, Alarmeingang, Relais-Ausgang, SDHC-Steckplatz
Leistungsaufnahme: n.n.
Empf. VK-Preis: 599,- Euro (o. MwSt.)

Das Überstrahlen ist weitgehend auf die Lichtquelle beschränkt und beeinträchtigt das übrige Bild kaum. Wie auch bei den anderen Lichtsituation fehlt auch hier wieder etwas Zeichnung in den Schatten und die Lichtern neigen minimal zum Ausfressen. Rauschen oder grobe Artefakte lassen sich nur in geringem Umfang wahrnehmen. Das Reaktionsvermögen der Kamera fällt angenehm auf, sie regelt nach Zu- und Abschalten der Lichtquelle schnell und gut nach.

Michael Gückel, Hagen Zumpe

30.000 Artikel zur Videoüberwachung – nicht lange klicken, einfach anrufen : 05071/4516

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ViSiTec Video-Sicherheit-Technik GmbH
Testbericht aus PROTECTOR 04/2012, S. 44 bis 45

PROTECTOR Test HD-Netzwerkkameras 2012

CBC Ganz ZN-C2M

Bild: PROTECTOR/CBC
Ganz ZN-C2M. (Bild: PROTECTOR/CBC)

Die CBC Ganz ZN-C2M aus der Pixelpro-Serie verfügt über einen 1/2,5 Zoll Progressive-CMOS-Sensor mit 2,0 Megapixel Auflösung. Sie ermöglicht simultanes Dual Streaming in den Formaten H.264 und M-JPEG in verschiedenen Bildgrößen zwischen 352 mal 288 und 1.920 mal 1.080 Pixeln. Dank der mechanischen Tag/Nacht-Umschaltung und minimalen Beleuchtungswerten von 0,8 Lux (in Farbe) sowie 0,07 Lux (in Schwarz/Weiß) ist die Kamera für Überwachungsaufgaben rund um die Uhr gerüstet. Die ZN-C2M besitzt Audioein- und -ausgänge, Alarmein- und -ausgänge, BNC-Anschluss, Bewegungssensor sowie einen Micro-SD-Karteneinschub.

Bild: PROTECTOR/CBC

Bei Normalbeleuchtung: Hauttöne und Farben werden angenehm und natürlich wiedergegeben, die Automatik nutzt die Dynamik gut aus. (Bild: PROTECTOR/CBC)

Einrichtung

Wie fast alle aktuellen Kameras lässt sich die CBC-Kamera mittels PoE mit Strom versorgen, das vereinfacht die Installation und erspart eine separate Verkabelung. Dementsprechend schnell ist sie betriebsbereit. In unserem Test zeigen sich einige anfängliche Schwierigkeiten mit dem Browser-Plugin, welches im Internet-Explorer nicht auf Anhieb läuft. Sobald es in Gang gebracht ist, erlaubt es im Browser-Menü einen klar gegliederten und schnellen Zugriff auf alle Kameraeinstellungen. Das kompakte Aluminiumgehäuse der ZN-C2M macht einen gut gestalteten und robust konstruierten Eindruck. Onvif ist laut Hersteller in der Version 1.02 implementiert.

Bild: PROTECTOR/CBC

Testchart bei Normallicht: Insgesamt ordentlich, aber nicht knackscharf. Farbtafeln gelingen sauber, und es zeigt sich kaum Rauschen. (Bild: PROTECTOR/CBC)

Bildqualität

Der Bildeindruck des Testcharts bei Normallicht ist durchaus ordentlich, aber nicht knackscharf. Man scheint bewusst auf eine digitale Nachschärfung zu verzichten. Die Detailauflösung ist ebenfalls in Ordnung, allerdings lassen sich die kleineren Schriften unseres Testcharts nur mit Mühe entziffern. Die Abbildung des Motivtisches gelingt besser, Hauttöne und Farben werden angenehm und recht natürlich wiedergegeben, die Automatik nutzt die Dynamik insgesamt gut aus, so dass genügend Zeichnung in allen Partien vorhanden ist. Es wird nur minimales Bildrauschen sichtbar, Artefakte finden sich ebenfalls kaum.
Der Encoder der Kamera erlaubt eine variable Bitrateneinstellung. Gibt man ihm im 720p-Modus bei einer Soll-Bildfrequenz von 25 Bildern pro Sekunde eine Datenrate von sechs Megabit vor, so wird dieser Wert bei ruhendem Bild gezielt eingeregelt. Kommt dann starke Bewegung ins Bild, reagiert der Encoder und erhöht die Datenrate auf knapp acht Megabit. Die Bildrate schwankt im Test meist um die 17 bis 18 Bilder pro Sekunde.

Low-Light und Gegenlicht

Bild: PROTECTOR/CBC

Im Gegenlicht: erfreulich gute Leistung. Es gibt kaum Überstrahlen um die Lichtquelle, dafür kräftige Farben und genügend Zeichnung. (Bild: PROTECTOR/CBC)

Bild: PROTECTOR/CBC

Testchart bei Low-Light: Das Rauschen steigt und ein leichter Farbstich wird sichtbar, aber dennoch ein mehr als brauchbares Bild. (Bild: PROTECTOR/CBC)

Beim Low-Light-Aufbau zeigt sich etwas stärkeres Rauschen, unter dem die Details etwas leiden. Ein rötlicher Farbstich beeinträchtigt zudem die Farbtreue ein wenig, dennoch sind alle Farbtafeln gut zu unterscheiden. Die Dynamik wird ganz ordentlich ausgenutzt, auch wenn das Bild insgesamt leicht zu dunkel gerät und deshalb in den Schatten etwas an Zeichnung fehlt. Der allgemeine Eindruck ist aber trotz des sehr niedrigen Beleuchtungsniveaus mehr als brauchbar.

Ausstattung
Sensor: 1/2,5 Zoll CMOS
Objektiv-Anschluss: C/CS-Mount, DC-Steuerung
Auflösungen: 2 MP, 1,3 MP, 1080p, 720p, SD
Codecs: H.264, M-JPEG
Streaming: Dual-Streaming
Onvif-Version: 1.02
Anschlüsse: 1 x RJ45, BNC-Video, Audioein- und -ausgang, Alarmein- und -ausgang, SDHC-Steckplatz
Leistungsaufnahme: max. 4,8 W
Empf. VK-Preis: 610,- Euro (o. MwSt.)

Beim Test mit Gegenlicht-Aufbau zeigt die Kamera von CBC eine erfreulich gute Leistung. Es gibt kaum Überstrahlen um die Lichtquelle, nur ein leichter rötlicher Farbsaum ist wahrnehmbar. Das übrige Bild beeinträchtigt das nicht. Die Farben sind kräftig und gut zu unterscheiden, Hauttöne wirken sehr natürlich. Die Schatten geraten etwas zu dunkel, aber die hellen Partien werden perfekt wiedergegeben. Das Reaktionsvermögen bei Einschalten des Gegenlicht ist extrem flott und sauber, beim Abschalten reagiert die Kameras ein wenig langsamer aber genauso zielsicher.

Michael Gückel, Hagen Zumpe

30.000 Artikel zur Videoüberwachung – nicht lange klicken, einfach anrufen : 05071/4516

Informationen zu Preisen und Verfügbarkeit erhalten Sie bei Ihrem CBC Ganz Vertriebspartner:
ViSiTec Video-Sicherheit-Technik GmbH
Testbericht aus PROTECTOR Special Videoüberwachung 2012, S. 40

PROTECTOR Test HD-Netzwerkkameras 2012

Levelone FCS-1151

Bild: Levelone
FCS-1151. (Bild: Levelone)

Die Levelone FCS-1151 ist eine Netzwerkkamera mit einem Zwei-Megapixel CMOS-Sensor und IR-Cut-Filter für effektive Tag/Nacht-Umschaltung. Als Komprimierungsverfahren kommen H.264, MPEG-4 und M-JPEG zum Einsatz. Multiple Streams können auch in verschiedenen Formaten und Auflösungen abgegriffen werden. Als Mindestbeleuchtung wird 0,1 Lux bei F1.2 angegeben. Die Kamera unterstützt neben zahlreichen automatischen Bildfunktionen auch ePTZ zur effizienten Bandbreitennutzung und verfügt über einen integrierten SDHC-Karteneinschub zur lokalen Bildspeicherung.

Einrichtung

Bild: PROTECTOR/Levelone

Bei Normalbeleuchtung: Farben und Hauttöne gelingen gut, die Zeichnung in den Schatten könnte aber besser sein. Es zeigt sich erfreulich wenig Rauschen. (Bild: PROTECTOR/Levelone)

Die Installation der Kamera gelingt problemlos, dank der Stromversorgung mittels PoE ist sie schnell verkabelt und betriebsbereit. Das Menü ist übersichtlich gestaltet, so dass sich alle wesentlichen Funktionen schnell finden lassen. Allerdings zeigte das bei unserem Testmodell mitgelieferte Objektiv nur eine sehr schwache optische Leistung, so dass wir für die Bildbewertung fairerweise ein anderes, höherwertiges Objektiv verwendet haben. Die Verarbeitung des Kameragehäuses ist ordentlich und zeigt keine erkennbaren Schwächen. Onvif wird nach Herstellerangabe in der Version 1.01 unterstützt.

Bild: PROTECTOR/Levelone

Testchart bei Normallicht: Ein Bild mit sehr hoher Schärfe und guter Auflösung. Die Farben wirken zwar etwas zu poppig, sind aber gut zu unterscheiden. (Bild: PROTECTOR/Levelone)

Bildqualität

Bei normal hellem Licht reproduziert die FCS-1151 das Testchart mit sehr guter Schärfe und hoher Detailauflösung – auch kleinere Schriften sind noch lesbar, nur feinste Details leiden etwas unter der Kompression und einer zu starken digitalen Nachschärfung. Die Farbtafeln sind sehr kräftig und fast schon etwas poppig wiedergegeben, Hauttöne erscheinen aber weitgehend neutral. Die Dynamik wird von der Bildautomatik insgesamt gut ausgenutzt, in Schatten fehlt zwar etwas Zeichnung, Lichter werden aber gut erfasst. Das Bildrauschen ist moderat und nur in dunklen Partien wahrnehmbar, die leichte Artefaktbildung ist ebenfalls nicht weiter tragisch.

Bild: PROTECTOR/Levelone

Im Gegenlicht: Wenig Überstrahlen um den Scheinwerfer und kaum Rauschen. Die Farben sind kräftig, die Dynamik wird aber nicht optimal ausgenutzt.
(Bild: PROTECTOR/Levelone)

Beim Encoder der Kamera lohnt es sich, sich etwas mit den gebotenen Einstellmöglichkeiten auseinander zu setzen. In unserem Test zeigte sich, dass die Kamera generell zu recht niedrigen – und damit Bandbreiten schonenden – Bitraten tendiert. Betreibt man den Encoder bei einer Auflösung von 1.280 mal 960 Pixeln im Modus „Fixed Quality“ (variable Bitrate) wird bei der Einstellung „Standard“ eine verschwindend niedrige Bitrate erzielt. Erst bei Einstellung auf „Excellent“ steigt die Rate bei ruhendem Bild auf 1,2 Megabit und bei starker Bewegung auf etwa 1,8 bis 2,5 Megabit. Die Bildfrequenz beträgt maximal 15 Bilder pro Sekunde, im Test wurde durchschnittlich ein Wert von 12,5 erreicht.

Bild: PROTECTOR/Levelone

Testchart bei Low-Light: Stärkeres Rauschen sorgt für einen verwaschenen Bildeindruck und etwas unsaubere Farben. Die Dynamik ist aber insgesamt noch in Ordnung.
(Bild: PROTECTOR/Levelone)

Low-Light und Gegenlicht

Im Low-Light-Szenario liefert die Levelone-Kamera ein brauchbares, aber doch recht flaues Bild. Die Bildschärfe leidet etwas und feine Details gehen zunehmend unter. Die Farben geraten dank eines gut arbeitenden Weißabgleichs einigermaßen differenzierbar, wirken insgesamt aber etwas schmutzig. Dies hat sicher auch mit dem gestiegenen Rauschen und stärker in den Vordergrund tretenden Artefakten zu tun. Die Ausnutzung der Dynamik ist in Ordnung, auch wenn in den dunklen Partien deutlich Zeichnung fehlt.

Den Gegenlichttest meistert die FCS-1151 erstaunlich gut. Es tritt nur moderates Rauschen in Erscheinung, die Farben erscheinen kräftig und sind gut erkennbar.

Ausstattung
Sensor: 1/3,2 Zoll CMOS
Objektiv-Anschluss: CS-Mount, Auto-Iris
Auflösungen: 2 MP, 720p, SD
Codecs: H.264, MPEG-4, M-JPEG
Streaming: simultanes Multi-Streaming
Onvif-Version: 1.01
Anschlüsse: 1 x RJ45, Video/Audio-Out, Mikrofoneingang, Alarmein- und -ausgang, SDHC-Steckplatz
Leistungsaufnahme: max. 8 W
Empf. VK-Preis: 476,- Euro

Die Dynamik wird ebenfalls gut ausgenutzt: Zwar ist das Bild tendenziell etwas zu dunkel und auch die Lichter neigen minimal zum Ausfressen, aber dennoch bleibt das Bild erfreulich detailreich. Dazu trägt auch bei, dass sich das Überstrahlen um die Lichtquelle in Grenzen hält und das Bild insgesamt nur wenig beeinträchtigt. Das Reaktionsvermögen der Kamera bei Ein- und Ausschalten der Lichtquelle fällt angenehm auf, sie regelt flott und zielsicher nach.

Michael Gückel, Hagen Zumpe

30.000 Artikel zur Videoüberwachung – nicht lange klicken, einfach anrufen : 05071/4516

Informationen zu Preisen und Verfügbarkeit erhalten Sie bei Ihrem Levelone Vertriebspartner:
ViSiTec Video-Sicherheit-Technik GmbH
Testbericht aus PROTECTOR 07-08/2012, S. 34 bis 35

PROTECTOR Test HD-IP-Kameras 2012

Samsung SNB-5000

Bild: Samsung
Box-Kamera Modell SNB-5000 mit 1,3 Megapixeln Auflösung. (Bild: Samsung)

Das Modell SNB-5000 aus dem Hause Samsung ist eine HD-Box-Kamera mit 1,3 Megapixeln Auflösung. Ein 1/3 Zoll großer CMOS liefert Bilder mit maximal 1.280 mal 1.024 Pixel in den Codecs H.264, MPEG-4 und M-JPEG. Multi-Streaming ist mit 30 Bildern pro Sekunde bei 720p oder mit 22 Bildern pro Sekunde bei 1,3 Megapixeln möglich. Die Mindestbeleuchtung liegt laut Angabe bei 0,3 Lux in Farbe und bei 0,01 Lux in Schwarz/Weiß (je bei F1.2, 50IRE). Die Kamera bietet Tag/Nacht-Umschaltung mittels IR-Filter, bidirektionales Audio, SD-Karten-Einschub für interne Aufzeichnung sowie Funktionen zur intelligenten Videoanalyse.

Einrichtung

Die SNB-5000 lässt sich ohne Probleme installieren und ist recht schnell betriebsbereit. Die Stromversorgung kann mittels PoE erfolgen, so dass man sich eine separate Verkabelung hierfür spart. Das Kameramenü ist aufgeräumt gestaltet und ermöglicht eine intuitive Bedienung – alle benötigten Funktionen finden sich schnell und unkompliziert. Auch äußerlich ist die Kamera gut gestaltet, das Gehäuse scheint solide verarbeitet und macht einen durchaus langlebigen Eindruck. Der Onvif-Standard ist in der Version 1.2 vollständig implementiert.

Bild: PROTECTOR

Bei Normalbeleuchtung: dezent-natürliche Farben und realistische Hauttöne. Die Schärfe ist gut, nur am Rand zeigen sich kleinere Schwächen. (Bild: PROTECTOR)

Bildqualität

Bei Normalbeleuchtung ist die Bildqualität der SNB-5000 insgesamt gut. Zwar hat das Bild einen recht weichen Grundcharakter, wirkt aber visuell durchaus angenehm. Bei Schärfe und Auflösungsvermögen erzielt sie ordentliche Werte, jedoch zeigen sich gerade am Bildrand leichte (vermutlich objektivbedingte) Unschärfen. Die Farbwiedergabe ist dezent-natürlich, so dass Hauttöne realistisch erfasst werden. Das Testchart reproduziert die Kamera souverän, die Farbfelder lassen sich optimal differenzieren und auch das Rauschen ist verschwindend niedrig. Lediglich die Dynamik wird nicht optimal ausgenutzt, da die Automatik das Bild etwas zu hell einregelt.

Bild: PROTECTOR

Testchart bei Normallicht: souverän reproduziert, mit kräftigen Farben und einer guten Detailauflösung. Kaum Rauschen oder Artefakte. (Bild: PROTECTOR)

Der Kamera-Encoder zeigt im Test ebenfalls eine gute Leistung. Bei Einstellung auf variable Bitrate (Ziel: fünf Megabit) und einer Auflösung von 720p bei 25 Bildern pro Sekunde liefert er ohne Bewegung im Bild Werte zwischen 3,3 und 3,8 Megabit pro Sekunde. Kommt starke Bewegung ins Bild, steigt die Datenrate dynamisch auf bis zu 4,6 Megabit. Die Bildfrequenz bleibt dabei relativ konstant bei um die 25 Bilder pro Sekunde.

Bild: PROTECTOR

Testchart bei Low-Light: Etwas stärkeres Rauschen wird sichtbar, das Bild bleibt aber insgesamt gut. Die Farbwiedergabe leidet minimal unter einem Blaustich, ist aber ausreichend kräftig. (Bild: PROTECTOR)

Low-Light und Gegenlicht

Bei Low-Light-Bedingungen steigt das Rauschen wie erwartet an, hält sich aber noch im Rahmen. Die Bildqualität ist insgesamt erfreulich gut, nur ein leicht bläulicher Farbstich lässt die Farbwiedergabe etwas zu kühl ausfallen. Dennoch sind die Farbfelder insgesamt kräftig wiedergeben und daher gut zu unterscheiden. Die Dynamik wird nicht voll ausgeschöpft, die Automatik verschenkt hier sowohl in den Schatten wie auch den Lichtern etwas. Schärfe und Detailauflösung sind auf vergleichsweise gutem Niveau, so dass alle wesentlichen Bildpartien klar zu erkennen sind.

Bild: PROTECTOR

Im Gegenlicht: Deutliches Überstrahlen beeinträchtigt die Bildqualität, auch die Dynamik wird nicht optimal genutzt. Das Rauschen ist erfreulich niedrig. (Bild: PROTECTOR)

Bei der Gegenlichtprüfung zeigen sich leichte Schwächen. Das Überstrahlen um die Lichtquelle ist deutlich ausgeprägt und sorgt für einen insgesamt leicht milchigen Gesamteindruck des Bildes. So bleibt auch einiges an Dynamik ungenutzt, Details in den Schatten gehen tendenziell unter und manche Bildpartien sind nur schwer zu erkennen. Die Farbwiedergabe ist in Ordnung, auch Hauttöne werden noch gut erfasst. Rauschen zeigt sich kaum. Das Regelverhalten bei Zu- und Abschalten des Scheinwerfers ist sehr gut, die Kameras reagiert flott und stellt das Bild neu ein.

Ausstattung
Sensor: 1/3 Zoll CMOS
Objektiv-Anschluss: C/CS mit manueller oder DC-Blende
Auflösungen: max. 1,3 MP, 720p, diverse SD
Codecs: H.264, MPEG-4, M-JPEG
Streaming: simultanes Multi-Streaming
Onvif-Version: 1.2
Anschlüsse: RJ45, Video-Out, Audio-In/Out, Alarm-In/Out, SDHC-Steckplatz
Leistungsaufnahme: max. 6 Watt
Empf. VK-Preis: n.n.

Prinzipiell ist zu ergänzen, dass die Kamera im Default-Modus getestet wurde. Im Kamera-Menü bietet sie etliche Einstellmöglichkeiten zur Bildverbesserung, unter anderem Wide Dynamic Range (für Gegenlicht) und Rauschreduzierung (für Low-Light).

Michael Gückel, Hagen Zumpe

Testbericht aus PROTECTOR 9/2012, S. 56 bis 57

PROTECTOR Test HD-IP-Kameras 2012

Samsung SNB-7000

Bild: Samsung
Die Box-Kamera Samsung SNB-7000. (Bild: Samsung)

Die Samsung SNB-7000 ist eine Drei-Megapixelkamera in klassischer Box-Bauweise. Sie verfügt über einen 2,8 Zoll großen CMOS-Sensor, der Auflösungen bis zu 2.048 mal 1.536 Pixeln liefert. Unterstützt werden auch kleinere Auflösungen, darunter 1080p, 720p oder SD-Formate. Zur Übertragung kommen die Kompressionsmethoden H.264 oder M-JPEG zum Einsatz, Multi-Streaming ist dabei möglich. Integriert ist auch eine Tag/Nach-Umschaltung per IR-Cut. Die Mindestbeleuchtung wird in Farbe mit einem Lux und in Schwarz/Weiß mit 0,08 Lux (jeweils bei F1.2, 50IRE) angegeben. Die Kamera unterstützt bidirektionales Audio und besitzt unter anderem einen BNC-Video-Out, Alarmein- und -ausgang sowie einen SDHC-Steckplatz.

Einrichtung

Die Installation der Kamera gelingt ohne Schwierigkeiten. Dank Power-Over-Ethernet entfällt eine separate Stromversorgung, was die Installation vereinfacht. Bedienung und Konfiguration erweisen sich dank einer klaren Benutzerführung im Kameramenü als problemlos. Die Gestaltung und Verarbeitung der Kamera wirken robust und gut durchdacht. Dank ausreichend vielfältigen Anschlussmöglichkeiten steht einen flexiblen Einsatz nichts im Weg. Onvif wird in der Version 1.2 komplett unterstützt.

Bild: PROTECTOR

Bei Normalbeleuchtung: hervorragendes Bild mit satten Farben und angenehmen Hauttönen. Schärfe und Detailauflösung sind top, nur das Objektiv schwächelt am Rand. (Bild: PROTECTOR)

Bildqualität

Die Bildqualität der SNB-7000 unter Normallicht ist erstklassig, die Reproduktion von Farben ist im Versuchsaufbau mit Motivtisch kräftig und naturgetreu, vor allem Hauttöne werden sehr angenehm wiedergegeben. Die Dynamik wird gut ausgenutzt, so dass in in allen Bildbereichen genügend Zeichnung vorhanden ist, lediglich die Lichter geraten minimal zu hell. Auch das Testchart wird souverän abgebildet. Auch hier bestätigt sich: Schärfe und Auflösung sind – vor allem in der Bildmitte – auf sehr hohem Niveau. Allerdings zeigt das Objektiv Schwächen zum Rand hin, so dass die Schärfe hier merklich nachlässt. Rauschen und Artefakte finden sich erfreulicherweise kaum.

Bild: PROTECTOR

Testchart bei Normallicht: kaum Rauschen und gute Dynamikausnutzung. Auch Auflösung und Schärfe sind sehr hoch, hinzu kommen naturgetreue Farbtafeln. (Bild: PROTECTOR)

Der Encoder der Kamera arbeitet effizient und dynamisch. Bei der Einstellung auf variable Bitrate liefert er in der Konfiguration 720p bei 25 Bildern etwa 1,2 Megabit bei ruhender Bildvorlage. Kommt Bewegung ins Spiel, reagiert der Encoder zügig und steigert die Bitrate auf 2,4 Megabit. Die gemessene Bildfrequenz liegt dabei um elf Bilder pro Sekunde.

Bild: PROTECTOR

Testchart bei Low-Light: minimal mehr Rauschen, aber unverändert eine gute Farbwiedergabe und Dynamik, Schärfe und Auflösung bleiben vergleichsweise hoch. (Bild: PROTECTOR)

Low-Light und Gegenlicht

Auch während der Low-Light-Prüfung macht die Samsung-Kamera eine gute Figur. Das Rauschen hält sich in Grenzen und beeinträchtigt das Bild nur wenig. Der Weißabgleich arbeitet sehr zuverlässig und ausgewogen, so dass die Wiedergabe der Farbtafeln ziemlich kräftig und weitgehend neutral ausfällt. Die Dynamik wird ebenfalls gut ausgenutzt, alle Partien weisen ausreichend Zeichnung auf. Detailauflösung und Schärfe bleiben auf vergleichsweise hohem Niveau.

Bild: PROTECTOR

Im Gegenlicht: generell ein wenig zu dunkel, aber dennoch im Wesentlichen ein sehr ordentliches Bild. Die Farbwiedergabe gelingt gut und das Überstrahlen hält sich in Grenzen. (Bild: PROTECTOR)

Das Gegenlicht-Szenario bringt die SNB-7000 ebenfalls nicht in größere Schwierigkeiten. Zwar wird das Bild nun tendenziell etwas zu dunkel eingeregelt, so dass Zeichnung in den dunklen Partien verloren geht. Die wesentlichen Bildbereiche werden aber gut erfasst. Das Überstrahlen um die Lichtquelle ist nur gering ausgeprägt und auch die Farben werden insgesamt gut reproduziert. Schärfe und Auflösung bleiben unverändert hoch, auch Rauschen zeigt sich kaum.

Ausstattung
Sensor: 1/2,8 Zoll CMOS
Objektiv-Anschluss: C/CS mit manueller oder DC-Blende
Auflösungen: u.a. 3 MP, 1,3 MP, 1080p, 720p, diverse SD
Codecs: H.264, M-JPEG
Streaming: simultanes Multi-Streaming
Onvif-Version: 1.2
Anschlüsse: RJ45, Video-Out, Audio-In/Out, Alarm-In/Out, RS485, SDHC-Steckplatz
Leistungsaufnahme: max. 6 Watt bei 12V DC (7 Watt bei 24 V AC oder PoE)
Empf. VK-Preis: n.n.

Das Regelverhalten der Kamera bei Zu- und Abschalten des Scheinwerfers ist sehr flott und zielsicher.

Michael Gückel, Hagen Zumpe

30.000 Artikel zur Videoüberwachung – nicht lange klicken, einfach anrufen : 05071/4516

Informationen zu Preisen und Verfügbarkeit erhalten Sie bei Ihrem Samsung Vertriebspartner:
ViSiTec Video-Sicherheit-Technik GmbH
Testbericht aus PROTECTOR 05/2012, S. 40 bis 41

PROTECTOR Test HD-Netzwerkkameras 2012

Sony SNC-DH240T

Bild: Sony
Sony SNC-DH240T (Bild: Sony)

Die SNC-DH240T von Sony ist eine sabotagesichere Fix-Dome-Netzwerkkamera mit 1/2,8 Zoll Exmor CMOS-Bildsensor. Dieser liefert neben zahlreichen Megapixel-Formaten auch Full-HD-Auflösung in 1080p sowie das kleinere HD in 720p und diverse SD-Auflösungen. Das verbaute 2,9-fache Zoomobjektiv besitzt einen Brennweitenbereich von 3,1 bis 8,9 Millimeter. Die Kamera unterstützt Dual-Streaming für H.264, MPEG-4 und JPEG bei bis zu 30 Bildern pro Sekunde. Integriert sind auch eine elektronische Tag-/Nachtumstellung sowie die Funktionen Depa Advanced (Videoanalyse), View DR, Visibility Enhancer und XDNR. Die Mindestbeleuchtung beträgt laut Angabe 0,55 Lux in Farbe und 0,3 Lux in Schwarz/Weiß (jeweils bei F1.2).

Bild: PROTECTOR/Sony

Bei Normalbeleuchtung: genügend Zeichnung in allen Bildbereichen. Hauttöne werden gut erfasst, sind aber wegen des minimal zu hellen Bildes ein wenig zu grell. Bildrauschen ist kaum wahrnehmbar. (Bild: PROTECTOR/Sony)

Einrichtung

Die Installation von Dome-Kameras – speziell sabotagesicheren – ist in der Regel etwas friemeliger als es bei Boxkameras der Fall ist. Sony hat den Aufwand jedoch dank Zoom- und Fokus-Automatik per Browser-Interface reduziert. Diese Funktion ist gut durchdacht und erweist sich als sehr nützlich. Generell ist das Menü der Kamera aufgeräumt gestaltet und gut zu bedienen. Auch sonst treten bei der Installation keine Probleme auf, die Kamera akzeptiert PoE und ist zügig hochgefahren. Das Gehäuse ist massiv gebaut und scheint sehr widerstandsfähig und langlebig. Onvif-Kompatibilität ist laut Hersteller zur Version 1.02 gegeben.

Bild: PROTECTOR/Sony

Testchart bei Normallicht: ein ansprechendes Bild. Schärfe und Detailauflösung sind auf einem hohen Niveau. Die Farbtafeln werden sehr sauber aber etwas flau abgebildet.
(Bild: PROTECTOR/Sony)

Bildqualität

Bei normal heller Beleuchtung liefert die SNC-DH240T ein ansprechendes Bild. Schärfe und Detailauflösung sind auf einem hohen Niveau und auch feine Details des Testcharts sind gut zu erkennen. Die Farbtafeln werden sauber und gut differenziert abgebildet, geraten jedoch einen Hauch flau. Auch die Wiedergabe des Motivtisches gelingt gut, die Dynamik wird weitgehend ausgenutzt, so dass genügend Zeichnung in allen Bildbereichen vorhanden ist. Die Hauttöne werden gut erfasst, sind aber wegen des minimal zu hellen Bildes ein wenig zu grell. Bildrauschen ist genauso wenig wahrnehmbar wie Artefaktbildung.

Bild: PROTECTOR/Sony

Im Gegenlicht: Ein minimaler grünlicher Farbsaum ist sichtbar. Dennoch werden Farben und Hauttöne recht kräftig und gut differenziert abgebildet. Auch die Dynamik ist gut genutzt.
(Bild: PROTECTOR/Sony)

Der Encoder des Domes arbeitet zuverlässig. Stellt man im 720p-Modus bei einer Bildfrequenz von 25 eine Datenrate von fünf Megabit ein, so wird dieser Wert zügig eingestellt und beibehalten. Selbst bei starker Bewegung werden 5,4 Megabit nicht überschritten, die Bildrate schwankt dabei um 22 bis 24. Das Kameramenü bietet auch eine Funktion zur „Adaptive Rate Control“, mit der sich die Bandbreite an den Bildinhalt dynamisch anpassen lassen soll. (Diese Option war bei unserem Testgerät allerdings nicht auswählbar und wurde daher nicht geprüft.)

Low-Light und Gegenlicht

Bild: PROTECTOR/Sony

Testchart bei Low-Light: Schärfe und Auflösung sinken etwas. Auch ein leichter Magentastich wird sichtbar. Das Rauschverhalten fällt gemäßigt aus. (Bild: PROTECTOR/Sony)

Unter Low-Light-Bedingungen liefert die Sony-Kamera ein insgesamt etwas flaues Bild mit leicht sinkender Schärfe und Auflösung. Auch die Farben werden wegen eines leichten Magentastichs nicht mehr so sauber erfasst wie unter Normallicht. Die Dynamik ist angesichts der geringen Beleuchtung in Ordnung, wird aber nicht optimal ausgenutzt, so dass in den Schatten etwas Zeichnung fehlt. Positiv fällt in jedem Fall das gemäßigte Rauschverhalten auf.

Beim Gegenlicht-Test stellt sich ein allgemein guter Bildeindruck ein. Die Gegenlichtquelle überstrahlt nur moderat, und es wird lediglich ein minimaler grünlicher Farbsaum sichtbar. Die übrigen Teile des Bilds sind davon weitgehend unbetroffen, so dass Farben und Hauttöne recht kräftig und gut differenziert abgebildet werden.

Ausstattung
Sensor: 1/2,8 Zoll CMOS
Objektiv: integriertes 2,9-fach Zoom (3,9 bis 8,9 mm)
Auflösungen: bis 2,7 MP, 1080p, 720p, diverse SD
Codecs: H.264, MPEG-4, JPEG
Streaming: Dual-Streaming
Onvif-Version: n.n.
Anschlüsse: 1 x RJ45, Video-Out, Mikrofon-In, Audio-Out, Sensorein- und Alarmausgänge
Leistungsaufnahme: max. 10,2 W
Empf. VK-Preis: 1.121,- Euro

Auch die Dynamik ist gut – die Schatten geraten tendenziell etwas dunkel, aber die Lichter werden gut reproduziert. Rauschen tritt nur wenig und nur in dunklen Partien auf. Das Reaktionsvermögen ist schnell und präzise: Nach Zu- und Abschalten der Lichtquelle regelt die Kameraautomatik zielsicher nach.

Michael Gückel, Hagen Zumpe

30.000 Artikel zur Videoüberwachung – nicht lange klicken, einfach anrufen : 05071/4516

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ViSiTec Video-Sicherheit-Technik GmbH
Testbericht aus PROTECTOR 05/2012, S. 40 bis 41

PROTECTOR Test HD-Netzwerkkameras 2012

CBC Ganz ZN-DT2MAP

Bild: CBC
Ganz ZN-DT2MAP (Bild: CBC)

Das Modell ZN-DT2MAP aus dem Hause CBC Ganz ist eine vandalismusgeschützte Fix-Dome-Netzwerkkamera mit einem 1/2,5 Zoll CMOS-Bildsensor, der eine maximale Auflösung von Full-HD mit 1.920 mal 1.080 Bildpunkten liefert. Das integrierte 3,6-fach Zoomobjektiv besitzt einen Brennweitenbereich von 3,3 bis 12,0 Millimeter. Als Besonderheit erfolgt die Blendenregelung über P-Iris, was unter anderem für eine verbesserte Tiefenschärfe sorgen soll.

Dual-Streaming in verschiedenen Bildgrößen zwischen 1080p und CIF ist in den Formaten H.264 und M-JPEG möglich. Die Kamera besitzt zudem eine mechanische Tag-/Nachtumstellung und kommt mit minimalen Beleuchtungswerten von 0,96 Lux (Farbe) und 0,11 Lux (Schwarz/Weiß) aus. Auch zahlreiche Bildsteuerungsfunktionen, Bewegungserkennung sowie ein SDHC-Kartenslot gehören zum Funktionsumfang. Optional ist eine Heizung erhältlich.

Bild: PROTECTOR/CBC

Bei Normalbeleuchtung: Hauttöne sind gut getroffen, erscheinen aber einen Hauch zu grell. Bildrauschen tritt kaum in Erscheinung, die Dynamik ist in Ordnung. (Bild: PROTECTOR/CBC)

Einrichtung

Naturgemäß kann die Installation von vandalismusgeschützten Dome-Kameras etwas aufwändiger ausfallen. Hat man aber das nötige Werkzeug und Feingefühl parat, stellt es für geübte Hände keine Schwierigkeit dar. So auch beim CBC-Modell, welches den Vorgang zudem durch die praktische Stromversorgung mittels PoE vereinfacht. Im Browser-Menü der Kamera ist auch eine Funktion zur automatischen Einrichtung des Objektivs untergebracht. Diese wurde leider etwas ungünstig platziert und ist nicht auf Anhieb zu finden. Hat man sie aber einmal entdeckt, geht die automatische Einstellung praktischerweise mit nur einem Klick vonstatten. Der Dome verfügt über Schutzklasse IP66, so dass das Gehäuse dementsprechend robust gestaltet ist. Onvif wird laut Hersteller in der Version 1.02 unterstützt.

Bild: PROTECTOR/CBC

Testchart bei Normallicht: ordentliches Bild mit guter Schärfe und Detailauflösung. Farbtafeln werden weitgehend neutral erfasst.
(Bild: PROTECTOR/CBC)

Bildqualität

Unter Normallicht ist das Bild der ZN-DT2MAP sehr ordentlich, Schärfe und Detailauflösung sind auf einem guten Niveau, reichen jedoch nicht ganz aus, um auch die kleineren Schriften des Testcharts lesbar abzubilden. Die Farbtafeln werden weitgehend neutral und sauber wiedergegeben und auch die Ausnutzung der Dynamik ist in Ordnung – nur beim Aufbau mit Motivtisch fehlt es in den extrem hellen und dunklen Bereichen etwas an Zeichnung. Die Hauttöne sind ebenfalls gut getroffen, erscheinen aber einen Hauch zu grell. Bildrauschen tritt kaum in Erscheinung, auch Artefakte sucht man vergebens.

Bild: PROTECTOR/CBC

Im Gegenlicht: Die Dynamik wird trotz direktem Gegenlicht gut ausgenutzt. Abgesehen von einem rötlichen Farbsaum ist das Bild kaum beeinträchtigt. (Bild: PROTECTOR/CBC)

Der Encoder der Kamera ist im VBR-Modus in der Lage, die Datenrate an den Bildinhalt dynamisch anzupassen. Der Grad hängt allerdings von der gewählten Voreinstellung ab. Stellt man die Datenrate auf fünf Megabit bei 720p-Auflösung und einer Bildfrequenz von 25, so wird dieser Wert bei ruhendem Bild auch eingeregelt. Kommt starke Bewegung hinzu, fällt die Reaktion eher schwach aus, die Datenrate steigt auf knapp sechs Megabit. Die Bildfrequenz bewegt sich dabei zwischen 17 und 20 Bildern pro Sekunde. Wiederholt man diesen Versuch mit drei Megabit, so fällt die Reaktion auf Bewegung etwas deutlicher aus.

Bild: PROTECTOR/CBC

Testchart bei Low-Light: relativ flau und krieselig. Die Reproduktion der Farbtafeln ist brauchbar, aber wegen des gestiegenen Rauschens etwas schmutzig.
(Bild: PROTECTOR/CBC)

Low-Light und Gegenlicht

Im Low-Light-Test wird das Testchart relativ flau und krieselig wiedergegeben – Schärfe und Auflösungsvermögen gehen bei dieser niedrigen Beleuchtungsstärke deutlich zurück. Auch die Dynamik leidet nun etwas, da das Bild insgesamt zu dunkel eingestellt wird. Die Reproduktion der Farbtafeln ist brauchbar, aber wegen des gestiegenen Rauschens etwas schmutzig.Das Gegenlicht-Szenario liegt der Kamera wieder deutlich mehr, sie zeigt eine überzeugende Schärfeleistung und auch die Dynamik wird trotz direktem Gegenlicht gut ausgenutzt.

Ausstattung
Sensor: 1/2,5 Zoll CMOS
Objektiv: integriertes Zoom (3,3 bis 12 mm)
Auflösungen: 1080p, 1,3 MP, 720p, diverse SD
Codecs: H.264, M-JPEG
Streaming: Dual-Streaming
Onvif-Version: 1.02
Schutzklasse: IP66, VandalismusschutzAnschlüsse: 1 x RJ45, Video-Out, Audio-In, Audio-Out, Alarmein- und Alarmausgang, SDHC-Kartenslot
Leistungsaufnahme: 7 W
Empf. VK-Preis: 850,- Euro (Listenpreis)

Zwar fehlt etwas Zeichnung in den Schatten, aber die Mitteltöne und Lichter werden angenehm und fast ohne Ausfressen erfasst. Das Überstrahlen um die Lichtquelle ist sichtbar, aber nicht weiter tragisch, da es abgesehen von einem minimalen rötlichen Farbsaum das übrige Bild kaum beeinträchtigt. Rauschen zeigt sich nur auf einem erfreulich niedrigen Niveau. Auf das Ein- und Ausschalten der Lichtquelle reagiert die Kamera recht flott und passt sich gut den veränderten Lichtbedingungen an.

Michael Gückel, Hagen Zumpe

Informationen zu Preisen und Verfügbarkeit erhalten Sie bei Ihrem CBC Ganz Vertriebspartner:
ViSiTec Video-Sicherheit-Technik GmbH

PROTECTOR Test HD-Netzwerkkameras 2011

Testbericht aus PROTECTOR Special Videoüberwachung 2011, S. 35

HD-Netzwerkkameras im Test

Qualitätsschub

In der IP-Kameratechnik hat sich in den letzten Jahren viel getan: Die Auflösungen stießen in HD-Gefilde vor, immer mehr Intelligenz siedelte sich in den Kameras an und auch die Interoperabilität nahm durch Standardisierung erheblich zu. Gute Gründe, den PROTECTOR-Test Netzwerkkameras einer Frischzellenkur zu unterziehen und ihn mit aktualisiertem Konzept wieder aufleben zu lassen.

Bild: Hagen Zumpe
(Bild: Hagen Zumpe)

Der Kameratest 2011 stand ganz klar im Fokus der Praxisrelevanz und orientierte sich sowohl was die Lichtszenarien als auch die Einstellung der Kameras angeht, an realistischen und gleichzeitig messbaren Grundlagen.

Kern des Tests bildet die Bewertung des Bildeindrucks: Hierbei mussten die Modelle zeigen, wie gut sie einzelne Beleuchtungssituationen meistern und wo ihre Stärken und Schwächen liegen. Getestet wurden in diesem Jahr ausschließlich moderne IP-Kameras mit HD-Auflösung (1080p und 720p) sowie Megapixelmodelle ab 1,3 Megapixel Auflösung. Zugelassen waren Box-Kameras mit Wechseloptik.

Im anderen Licht

Während des Tests galt es nicht nur, unter hellem Tageslicht zu bestehen, sondern auch bei Low-light und ausgeprägtem Gegenlicht. Kriterien waren dabei unter anderem Bildschärfe, Detailauflösung, Farbwiedergabe, Dynamikumfang, Rauschen, Artefakte sowie Reaktion auf Lichtänderung und Bewegung.

Beleuchtungsszenarien

Normalbeleuchtung: Die Auswertung des Motiv-Tisches sowie des Multi-Testcharts erfolgte bei weichem Tageslicht mit 500 Lux Beleuchtungsstärke; zum Einsatz kamen spezielle, dimmbare Tageslicht-Leuchtstoffröhren. Die Kameras wurden bei bester Qualitätseinstellung und höchster Auflösung geprüft.
Low-light-Szenario: Es erfolgte eine visuelle Prüfung und messtechnische Auswertung des Testcharts bei Halogenbeleuchtung mit zehn Lux; zwei PAR64-Spotscheinwerfer simulierten Dämmerlicht.
Gegenlichtaufbau: Visuelle Auswertung des Motiv-Tisches bei 50 Lux Grundbeleuchtung plus zuschaltbarem fokussiertem 50-Watt-Spotscheinwerfer als simulierte Gegenlichtquelle im Bild.
Testequipment und Infrastruktur wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der Schille Informationssysteme GmbH aus Hannover. Alle Details dazu finden sich in dieser pdf-Datei: Technik PROTECTOR Test HD-Netzwerkkameras Juli 2011.pdf (pdf, 3.404 KB)

Als Vorlagen diente zum Einen ein Motivtisch, der vor dunklem Hintergrund platziert war und auf dem plastische Alltagsgegenstände wie Blumen, Zeitschriften, Tassen sowie Portraitfotos zur Beurteilung von Hauttönen aufgestellt waren. Zum Anderen lieferte ein eigens erstelltes Multi-Testchart mit Farbtafeln, Grauverläufen, Auflösungscharts und Texten die geeignete Vorlagen für eine visuelle und messtechnische Erfassung der einzelnen Werte.

Zu besseren Vergleichbarkeit wurde das Testchart sowohl unter normal-hellem Tageslicht wie auch im Low-light-Szenario ausgewertet. Der Motivtisch diente als Vorlage bei Tageslicht sowie in der Gegenlichtsituation.

Umfassend geprüft

Neben der reinen Bildqualität ist auch der Encoder einer Netzwerkkamera ausschlaggebend für ihre Leistungsfähigkeit. Hierbei wurde geprüft, wie dieser auf starke Bewegung im Bild und eine Begrenzung der Datenrate reagiert.

Als Codec wurde für den Test das moderne und effiziente H.264-Format gewählt. Zur Simulation von extremer Bildänderung dienten drei 20 Zentimeter messende Siemens-Scheiben. Die mittlere der Scheiben blieb starr, während sich die äußeren beiden gegenläufig mit 30 Umdrehungen pro Minute drehten. Durch An- und Abschalten der Bewegung konnte genau geprüft werden, wie sich Daten- und Bildrate ändern und ob ein Encoder voreingestellte Bandbreiten einhält.

Um ein umfassendes Bild von den Modellen zu erhalten, flossen schließlich auch Kriterien der Handhabung, der Verarbeitung und der Onvif-Kompatibilität in den Test mit ein.

Die einzelnen Testberichte werden in den Ausgaben Special Videoüberwachung, Oktober, November und Dezember des PROTECTOR veröffentlicht. Entsprechend erweitert sich die auf dieser Seite aufgeführte Liste der getesteten Kameras kontinuierlich.

Dallmeier DF4950HD-DN

Bild: Dallmeier
Dallmeier-Kamera DF4950HD-DN. (Bild: Dallmeier)

Die Dallmeier DF4950HD-DN ist eine IP-Boxkamera mit 1/2,8 Zoll großem CMOS-Sensor und einer maximalen Auflösung von drei Megapixeln. Sie liefert bis zu 30 Bilder pro Sekunde, wahlweise in D1-Auflösung oder in verschiedenen hochauflösenden Formaten, wie 720p, 1080p, zwei Megapixel oder drei Megapixel.

Als Tag/Nachtkamera verfügt sie über eine mechanische Umschaltfunktion per Schwenkfilter, die Umschaltschwelle lässt sich dabei frei einstellen. Darüber hinaus wartet die DF4950HD-DN mit umfangreichen Bildoptimierungsfunktionen, wie AWB, AGC und Slow Shutter, auf. Zusammen mit einer hohen Lichtempfindlichkeit von 0,8 Lux (bei F1.0, 50 IRE) macht das die Kamera für nahezu alle Überwachungssituationen einsetzbar.

Einrichtung

Inbetriebnahme, Konfiguration und Bedienung der Kamera gelingen in unserem Test problemlos, das Menü der Browser-Oberfläche ist klar gegliedert und übersichtlich gestaltet, alle benötigten Einstellungen lassen sich hier schnell und einfach vornehmen.

Die Kamera zeichnet sich zudem durch eine sehr schnelle Betriebsbereitschaft und unkomplizierte Stromversorgung über PoE aus. Die Verarbeitung des Gehäuses ist robust und es macht einen hochwertigen Eindruck. Die Kamera ist zur Onvif-Version 1.01 kompatibel, ein Vorschaubild erhält man allerdings nur im JPEG-Modus.

Bild: PROTECTOR

Bei Normalbeleuchtung: Ein erstklassiges Bild mit natürlichen Farben, sehr guter Hauttonwiedergabe sowie hoher Schärfe und Auflösung. (Bild: PROTECTOR)

Bild: PROTECTOR

Testchart bei Normallicht: Selbst feinste Details des Testcharts und millimetergroße Schriften werden erfasst, nur insgesamt von der Automatik minimal zu dunkel eingestellt. (Bild: PROTECTOR)

Bildqualität

Der Bildeindruck, den die Dallmeier-Kamera unter normalen Lichtbedingungen hinterlässt, ist schon auf dem ersten Blick ausgesprochen positiv. Das Bild zeigt sich in natürlichen, sauber differenzierten Farben und mit sehr guter Hauttonwiedergabe. Schärfe und Auflösung sind sehr hoch, selbst feinste Details des Testcharts und millimetergroße Schriften werden erfasst.

Der Dynamikbereich der Kamera ist generell sehr weit und reproduziert bei unserem Motivaufbau helle und dunkle Bereiche gleichermaßen gut, lediglich im Falle des Aufbaus mit Testchart wird der Dynamikbereich von der Automatik nicht voll ausgeschöpft, so dass das Chart tendenziell etwas zu dunkel gerät. Dennoch bleibt die Zeichnung in allen Bildpartien gut, die Lichter wirken im Automatik-Modus zwar minimal zu hell, die Schatten werden dafür aber sehr gut durchgezeichnet.

Bildrauschen ist bei Normalbeleuchtung genauso wenig wahrnehmbar wie Kompressionsartefakte.

Der Encoder arbeitet insgesamt effizient und zuverlässig. Bei Full-HD wird bei ruhigem Bild eine angenehme Bitrate von etwa 4,5 bis 5,0 Megabit erzeugt. Begrenzt man die Bitrate auf vier Megabit bei einer Auflösung von 720p und 25 Bildern pro Sekunde, wird dieser Wert zuverlässig gehalten und steigt bei zunehmender Bewegung im Bild nicht wesentlich an.

Bild: PROTECTOR

Im Gegenlicht: Trotz der Lichtverhältnisse ein insgesamt sehr ordentliches Bild mit genügend Zeichnung und guter Farbreproduktion. (Bild: PROTECTOR)

Bild: PROTECTOR

Testchart bei Low-light: angenehmes Bild ohne Farbstich, etwas weicherer Bildeindruck, dafür nur moderates Rauschen. (Bild: PROTECTOR)

Schwieriges Licht

Auch den Low-Light-Test meistert die Dallmeier-Kamera sehr gut. Das Rauschen ist hier wie erwartet zwar deutlicher, es wirkt aber nicht weiter störend. Da das Bild insgesamt etwas flauer ausfällt, sind auch Schärfe und Detailauflösung nicht so hoch wie unter normalen Lichtbedingungen – allerdings bleiben die Werte relativ gesehen auf einem hohen Niveau.

Sehr positiv fällt die Wiedergabe der Farben auf: Trotz niedriger Beleuchtungsstärke bleiben die Töne gut differenzierbar.

Der Gegenlicht-Test offenbart dann weitere Stärken und kleinere Schwächen: Das Überstrahlen um die Lichtquelle hält sich in Grenzen und die hellen Bildpartien bleiben weitgehend erhalten. In den dunklen Bildbereichen fehlt nun allerdings Zeichnung und auch die Farben werden wegen des leicht milchigen Grundcharakters des Bildes nicht mehr ganz so gut reproduziert.

Ausstattung
Sensor: 1/2,8 Zoll CMOS
Objektiv-Anschluss: CS-Mount, DC-Autoiris
Auflösungen: 3 MP, 2 MP, 1080p, 720p, D1
Codecs: H.264, M-JPEG
Streaming: Simultanes Dual- oder Tri-Streaming
Onvif-Version: 1.01
Anschlüsse: 1 x BNC, 1 x 3,5 mm Klinke, 1 x RJ45, SDHC-Kartenslot, 12V DC
Leistungsaufnahme: max. 4,5 W
Listenpreis: 720,- Euro ohne Objektiv, 899,- Euro inkl. Objektiv

Hervorragend ist dagegen das Pegelverhalten der DF4950HD-DN: Beim Ein- und Abschalten des Gegenlichts zeigt sie eine extrem flotte Reaktion, die Automatik arbeitet sehr genau und regelt das Signal entsprechend nach, so dass trotz der extremen Lichtverhältnisse ein insgesamt sehr ordentliches Bild entsteht.

Axis P1346

Das Modell P1346 von Axis besitzt einen 1/3 Zoll CMOS-Sensor mit einer maximalen Auflösung von drei Megapixeln – es können Formate zwischen 2.048 mal 1.536 und 160 mal 90 Pixeln eingestellt werden. Wie alle Kameras der P13-Serie liefert auch die P1346 mehrere H.264- und M-JPEG-Videoströme mit bis 30 Bildern pro Sekunde.

Bild: Axis
Axis-Kamera P1346. (Bild: Axis)

Die Kamera zeichnet sich durch einen hohen Dynamikbereich und eine Tag-/Nacht-Funktionalität aus, was für gute Videoqualität sowohl bei Tageslicht als auch bei schwacher Beleuchtung sorgt. Die Lichtempfindlichkeit wird bei Farbe mit 0,5 Lux bei F 1.6 angegeben. Eine Besonderheit des Modells ist die neuartige P-Iris-Blendensteuerung, die der Kamera eine präzise Regelung der Blendenöffnung ermöglicht.

Einrichtung

Bei der Inbetriebnahme und Einstellung der Axis-Kamera tauchen keine Probleme auf, dank der Stromversorgung mit Power over Ethernet reduziert sich der Installationsaufwand auf ein Minimum.

Lediglich die Justierung des mitgelieferten Objektivs ist etwas friemelig. Von daher ist man gut beraten, den integrierten Fokus-Assistenten zur Feinabstimmung des Fokus per Computer zu verwenden. Das Browser-Menü ist aufgeräumt und gut bedienbar, die Verarbeitung der Kamera ist tadellos. Onvif-Kompatibilität zur Version 1.0 ist gegeben.

Bild: PROTECTOR

Bei Normalbeleuchtung: Die P1346 liefert ein ausgewogenes und detailreiches Bild, das auch bei der Wiedergabe von Farben und Hauttönen überzeugt. (Bild: PROTECTOR)

Bild: PROTECTOR

Testchart bei Normallicht: Feine Details und kleinste Schriften werden gut erfasst und reproduziert. Auch die Darstellung der Farbtafeln gelingt. (Bild: PROTECTOR)

Bildqualität

Auflösungsvermögen und Detailwiedergabe sind bei Normalbeleuchtung sehr gut, die Bildschärfe ist hoch, wirkt aber nicht künstlich. Feine Details und kleinste Schriften werden gut erfasst und reproduziert. Auch die Darstellung von Farbtafeln sowie Haut- und Pastelltönen ist durchweg gut. Alle Farben sind sauber differenzierbar und wirken naturgetreu, vor allem Hauttöne kommen sehr schön zur Geltung.

Der Dynamikumfang der Kamera wird von der Automatik sehr gut ausgenutzt, so dass bei unserem Motivaufbau sowohl helle wie auch dunkle Bildbereiche problemlos erfasst werden. Auch das Testchart kann in allen Partien ohne Verlust von Zeichnung in Lichtern oder Schatten reproduziert werden. Rauschen oder Kompressionsartefakte lassen sich in keinem der Bildbereiche wahrnehmen.

Der Encoder arbeitet zuverlässig und effizient: Er reagiert auf Bewegung im Bild und passt Bildraten und Datenmenge dementsprechend an. So ergeben sich bei ruhendem Bild mit einer Auflösung von 720p Bitraten von netzwerkschonenden 400 Kilobit bei einem bis zwei Bildern pro Sekunde – kommt dann Bewegung ins Bild, steigt die Datenrate auf etwa zwei Megabit, die Bildrate erhöht sich auf 20. So wird immer ein guter Kompromiss aus Bildqualität und Netzwerklast erreicht.

Bild: PROTECTOR

Testchart bei Low-Light: Das Bild wird weicher, die Farbwiedergabe bleibt aber gut und auch das Rauschen hält sich in Grenzen. (Bild: PROTECTOR)

Bild: PROTECTOR

Im Gegenlicht: trotz der extremen Lichtverhältnisse ein recht ausgewogenes Bild, in dem alle wesentlichen Teile gut erkennbar sind. (Bild: PROTECTOR)

Schwieriges Licht

Im Low-light-Szenario wird der Bildeindruck generell etwas weicher, Schärfe und Detailauflösung sinken in normalem Umfang ab. Die gute Farbwiedergabe bleibt allerdings weitgehend erhalten, die einzelnen Töne sind gut zu unterscheiden.

Die Automatik produziert zwar einen leichten Farbstich in Richtung Magenta, dieser fällt aber nicht weiter störend auf. Die Dynamik sinkt ebenfalls etwas, so dass das Bild in den dunklen Partien nicht mehr voll durchgezeichnet wird. Das Rauschen bleibt auf einem erfreulich niedrigen Niveau, auch Kompressionsartefakte werden kaum sichtbar.

Im Gegenlicht-Test schlägt sich die P1346 ebenfalls gut. Das Regelverhalten der Kamera ist insgesamt in Ordnung, allerdings dauert es nach Zu- und Abschalten des Gegenlichts immer etwas, bis die Kamera nachgeregelt hat. Dann liefert sie unter diesen extremen Lichtverhältnissen ein recht ausgewogenes Bild, in dem alle wesentlichen Teile gut erkennbar sind.

Ausstattung
Sensor: 1/3 Zoll CMOS
Objektiv-Anschluss: CS-Mount
Auflösungen: u.a. 3 MP, 2 MP, 1080p, 720p, diverse SD
Codecs: H.264, M-JPEG
Streaming: Multi-Streaming
Onvif-Version: 1.0
Anschlüsse: 1 x RJ45, 2 x 3,5mm Klinke (Mic-In, Audio-Out), SDHC-Kartenslot
Leistungsaufnahme: max. 9,6 W
Listenpreis: 849,- Euro

Zwar ist wie auch im Low-light-Aufbau die Bildschärfe und Detailauflösung nicht auf dem höchsten Niveau, dafür nutzt die Kamera die Dynamik extrem gut aus. Weil das Überstrahlen um die Lichtquelle nur einen recht kleinen Bereich betrifft, bleibt das restliche Bild gut erkennbar.

Brickcom FB-130NP

Bild: Brickcom/EFB
Brickcom-Kamera FB-130NP. (Bild: Brickcom/EFB)

Das Modell FB-130NP von Brickcom ist eine Tag/Nacht-Kamera mit einem 1/3 Zoll Sony Exmor CMOS-Sensor, der eine Auflösung von maximal 1,3 Megapixeln liefert – kleinere Auflösungen sind in verschiedenen Seitenverhältnissen bis zu minimal 320 mal 240 Pixeln einstellbar. Die maximale Bildrate beträgt 25 Bilder pro Sekunde.

Die Kamera verfügt über einen schwenkbaren IR-Cut-Filter und eine Superior-Night-Vision-Funktion, die sie auch für den Einsatz bei wenig Licht prädestiniert. Die Mindestbeleuchtung wird mit 0,2 Lux bei F1.3 angegeben. Eine intelligente Bildautomatik, ein SD-Speicherkartensteckplatz und Zwei-Wege-Audio runden den Funktionsumfang ab.

Einrichtung

Bedienung und Konfiguration der Kamera gelingen ohne Schwierigkeiten, die Benutzerführung sowie der Aufbau der Menüs sind logisch und übersichtlich gestaltet. Dank Power-over-Ethernet entfällt eine separate Stromversorgung, was die Installation vereinfacht.

Die Gestaltung und Verarbeitung der Kamera wirken solide und gut durchdacht. Zahlreiche Anschlussmöglichkeiten erlauben einen flexiblen Einsatz. Onvif wird in den Versionen 1.0/1.01 voll unterstützt, lediglich ein Vorschaubild wird nicht angezeigt.

Bild: PROTECTOR

Bei Normalbeleuchtung: ein scharfes Bild, bei dem vor allem die gute und neutrale Reproduktion von Hauttönen angenehm auffällt. (Bild: PROTECTOR)

Bild: PROTECTOR

Testchart bei Normallicht: Die Detailauflösung leidet an der einen oder anderen Stelle etwas unter Artefaktbildung, aber ansonsten ein sauberes und ausgewogenes Bild. (Bild: PROTECTOR)

Bildqualität

Unter normalen Lichtbedingungen liefert die Brickcom-Kamera bei unserem Test hinsichtlich der Helligkeiten ein ausgewogenes Bild, die hellsten Bildpartien überstrahlten zwar ein wenig, dafür wurden die Schattenpartien sehr gut durchgezeichnet.

Rein visuell bewertet, wirkt die Schärfe des Videobildes sehr hoch, anscheinend wird aber von Haus aus relativ stark elektronisch geschärft, so dass die Detailauflösung an der einen oder anderen Stelle etwas unter Artefaktbildung leidet und feinste Details tendenziell etwas unsauber wiedergegeben werden.

Sehr angenehm fällt dagegen die gute und neutrale Reproduktion von Hauttönen und Farbtafeln auf. Das Rauschen bleibt ebenfalls erfreulich niedrig.

Der Encoder arbeitet bei H.264 sehr effizient und erzeugte bei ruhender Vorlage standardmäßig eine ungefähre Datenrate von 1,9 Megabit. Leichte Kompressionsartefakte werden bei diesen Werten aber bereits sichtbar.

Begrenzt man die Datenrate im 720p-Modus auf vier Megabit bei 25 Bildern pro Sekunde wird dieser Wert zuverlässig eingehalten – kommt starke Bewegung ins Bild, bleiben sowohl Daten- wie auch Bildrate konstant.

Bild: PROTECTOR

Testchart bei Low-light: Das Rauschen steigt deutlich an, aber Schärfe und Farben bleiben auf gutem Niveau. (Bild: PROTECTOR)

Bild: PROTECTOR

Im Gegenlicht: deutliches Überstrahlen und ein leicht magentafarbener Saum um die Lichtquelle, aber nach wie vor hohe Schärfe und brauchbare Farben. (Bild: PROTECTOR)

Schwieriges Licht

Das Low-light-Szenario verlangt der FB-130NP einiges ab: Sie reagiert mit deutlich stärkerem Rauschen und (in der Automatik-Einstellung) zudem mit einem leicht rötlichen Farbstich. Ein manueller Weißabgleich auf 3.000 Kelvin beseitigte diesen aber weitgehend.

Die Dynamik ist insgesamt in Ordnung, lediglich die dunklen Bildpartien können nicht mehr voll differenziert erfasst werden. Ein weiterer unangenehmer Nebeneffekt des starken Bildrauschens schlägt sich in der Bitrate nieder: Begrenzt man diese nicht, klettert sie schnell auf über zehn Megabit. Was die Farbtreue angeht, kann die Brickcom punkten und überzeugt mit einer guten Reproduktion des Testcharts.

Den Gegenlichtaufbau meistert die Kamera souverän. Dank eines extrem schnellen Regelverhalten beim Ein- und Ausschalten der Lichtquelle erhält man als Betrachter stets ein brauchbares Bild ohne Helligkeitssprünge oder Pumpen. Dennoch zeigt sich ein deutliches Überstrahlen und ein leicht magentafarbener Saum um die Lichtquelle.

Ausstattung
Sensor: 1/3 Zoll CMOS
Objektiv-Anschluss: CS-Mount
Auflösungen: 1,3 MP, 720p, diverse SD
Codecs: H.264, MPEG-4, M-JPEG
Streaming: Multi-Streaming
Onvif-Version: 1.0/1.01
Anschlüsse:1 x RJ45, 2 x 3,5 mm Klinke (Mic-In, Audio-Out), SDHC-Kartenslot, General I/O, RS485, 12V DC, 24V AC
Leistungsaufnahme: max. 10 W
Listenpreis: 578,- Euro

Die Dynamik wird so weit wie möglich ausgereizt, so dass trotz des Gegenlichts sowohl dunkle wie auch helle Bereiche im Bild gut wiedergegeben werden. Wie bereits in der Low-light-Situation zeigt sich aber teilweise auch hier ein akzentuiertes grobes Rauschen in den Schattenbereichen, in dem die Details etwas untergehen. Die guten Farben und die noch recht hohe Bildschärfe bleiben davon aber erfreulicherweise weitgehend unberührt.

Grundig GCI-H0503B

Bild: Grundig
Grundig-Kamera GCI-H0503B. (Bild: Grundig)

Das Modell GCI-H0503B von Grundig ist eine Tag/Nacht-Kamera mit hochauflösendem 1/3 Zoll CCD-Sensor und schwenkbarem Infrarot-Filter. Sie liefert 1,3 Megapixel oder 720p HD-Auflösung in H.264, MPEG-4 oder M-JPEG mit maximal 25 Bildern pro Sekunde.

Die Lichtempfindlichkeit wird mit 0,03 Lux in Farbe sowie 0,001 Lux in Schwarzweiß bei F 1.2 angegeben. Die Kamera hat eine 3D-Rauschreduktion integriert, die für geringeren Speicherbedarf sorgt, und besitzt zudem eine SD/SDHC-Speicherkartenschnittstelle für Dauer- und Zeitplanaufzeichnung. Bidirektionale Audioübertragung, BNC-Videoausgang und PoE-Spannungsversorgung sind ebenfalls vorhanden.

Einrichtung

Die Installation und Einrichtung der Grundig-Kamera verläuft ohne Probleme, dank Power over Ethernet entsteht kaum Installationsaufwand. Alle wichtigen Funktionen und Einstellmöglichkeiten finden sich im gut gegliederten Kameramenü schnell, Anpassungen lassen sich mühelos vornehmen.

Auch äußerlich ist die Kamera gelungen, die Verarbeitung des Gehäuses wirkt robust und langlebig. Das getestete Modell bot Onvif-Kompatibilität zur Version 1.0. Inzwischen gibt es laut Hersteller ein Update auf die Version 1.02.

Bild: PROTECTOR

Testchart bei Normallicht: Details und Farbtafeln werden gut erfasst und naturgetreu reproduziert. (Bild: PROTECTOR)

Bildqualität

Was Schärfe und Detailauflösung angeht, liefert die GCI-H0503B unter normalen Lichtverhältnissen gute Werte: Die Bildschärfe wirkt angenehm und kommt ohne übertriebene digitale Nachschärfung aus. Auch feine Details und kleinste Schriften werden dank der hohen Auflösung gut wiedergegeben.

Die Darstellung von Farbtafeln sowie Haut- und Pastelltönen ist weitgehend neutral, allerdings werden manche Töne doch sehr kräftig wiedergegeben. Dennoch bleiben alle Farben gut differenzierbar.

Der Dynamikumfang der Kamera wird von der Automatik ebenfalls recht gut ausgenutzt, nur die hellsten Bildbereiche sind minimal überstrahlt. Die Schatten werden hingegen sehr gut durchgezeichnet, allerdings rauschen diese Bildbereiche etwas stärker. Ansonsten lassen sich nur wenig Rauschen und kaum Kompressionsartefakte erkennen.

Der Encoder der Kamera liefert sehr unterschiedliche Ergebnisse, je nachdem ob man eine konstante oder eine variable Bitrate einstellt. Wählt man etwa vier Megabit als Preset, wird dieser Wert zuverlässig erreicht und auch gehalten, auch wenn Bewegung ins Bild kommt. Die Bildrate bleibt dabei ebenfalls bei etwa 25 Bildern pro Sekunde.

Bei variabler Bitraten-Einstellung ergeben sich generell recht niedrige Werte, außerdem sinkt die Bildwiederholrate, sobald Bewegung ins Bild kommt. Hier scheint die Kamera den Spielraum in Sachen Bandbreite nicht optimal auszunutzen, was je nach Stärke der Bewegung etwas zu Lasten der Bildqualität gehen kann.

Bild: PROTECTOR

Testchart bei Low-Light: Etwas flauer Bildcharakter, aber gute Ausnutzung der Dynamik. Auch die gute Farbwiedergabe bleibt weitgehend erhalten. (Bild: PROTECTOR)

Bild: PROTECTOR

Im Gegenlicht: Trotz direktem Gegenlicht nur wenig Überstrahlen, teilweise aber deutliches Rauschen in den Schatten. (Bild: PROTECTOR)

Schwieriges Licht

Der Bildeindruck beim Low-Light-Test ist insgesamt in Ordnung und der automatische Weißabgleich arbeitet zuverlässig. Es zeigen sich zwar etwas flaue, aber durchaus neutrale und gut differenzierbare Farben.

Wie erwartet ist das Bild etwas matschiger und stärker verrauscht als bei Normallicht, die Dynamik wird aber gut ausgenutzt, so dass ein brauchbares Bild entsteht.

Beim Gegenlicht-Aufbau schlägt sich das Grundig-Modell ordentlich. Das Überstrahlen um den Gegenlichtscheinwerfer hält sich in Grenzen, so dass in allen Bereichen noch Details erkennbar bleiben. Zwar ist auch hier der Bildcharakter insgesamt etwas flau, dennoch werden beispielsweise die Farbtafeln gut erfasst.

Ausstattung
Sensor: 1/3 Zoll CCD
Objektiv-Anschluss: C/CS-Mount
Auflösungen: 1,3 MP, 720p
Codecs: H.264, MPEG-4, M-JPEG
Streaming: Dual-Streaming
Onvif-Version: 1.0 (1.02)
Anschlüsse:1 x RJ45, 1 x BNC-Video, 2 x 3,5mm Klinke (Audio-In, Audio-Out), Micro-SD-Kartenslot, Alarmein- und Ausgang
Leistungsaufnahme: max. 6 W
Listenpreis: 759,- Euro

Was die Dynamik angeht, so sind vor allem die Bereiche größerer und mittlerer Helligkeit gut wiedergegeben, die Schatten hingegen sind geprägt von einem recht groben Rauschen. Vorbildlich ist das Regelverhalten bei Zu- und Abschalten der Lichtquelle. Die Kamera reagiert flott und liefert stets ein brauchbares Bild, auch wenn dabei nicht die gleichen Pegel im Bildsignal erreicht werden.

Bosch NBN-921-P

Bild: Bosch
Bosch-Kamera NBN-921-P. (Bild: Bosch)

Die NBN-921-P von Bosch ist eine hochauflösende 1/3-Zoll-Tag/Nacht-Kamera mit CCD-basierten HD-Sensor und Progressive Scan. Sie liefert Auflösungen von 720p, 480p und 240p, wahlweise in den Formaten H.264 und M-JPEG. Multi-Streaming mit bis zu vier unterschiedlichen Videoströmen ist ebenfalls möglich.

Die Kamera eignet sich problemlos für die Überwachung rund um die Uhr: Dafür besitzt sie einen elektromechanischen Schwenkfilter, eine dynamische Rauschunterdrückung und eine Empfindlichkeit von 0,1 Lux in Farbe sowie 0,04 Lux in Schwarzweiß bei F 1.4, 30 IRE und eingeschaltetem Senseup. Funktionen wie Vollduplex-Audio, Multicasting, Internet-Streaming und iSCSI-Aufzeichnung werden unterstützt.

Einrichtung

Installation und Einrichtung der Kamera gelingen mühelos, eine separate Stromversorgung ist dank integriertem PoE nicht erforderlich. Das mehrsprachige und gut gestaltete Menü ist leicht zu bedienen, alle wichtigen Funktionen finden sich auf Anhieb und lassen sich problemlos anpassen.

An der Verarbeitung gibt es ebenfalls nichts zu mäkeln, das robuste Metallgehäuse macht einen wertigen und langlebigen Eindruck. Onvif wird in der Version 1.02 vollständig unterstützt.

Bild: PROTECTOR

Bei Normalbeleuchtung: ein Bild mit hoher Schärfe und feiner Detailauflösung, auch Farben werden sehr schön differenziert. (Bild: PROTECTOR)

Bild: PROTECTOR

Testchart bei Normallicht: Farbwiedergabe ist sichtlich eine Stärke der Kamera, auch die hohe Auflösung macht sich positiv bemerkbar. (Bild: PROTECTOR)

Bildqualität

Sehr hohe Schärfe und ein feines Auflösungsvermögen fallen beim Bildeindruck unter Normallicht als erstes auf – allerdings scheint die Kamera hier von Haus aus relativ stark elektronisch nachzuschärfen, so dass vor allem die kleineren Schriften auf dem Testchart etwas unter Artefaktbildung leiden.

Die Darstellung von Farben ist eine Stärke des Bosch-Modells, das Bild zeichnet sich durch eine kräftige und neutrale Farbwiedergabe aus, auch Haut- und Pastelltöne kommen sehr schön zur Geltung. Der Dynamikumfang wird von der Automatik sehr gut eingefangen, die hellsten Partien überstrahlen zwar minimal, dafür werden aber die Schatten sehr gut durchgezeichnet. Ein leichtes Bildrauschen in den dunklen Bereichen ist zwar wahrnehmbar, stört aber den Gesamteindruck nicht.

Im H.264-Modus zeigt der Encoder ein recht ausgeglichenes Verhalten. Gibt man bei 720p-Auflösung eine variable Ziel-Bitrate von vier Megabit vor und beschränkt die maximale Rate auf zehn Megabit, so werden bei Standbild etwa sechs Megabit bei 17 bis 18 Bildern pro Sekunde erreicht. Mit zunehmender Bewegung steigt die Bitrate auf bis zu acht Megabit an, die Bildrate sinkt dabei leicht auf 15 bis 16.

Bild: PROTECTOR

Testchart bei Low-Light: Ein angenehmes Bild, zwar mit leichtem Farbstich, dafür aber mit moderatem Rauschen und guter Schärfe. (Bild: PROTECTOR)

Bild: PROTECTOR

Im Gegenlicht: Dank minimalem Überstrahlen um die Lichtquelle bleibt das Bild in allen Teilen sehr gut erkennbar, die Dynamik wird extrem gut ausgenutzt. (Bild: PROTECTOR)

Schwieriges Licht

Das Low-Light-Szenario kann die Bosch-Kamera nicht an ihre Belastungsgrenze bringen. Der Bildeindruck bleibt nach wie vor gut. Erwartungsgemäß wirkt das Bild etwas flauer, dafür bleibt das Auflösungsvermögen weitgehend erhalten und auch die Dynamik wird nach wie vor sehr gut ausgenutzt, so dass alle Bildpartien ausreichend Zeichnung besitzen.

Die Farben verlieren etwas an Sättigung und ein leichter Rotstich ist sichtbar, dies stört aber die ansonsten gute Differenzierbarkeit der Farbtöne nicht. Das Rauschen bleibt ebenso auf einem erfreulich niedrigen Niveau.

Ausstattung
Sensor: 1/3 Zoll CCD
Objektiv-Anschluss: C/CS-Mount
Auflösungen: 720p, diverse SD
Codecs: H.264, M-JPEG
Streaming: Multi-Streaming
Onvif-Version: 1.02
Anschlüsse: 1 x RJ45, 1 x RS232/422/485, 2 x Mini-Klinke (Audio-In und -Out), Alarmein- und -ausgänge, MicroSD-Kartensteckplatz, Stromversorgung
Leistungsaufnahme: max. 9,6 W
Listenpreis: 900,- Euro

Auch den Gegenlicht-Test meistert die NBN-921-P ohne Probleme: Der Bildeindruck bleibt insgesamt gut, das Überstrahlen um die Lichtquelle ist deutlich begrenzt, so dass die anderen Bildpartien nicht leiden. Generell reizt die Kamera die Dynamik extrem gut aus, so dass trotz Gegenlicht sowohl helle wie auch dunkle Partien erhalten bleiben.

Lediglich die Farben geraten etwas zu kräftig und nicht so neutral wie in den anderen Szenarien. Das Rauschen hält sich ebenfalls stark in Grenzen. Die Reaktion beim Einschalten der Lichtquelle verläuft relativ gleichmäßig, das Bild wird zwar nicht so zügig, dafür aber recht präzise nachgeregelt. Beim Abschalten der Lichtquelle reagiert die Kamera noch etwas flotter.

Basler BIP2-1920c

Bild: Basler
Basler-Kamera BIP2-1920c. (Bild: Basler)

Die Basler IP-Kamera BIP2-1920c liefert dank ihres hochauflösenden 1/3 Zoll CMOS-Sensors Videos in Full-HD-Qualität im Format H.264. Daneben können mehrere – auch kleinere – Videoströme in den Formaten M-JPEG oder MPEG-4 mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde simultan abgegriffen werden.

Die Mindestlichtempfindlichkeit wird im Farbmodus mit 0,65 Lux bei F1.2 angegeben. Dank einer Vielzahl integrierter Funktionen, wie etwa Auto-Gain, Gegenlichtkompensation, Weißabgleich, Anti-Flicker, elektronisches PTZ, Privatzonenmaskierung und Bewegungserkennung, ist die Kamera für eine Vielzahl von Anwendungen gerüstet.

Einrichtung

Wegen der Stromversorgung mittels Power over Ethernet geht die Inbetriebnahme der Kamera schnell und unkompliziert von statten. Auch die Gestaltung und Gliederung des Menüs sind weitgehend selbsterklärend, so dass man recht zügig alle benötigten Einstellungen vornehmen kann. Das Kameragehäuse ist ebenfalls gut gestaltet, die Verarbeitung macht einen hochwertigen Eindruck. Eine Onvif-Implementierung findet sich nicht.

Bild: PROTECTOR

Bei Normalbeleuchtung: ein Bild mit hoher Schärfe, sauber differenzierten, kräftigen Farben und einer guten Hauttonwiedergabe. (Bild: PROTECTOR)

Bild: PROTECTOR

Testchart bei Normallicht: Feine Details und kleinste Schriften werden gut erfasst und reproduziert. Auch die Darstellung der Farbtafeln gelingt. (Bild: PROTECTOR)

Bildqualität

Der gute Bildeindruck bei normalen Lichtbedingungen ist geprägt von sauber differenzierten, kräftigen Farben und einer an sich schönen Hauttonwiedergabe. Allerdings wirken die hellen Partien und damit auch die Fotos im Motivaufbau etwas „ausgefressen“, da das Bild von der Automatik tendenziell zu hell eingepegelt wird.

Im Gegenzug werden dafür die Schatten optimal durchgezeichnet. Schärfe und Auflösung sind hoch, feinste Details in Motivaufbau und Testcharts werden sauber erfasst. Bildrauschen oder Kompressionsartefakte sind kaum wahrnehmbar.

Sehr effizient zeigte sich der Encoder des Basler-Modells, er arbeitet zuverlässig und reagiert gut auf Bewegung im Bild. Bildraten und Datenmenge passen sich dem Bildinhalt an. Im 720p-Modus ergeben sich bei stehendem Bild und voreingestellter mittlerer Qualität Bitraten von angenehmen 800 Kilobit bei 20 bis 22 Bildern pro Sekunde.

Mit zunehmender Bewegung im Bild, steigt die Datenrate auf etwa 1,7 Megabit und die Bildrate auf 25. Das schont gleichzeitig das Netzwerk und bietet stets eine dem Inhalt angepasste Bildqualität. Um zusätzlich Bandbreite einzusparen, kann man bei dieser IP-Kamera auch das H.264 High Profile verwenden.

Bild: PROTECTOR

Testchart bei Low-Light: leicht sinkende Dynamik und etwas mehr Rauschen, die Farben bleiben kräftig. (Bild: PROTECTOR)

Bild: PROTECTOR

Im Gegenlicht: Trotz extremer Lichtverhältnisse nur moderates Überstrahlen und gute Zeichnung in den hellen und mittleren Bildpartien, leicht unsaubere Farben. (Bild: PROTECTOR)

Schwieriges Licht

Die Low-Light-Prüfung absolvierte die BIP2-1920c außerordentlich gut. Zwar wird die Dynamik generell etwas flacher, dennoch bleibt genügend Zeichnung in allen Bildbereichen erhalten. Der Weißabgleich arbeitet tadellos und sorgt damit für vergleichsweise kräftige Farben, die gut differenziert werden können.

Das Bildrauschen ist naturgemäß stärker ausgeprägt als bei Normallicht und schlägt sich auch in einer deutlich steigenden Bitrate nieder, es fällt aber rein visuell nicht weiter störend auf. Schärfe und Auflösungsvermögen bleiben ebenfalls auf erfreulich hohem Niveau.

Ausstattung
Sensor: 1/3 Zoll CMOS
Objektiv-Anschluss: CS-Mount, DC-Blendensteuerung
Auflösungen: 1080p, 1,3 MP, 720p, diverse SD
Codecs: H.264, MPEG-4, M-JPEG
Streaming: simultanes Multi-Streaming
Onvif-Version: nicht implementiert
Anschlüsse: 1 x RJ45, 8-Pin-Anschluss für Gleichstromversorgung, digitales I/O und RS485
Leistungsaufnahme: max. 5 W
Listenpreis: 600,- Euro, mit Tag/Nacht-Funktionalität 680,- Euro

Auch bei direktem Gegenlicht schlägt sich die Kamera gut und liefert trotz der schwierigen Lichtbedingungen ein ordentliches Bild: Um die Lichtquelle zeigt sich nur moderates Überstrahlen, so dass die hellen und mittleren Bildpartien gut erkennbar bleiben. In den dunklen Bildbereichen fehlt allerdings etwas Zeichnung und auch die Farbtafeln wirken nun leicht unsauber, Hauttöne werden hingegen gut reproduziert. Das Regelverhalten der Kamera ist bei Zu- und Abschalten des Gegenlichts sehr flott und die Pegelanpassung erfolgt angenehm gleichmäßig.

Grundig GCI-K0503B

Bild: Grundig
Grundig-Kamera GCI-K0503B. (Bild: Grundig)

Das Modell GCI-K0503B aus dem Hause Grundig ist eine Tag/Nacht-Kamera mit einem 1/2,7 Zoll CMOS-Sensor und einer Auflösung von zwei Megapixeln – respektive Full HD mit 1080p. Sie liefert Videos als Dual-Stream in den Formaten H.264 und M-JPEG mit bis zu 25 Bildern pro Sekunde und verfügt über eine Farb-Schwarz/Weiß-Umschaltung per Schwenkfilter. Die minimale Lichtempfindlichkeit beträgt laut Hersteller 0,2 Lux bei Farbe und 0,02 Lux in Schwarz/Weiß, jeweils bei F1.2. Zum Funktionsumfang gehören auch eine SDHC-Speicherkartenschnittstelle für interne Aufzeichnungen, BNC-Video sowie bidirektionale Audioübertragung.

Einrichtung

Die Kamera unterstützt Power over Ethernet als Stromversorgung, so dass sich der Aufwand zur Inbetriebnahme sehr in Grenzen hält. Die Einrichtung der Grundig-Kamera verläuft problemlos – im übersichtlich gestalteten Menü finden sich die benötigten Einstellmöglichkeiten zügig und lassen sich intuitiv anpassen. Die Verarbeitung des Gehäuses der GCI-K0503B wirkt solide und macht einen rundum guten Eindruck. Onvif wird laut Hersteller in der Version 1.02 unterstützt, während unseres Tests war es noch Version 1.0.

Bild: PROTECTOR

Testchart bei Normallicht: Die hohe Auflösung kommt feinen Details zugute, die Farbtafeln werden sehr naturgetreu reproduziert. (Bild: PROTECTOR)

Bildqualität

Bei Normalbeleuchtung ist das Bild der Grundig GCI-K0503B insgesamt recht ansprechend, Auflösungsvermögen und Schärfeleistung sind gut. Das Bild wirkt nicht übertrieben nachgeschärft, sondern hat einen eher natürlich Charakter. Das trifft auch für die Reproduktion von Farben zu: Die Wiedergabe von Farbtafeln, Haut- und Pastelltönen gelingt auf naturgetreue und sauber differenzierte Weise, vor allem Hauttöne werden sehr schön erfasst. Beim Aufbau mit Motivtisch zeigt sich, dass die Automatik, dass Bild tendenziell etwas zu hell einpegelt – die Lichter überstrahlen deshalb leicht, wohingegen die Schatten gut durchgezeichnet werden. Das Rauschen ist nur relativ schwach ausgeprägt und beschränkt sich in der Regel auf die dunklen Bildbereiche, einige wenige Artefakte werden sichtbar.

Gibt man dem Encoder der Kamera eine Zielbandbreite vor, etwa vier Megabit als Preset, wird dieser Wert eingeregelt und auch (mit ganz leichten Schwankungen) beibehalten, selbst wenn die Bewegung im Bild stark zunimmt. Trotz variabler Bitraten-Einstellung ändert sich an der Datenrate kaum etwas, so dass je nach Stärke der Bewegung im Bild die flüssige Bilddarstellung etwas leiden kann. Die Bildwiederholrate bleibt konstant bei etwa 25 Bildern pro Sekunde – unabhängig vom Bildinhalt.

Bild: PROTECTOR

Testchart bei Low-Light: Recht stark verrauscht, dafür aber mit kräftiger Farbwiedergabe. Die Ausnutzung der Dynamik ist in Ordnung. (Bild: PROTECTOR)

Bild: PROTECTOR

Im Gegenlicht: Etwas weicher Bildeindruck, aber mit guter Dynamik und wenig Rauschen. Auch das Überstrahlen hält sich stark in Grenzen. (Bild: PROTECTOR)

Schwieriges Licht

Im Low-Light-Test liefert die Grundig ein brauchbares, aber stärker verrauschtes Bild, das zudem insgesamt etwas flau wirkt. Feine Details leiden unter dem Rauschen und den gestiegenen Artefakten. Generell ist das Bild auch etwas zu dunkel geraten, so dass in den Schatten Zeichnung fehlt. Die Partien mittlerer und hoher Helligkeit werden dafür gut erfasst. Überraschend kräftig werden die Farben wiedergegeben. Der Weißabgleich arbeitet zuverlässig, so dass sich alle Farbtafeln sehr gut erkennen und unterscheiden lassen.

Ausstattung
Sensor: 1/2,7 Zoll CMOS
Objektiv-Anschluss: C/CS-Mount
Auflösungen: 1080p, 720p
Codecs: H.264, M-JPEG
Streaming: Dual-Streaming
Onvif-Version: 1.0
Anschlüsse: 1 x RJ45, 1 x BNC-Video, 2 x 3,5 mm Klinke (Audio-In, Audio-Out), Micro-SD-Kartenslot, Alarmein- und Ausgang
Leistungsaufnahme: 4,5 W
Empf. VK-Preis: 599,- Euro

Das Gegenlicht-Szenario liegt der GCI-K0503B wieder mehr, das Rauschen hält sich in Grenzen und ist allenfalls in dunklen Partien wahrnehmbar. Erfreulich gering ist auch das Überstrahlen um die Lichtquelle. Das übrige Bild bleibt davon so gut wie unberührt. Zwar hat es durch das direkte Gegenlicht einen generell etwas weicheren Charakter, doch dies fällt kaum störend auf. Der Dynamikumfang wird gut ausgenutzt, die Zeichnung in den Schatten ist in Ordnung und die Lichter werden ohne Ausfressen abgebildet. Die Farbdarstellung gelingt abgesehen von einem minimalen Gelbstich gut und soweit natürlich. Beim An- und Abschalten der Lichtquelle reagiert die Grundig sehr schnell und regelt nach, auch wenn dabei nicht die gleichen Helligkeitswerte erreicht werden, hat man als Betrachter doch zu jeder Zeit ein ordentliches Bild.

Basler BIP2-1300c-dn

Bild: Basler
Basler-Kamera BIP2-1300c (Bild: Basler)

Dank ihres hochauflösenden 1/3 Zoll CCD-Sensors liefert die BIP2-1300c-dn von Basler HD-Video in den Formaten M-JPEG, MPEG-4 und H.264. Neben 720p HD-Video kann sie wahlweise auch 1,3-Megapixel-Videoströme mit einer Bildrate von bis zu 30 Bildern pro Sekunde erzeugen. Dabei sind Multi-Streaming mit bis zu vier Video-Streams in beliebiger Formatkombination möglich. Die Tag/Nacht-Funktion mit automatischem IR-Sperrfilter sorgt für optimale Bilder bei Tageslicht sowie auch bei Nacht oder schwacher Beleuchtung. Die Mindestbeleuchtung wird bei F1.2 mit 0,34 Lux in Farbe und mit 0,09 Lux im Schwarzweißmodus mit IR-Zuschaltung angegeben. Ergänzt wird der Funktionsumfang unter anderem durch Auto-Weißabgleich, Gegenlichtkompensation, Anti-Flicker, elektronisches PTZ, Privatzonenmaskierung und Bewegungserkennung.

Einrichtung

Die Kamera unterstützt Power over Ethernet, so dass für die Stromversorgung keine extra Verkabelung benötigt wird. Dementsprechend schnell und einfach verläuft die Inbetriebnahme des Modells. Das selbsterklärende und gut gestaltete Menü sorgt für eine flotte und unkomplizierte Einstellung aller benötigten Funktionen. Das Gehäuse ist gut verarbeitet, es scheint solide und langlebig. Der Onvif-Standard wurde noch nicht implementiert, soll aber per Firmware-Update Anfang 2012 verfügbar sein.

Bild: PROTECTOR

Bei Normalbeleuchtung: Ein Bild mit hoher Schärfe und Auflösung. Die Farben zeigen sich kräftig und gut differenziert, die hellen Bildpartien fressen aber deutlich aus. (Bild: PROTECTOR)

Bild: PROTECTOR

Testchart bei Normallicht: Wegen der hohen, aber nicht übertriebenen, Schärfe können feine Details und kleine Schriften gut reproduziert werden. Die Farbtafeln sind sehr sauber wiedergegeben. (Bild: PROTECTOR)

Bildqualität

Bei Normalbeleuchtung liefert die Basler-Kamera ein angenehmes Bild mit hoher Auflösung. Die Wiedergabe von Details und kleinen Schriften gelingt dank der natürlichen und nicht übertriebenen Schärfe ebenfalls gut. Beim Motivaufbau regelt die Automatik das Bild allerdings etwas zu hell ein, so dass die helleren Bildpartien „ausfressen“ – die Schatten werden in der Folge ebenfalls aufgehellt und die Dynamik nicht optimal ausgenutzt. Die Hauttöne geraten wegen des zu hellen Bildes auch etwas zu grell. Durch manuelle Bildanpassung kann man dem entgegenwirken. Hinsichtlich Farbtreue und der Darstellung von Farbtafeln überzeugt die Basler-Kamera mit natürlichen, kräftigen und gut zu differenzierenden Farben. Rauschen und Artefakte finden sich erfreulicherweise kaum.

Der Encoder der BIP2-1300c-dn verrichtet zuverlässig seinen Dienst, er reagiert dynamisch auf den Bildinhalt und passt sich Bewegung im Bild entsprechend an. Im 720p-Modus wird bei ruhendem Bild und voreingestellter mittlerer Qualität eine Datenrate von etwa 2,2 Megabit bei 25 Bildern pro Sekunde erzielt. Kommt schließlich starke Bewegung ins Bild, steigt die Datenrate auf etwa fünf bis 5,5 Megabit, die Bildrate bleibt konstant bei 25. So wird je nach Motiv eine gute Reduktion der Netzwerklast bei hoher Bildqualität erreicht.

Bild: PROTECTOR

Testchart bei Low-Light: Leicht gesunkene Dynamik, aber insgesamt ein erstaunlich gutes Bild. Die Farben bleiben kräftig und die Zeichnung ist in allen Bereichen gut. (Bild: PROTECTOR)

Bild: PROTECTOR

Im Gegenlicht: Nur wenig Überstrahlen um den Scheinwerfer und gute Zeichnung in den hellen und mittleren Bereichen, aber etwas mehr Rauschen in den Schatten. (Bild: PROTECTOR)

Schwieriges Licht

Der Bildeindruck, den die Basler-Kamera bei Low-Light hinterlässt, ist ausgesprochen positiv. Naturgemäß flacht sich die Dynamik zwar etwas ab, aber es bleibt dennoch ausreichend Zeichnung in allen Bildbereichen. Die Automatik pegelt sich gut ein und sorgt dafür, dass Lichter und Schatten gleichermaßen gut erfasst werden. Trotz der schwachen Beleuchtung wirkt das Bild relativ klar und besitzt dank wenig Rauschen auch genügend Schärfe und Auflösung. Die Farbdarstellung zeigt zwar minimale Schwächen bei den Rottönen, ist insgesamt aber sehr sauber, so dass alle Tafeln gut differenzierbar bleiben.

Ausstattung
Sensor: 1/3 Zoll CCD
Objektiv-Anschluss: CS-Mount, DC-Blendensteuerung
Auflösungen: 1,3 MP, 720p, diverse SD
Codecs: H.264, MPEG-4, M-JPEG
Streaming: simultanes Multi-Streaming
Onvif-Version: noch nicht implementiert
Anschlüsse: 1 x RJ45, 8-Pin-Anschluss für Gleichstromversorgung, digitales I/O und RS485
Leistungsaufnahme: max. 3,5 W
Empf. VK-Preis: 800,- Euro

In der Gegenlichtprüfung überzeugt die BIP2-1300c-dn ebenfalls mit einer guten Leistung. Die dunklen Bildpartien rauschen nun zwar etwas stärker und sind nicht mehr völlig durchgezeichnet, dafür werden allerdings die helleren Bildteile sehr gut wiedergegeben. Hierzu trägt auch bei, dass das Überstrahlen um die Lichtquelle nur moderat ausfällt und alle restlichen Bereiche davon kaum betroffen sind. Die Farbwiedergabe ist noch relativ kräftig, Hauttöne und Farbtafeln werden gut erfasst. Beim An- und Ausschalten reagiert die Kamera zügig und die Automatik regelt das Bild gleichmäßig nach.

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