Gerichtsverwertbarkeit von Videobildern

Fachartikel aus PROTECTOR Special Videoüberwachung 2010, S. 50

Unverfälschte Beweiskraft

Ein Einbruch ist passiert, der Ärger um den entstandenen Schaden ist groß. Zum Glück besitzt man eine Videoanlage, mit der sich der Vorfall sicher aufklären lässt. Doch oftmals folgt beim Betrachten der Bilder die große Ernüchterung: Man sieht, dass ein Diebstahl stattfindet, den Täter kann man auf dem Video allerdings nicht erkennen. Und dabei hatte man doch extra das Gerät gewählt, dessen Aufnahmen laut Beschreibung „vor Gericht zugelassen sind“. Was verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff „Gerichtsverwertbarkeit“ und was muss man als Anwender beachten?

Bild: Dallmeier
Die richtige Technik richtig installiert und dazu noch der Nachweis, dass die Bilder manipulationsgeschützt sind – das sind die wichtigsten Punkte, die es beim Thema „Gerichtsverwertbarkeit von Videoaufzeichnungen“ zu beachten gilt. (Bild: Dallmeier)

„Gerichtsverwertbarkeit“ heißt, dass die Videoaufnahmen als Beweismittel vor Gericht anerkannt und zugelassen sind. Um dies zu bestätigen, gibt es ein Zertifikat, das von LGC Forensics, früher bekannt als Kalagate, ausgestellt wird. LGC Forensics prüft, ob der Recorder über einen Verschlüsselungsschutz verfügt, der vor Fremdzugriff in das „geschlossene“ System schützt und eine Manipulation von außen verhindert.

Außerdem müssen die Aufzeichnungsgeräte fälschungssicher gestaltet werden, um die Unverfälschtheit der Bilder nachzuweisen. Kurz gesagt: Es muss sichergestellt werden, dass die Bilder auf dem Weg vom Aufzeichnungsgerät bis zum Gericht nicht verändert wurden, zum Beispiel bei der Auslagerung auf CD.

Wasserzeichen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Manipulationsversuch zu verhindern. Ein Verfahren besteht darin, ein elektronisches Wasserzeichen einzubauen. Das heißt: Es werden gewisse Informationen, so genannte Wasserzeichen, beim Schreibprozess auf den Recorder mit in das Bild eingebunden. Versucht man später, das Bild in irgendeiner Weise zu bearbeiten oder zu verändern, wird das Wasserzeichen automatisch gelöscht. Um die Unverfälschtheit der Bilder nachzuweisen, genügt eine Überprüfung, ob das Wasserzeichen noch vorhanden ist.

Die Bestätigung über die „Gerichtsverwertbarkeit“ der Bilder beschäftigt sich also nur mit dem Weg vom Aufzeichnungsgerät zum Gericht – es sagt aber nichts darüber aus, welche Qualität die Bilder haben.

Wahl der richtigen Technik

Die Wahl der richtigen Technik spielt also eine wichtige Rolle. Bereits bei der Entscheidung für eine bestimmte Kamera sollte man sich Gedanken machen, was man später eigentlich mit den Bildern erreichen will. Also: Will ich wahrnehmen, detektieren, erkennen oder gar identifizieren? Wahrnehmen heißt: Man beobachtet, dass da „etwas“ ist.

Bei einer Detektion sieht man, dass es sich um einen Menschen und nicht etwa um ein Tier handelt. Noch genauer ist die Erkennung, also: Es ist eine Frau und kein Mann. Die detaillierteste Stufe schließlich ist die Identifizierung: Man erkennt, dass es sich um „Frau XY“ handelt.

Solche Überlegungen muss man vor der Installation einer Überwachungsanlage anstellen. Wenn man beispielsweise nur einen groben Überblick über einen weitläufigen Parkplatz haben will, darf man später nicht erwarten, ein einzelnes Nummernschild erkennen zu können.

Pixel bleibt Pixel

Gerade in Bezug auf die neue High-Definition-Technologie (HD) kommt es häufig zum so genannten „Pixel-“ oder „Auflösungsirrtum“. Mit einer hochwertigen HD-Kamera, die im 16:9 Bildformat aufnimmt, hat man einen größeren Bereich im Blick als mit einer herkömmlichen Standard-Definition-Kamera (SD) – bei einer Tankstelle sieht man jetzt vielleicht alle drei Tanksäulen, wo man vorher nur zwei im Bild hatte.

Eine hervorragende Tiefenschärfe und ein Auflösungsgewinn gegenüber 4CIF sind weitere Vorteile, auch der Zoom bietet entsprechende Möglichkeiten. Für eine Übersichtskamera sind das hervorragende Eigenschaften – aber kein „Allheilmittel“. Um beispielsweise ein Gesicht identifizieren zu können, muss das Gesicht im Bild mindestens eine Breite von 150 Pixel aufweisen – das gilt für Standard-Definition genauso wie für High-Definition.

Wo man früher also entsprechende Berechnungen anstellte, um das passende Objektiv auszuwählen, wird dies bei HD-Technologie oftmals vernachlässigt – „man kann ja zoomen“. Aber letztendlich gilt: Pixel bleibt Pixel, da hilft auch der beste Zoom nichts. Wenn das Ziel also „Identifizierung von Personen“ lautet, sollte sichergestellt werden, dass die tatsächliche Pixelgröße, die für die Identifizierung eines Gesichts nötig ist, auch erreicht wird.

Lichtempfindlichkeit

Ein weiterer Punkt: Je mehr Pixel eine Kamera hat, desto weniger lichtempfindlich ist sie! In der Regel wird man bei Nachtsituationen mit einer Megapixelkamera schlechtere Ergebnisse erzielen als mit einer SD-Kamera.

Oft treten bei Megapixelkameras Wischeffekte bei Bewegung auf – um dies zu vermeiden, kann man kürzere Verschlusszeiten wählen, sollte aber bedenken, dass dann wiederum ausreichend Licht nötig ist. Apropos Licht: Wenn die Kamera extremen Lichtbedingungen ausgesetzt ist, zum Beispiel starkem Gegenlicht durch große Glasfassaden, sollte man sicherstellen, dass sie solche Situationen auch meistern kann, denn oftmals ist ein hohes Dynamikverhalten wichtiger als die Anzahl der Pixel.

Man sollte auch abwägen, ob die Beobachtung aus mehreren Perspektiven besser ist als ein einziger weitwinkliger Blickwinkel mit HD oder Megapixel. Beim Errichten einer Videoanlage sollte immer die beste Technik für die jeweilige Anforderung geplant werden.

Neben der Kamera ist natürlich auch die Wahl des passendes Aufzeichnungsgerätes von Bedeutung. Kann der Recorder in genügend hoher Auflösung aufzeichnen? Arbeitet das Gerät zuverlässig und bietet eine hohe Ausfallsicherheit? Denn was nützt es, wenn die Bilder vor Gericht zugelassen sind, der Recorder im entscheidenden Moment aber gerade ausgefallen ist?

Richtige Installation

Selbst die beste Technik nutzt nichts, wenn sie falsch installiert wurde. Wenn das Gesicht des Kunden, der an der Kasse zahlt, erkannt werden soll, muss die Kamera in einem möglichst flachen Winkel zum Gesicht angebracht werden. Wird sie hingegen an der Decke montiert, kann man zwar den Hut oder Scheitel des Kunden erkennen, aber – vorausgesetzt er sieht nicht zufällig nach oben direkt in die Kamera – nicht sein Gesicht.

Ein anderer Aspekt: Je größer die Brennweite, desto höher ist der tote Winkel vor der Kamera. Im ungünstigsten Fall könnte das heißen: Man sieht auf den Aufzeichnungen, dass weiter hinten im Laden gerade etwas Verdächtiges passiert, kann die Person auf die Entfernung allerdings noch nicht identifizieren. Sobald sie sich aber der Kamera nähert, steht sie im toten Winkel und wird von der Kamera überhaupt nicht mehr erfasst.

Dies sind nur zwei Beispiele von vielen, die in der Praxis leider immer wieder vorkommen. Dabei könnten solche Fehler leicht vermieden werden, wenn man sich bereits im Vorfeld Gedanken macht, was man mit den Bildern erreichen will.

Die richtige Kombination macht’s

Die richtige Technik richtig installiert und dazu noch der Nachweis, dass die Bilder manipulationsgeschützt sind – das sind die wichtigsten Punkte, die es beim Thema „Gerichtsverwertbarkeit von Videoaufzeichnungen“ zu beachten gilt.

Gerade neue Technologien, wie etwa Megapixel- oder High-Definition-Kameras, bieten zahlreiche Möglichkeiten und Vorteile. Immer vorausgesetzt natürlich, dass sie richtig eingesetzt werden. Vor einer Kaufentscheidung sollte man sich also genau überlegen, welches Ziel man mit der Überwachung eigentlich erreichen will und die Anlage entsprechend planen.

Armin Biersack, Manager Application Engineering bei der Dallmeier Electronic GmbH & Co. KG

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HDTV in der IP-basierten Videoüberwachung

Fachartikel aus PROTECTOR Special Videoüberwachung 2010, S. 40 bis 43

Mehr als nur hochauflösend

HDTV ist heutzutage im Consumermarkt in aller Munde und gewinnt auch in der Welt der IP-basierenden Videoüberwachung zunehmend an Bedeutung. Erste HDTV-fähige Netzwerkkameras werden von verschiedenen Herstellern auf dem Markt angeboten, zudem gibt es auch immer mehr Videomanagement-Softwarelösungen, die HDTV-Bilder anzeigen und speichern können.

Bild: Axis
(Bild: Axis)

Doch was verbirgt sich genau hinter dem geläufigen Begriff HDTV und welche Vorteile ergeben sich durch HDTV in der IP-basierten Video- überwachung?

HDTV ist die Abkürzung für „High Definition Television“ und steht für ein hoch auflösendes Fernsehbild. Die HDTV-Nomenklatur setzt sich aus der Zeilenanzahl, dem Bildaufbauverfahren und der Bildrate zusammen. Als Zeilenanzahl kommen entweder 720 oder 1.080 Zeilen in Frage und als Bildaufbau- verfahren das Progressive Scan (p) oder Interlaced (i). HDTV bietet mögliche Bildraten von 24, 25, 30, 50 oder 60 Bildern/Sekunde. Gebräuchliche Varianten sind heute 720p, was einer Auflösung von 1.280 mal 720 Pixel entspricht oder 1080i beziehungsweise 1080p, die jeweils eine Auflösung von 1.920 mal 1.080 Pixel liefern. Alle drei Varianten werden heute in der Regel mit einer Bildrate von 25 oder 30 Bildern/Sekunde genutzt. 720p kommt im Consumermarkt für das Broadcasting von HDTV (TV @Home) zum Tragen und 1080i/p wird beispielsweise bei Blu-ray sowie Computer-Grafiken verwendet.

HDTV-Standards

Ein entscheidender Punkt in der HDTV-Technik sind die Standards der Society of Motion Picture and Television Engineers, abgekürzt SMPTE. Dieser Fachausschuss hat zwei wesentliche HDTV-Standards definiert: SMPTE 296M (entspricht der Definition von „720p”) und SMPTE 274M (für die Definition von „1080i” oder „1080p”). Diese Standards legen im Wesentlichen die Auflösung, das Seitenverhältnis, das Bildaufbau- verfahren, die Bildrate und den verwendeten Farbraum (Gamut) fest.

Wie zuvor beschrieben entspricht 720p einer Auflösung von 1.280 mal 720 Pixel und 1080i/p einer Auflösung von 1.920 mal 1.080 Pixel. Vergleicht man diese Auflösungen mit der 4CIF-Auflösung (704 mal 576 Pixel) nach dem im europäischen Raum verwendeten PAL-Verfahren, so entspricht 720p der 2,2-fachen Auflösung von 4CIF und 1080i/p der fünffachen Auflösung. Für die Videoüberwachung bietet die höhere Auflösung entweder die Möglichkeit, Bilder mit einer höheren Pixeldichte, also Detailhaltigkeit, abzurufen oder bei gleicher Pixeldichte mit einer Kamera einen größeren Bereich abzudecken.

Bildseitenverhältnis

Das Bildseitenverhältnis bei HDTV entspricht 16:9, anstelle des sonst genutzten Seitenverhältnis von 4:3. Letzteres ist historisch bedingt und wurde eingeführt, um die Produktionskosten von Bildröhren zu verringern, da man bei diesem Seitenverhältniss mit einer geringeren Materialdicke auskam. 4:3 entspricht nicht dem Sichtfeld des menschlichen Auges, was dazu führt, dass das menschliche Auge bei der Bildbetrachtung schneller ermüdet und wir dazu neigen, Details im unteren und oberen Bildbereich zu übersehen. Anders sieht es bei 16:9 aus: Dieses Seitenverhältnis entspricht mehr dem Sichtfeld des menschlichen Auges. Somit ist es für den Betrachter wesentlich angenehmer, und das Auge ermüdet weniger schnell bei der Bildbetrachtung. Gerade für Sicherheitsdienste, die oft lange Zeit vor den Überwachungsbildschirmen sitzen, ist das ein nicht zu unterschätzender Pluspunkt.

Als Bildaufbauverfahren kommt bei HDTV das Vollbildverfahren (Progressive Scan) zum Tragen oder das Zeilensprungverfahren (Interlaced). Letzteres kennt man von analogen Kameras. Es hat den Nachteil, dass bei Objekten, welche sich schnell an der Kamera vorbeibewegen, Kamm-Effekte (Interlaced-Problem) auftreten können. Diese werden durch den zeitlichen Versatz zwischen der Aufnahme der ungeraden Zeilen und der geraden Zeilen hervorgerufen. Für die Darstellung von bewegten Objekten sollte demnach bei HDTV auch vornehmlich das Vollbildverfahren zum Einsatz kommen. HDTV nutzt einen größeren Farbraum und bietet dadurch den Vorteil, dass HDTV- Aufnahmen sich durch eine bessere Farbdarstellung, beziehungsweise Farbtreue auszeichnen.

Bandbreitenbedarf

Stellt sich die Frage, wie sich die Vorteile von HDTV auf den Bandbreiten- und Speicherbedarf auswirken? 720p entspricht der 2,2-fachen Auflösung von 4CIF beziehungsweise der dreifachen Auflösung von VGA. 1080i/p entspricht der fünffachen Auflösung von 4CIF und der 6,75-fachen Auflösung von VGA. Für eine grobe Hochrechnung kann man den Faktor der Auflösungssteigerung nutzen, um den Bandbreiten- und Speicherbedarf von HDTV zu kalkulieren. Das bedeutet: Wenn man die fünffache Auflösung hat, dann benötigt man in etwa auch die fünffache Bandbreite und Speichervolumen. Messungen in der Praxis zeigen, dass eine Netzwerkkamera bei VGA-Auflösung mit 25 Bildern/Sekunde bei der Nutzung von Motion-JPEG (M-JPEG) eine durchschnittliche Bandbreite von 8,5 Megabit/Sekunde (MBit/s) benötigt, bei dem HDTV-Format 1080i 43,7 MBit/s. Arbeitet man mit MPEG-4 Part 2, so kommt man auf etwa vier MBit/s für Videos in VGA und zwölf MBit/s bei 1080i. Natürlich gehört MPEG-4 Part 2 zu den klassischen Videokompressionsverfahren, bei denen die resultierenden Bandbreiten in der Praxis immer von dem Anteil der Veränderungen im Bild abhängig sind. Diese Werte machen jedoch deutlich, dass der Durchbruch von HDTV nur in Verbindung mit effizienten Komprimierungsverfahren stehen kann.


Die Lösung des erhöhten Bandbreitenaufkommens liegt in der Verwendung von H.264 alias MPEG-4 Part 10 (auch als Advanced Video Coding, kurz AVC bezeichnet). H.264 zeichnet sich durch eine erhöhte Komprimierungseffizienz aus (siehe Tabelle 1), wodurch sich heute hochauflösende HDTV-Videos mit 25/30 Bildern/Sekunde bei Bandbreiten von durchschnittlich vier MBit/s übertragen lassen, die man bisher bei VGA- oder 4CIF-Videos unter MPEG-4 Part 2 kannte. Somit kann dank H.264 der erhöhte Bandbreitenbedarf von HDTV ausgeglichen werden.

Motion JPEG MPEG-4 P. 2* H.264*
Ø Kompressions- effizienz 1 Bit/Pixel 0,5 Bit/Pixel 0,2 Bit/Pixel
VGA-Video @ 25 B/s 8,5 MBit/s
(42 kByte/Bild)
4,25 MBit/s 1,7 MBit/s
720p-Video @ 25 B/s 26 MBit/s
(130 kByte/Bild)
3,8 MBit/s
1080i-Video @ 25 B/s 43,7 MBit/s
(218 kByte/Bild)
5,4 MBit/s

*Kompressionslevel 10 % und GOV-Länge 8 (bei H.264 und MPEG-4)
Tabelle 1: Kompressionseffizienz der verschiedenen Verfahren und Bandbreitenbedarf

Keine Kompromisse

Betrachtet man die Werte in Tabelle 1, so bietet H.264 im Vergleich zu MPEG-4 Part 2 bei einem Kompressionslevel von zehn Prozent etwa eine doppelt so hohe Kompressionseffizienz. Vergleicht man die Effizienz zu M-JPEG, macht der Unterschied bereits 80 Prozent aus. Die Werte aus der Praxis zeigen, dass man für eine VGA-Videosequenz mit 25 Bildern/Sekunde unter MPEG-4 Part 2 etwa 4,25 MBit/s benötigt und für ein HDTV-Video in 720p unter H.264 eine Bandbreite von 3,8 MBit/s (bei einem 1080i-Video mit 25 Bildern/Sekunde wären es 5,4 MBit/s). Somit bestätigt sich die Aussage, dass man dank H.264 für eine Videoübertragung in HDTV-Qualität in etwa dieselbe Bandbreite benötigt, wie bei einem VGA-Video unter MPEG-4 Part 2. Betrachtet man die Werte bei einem Kompressionslevel von 30 Prozent, so kommt man sogar für ein Video in 1080i in den Bereich der vier MBit/s. Diese Beispiele zeigen klar, dass man heute in der Lage ist, Videos in HDTV-Qualität zu übertragen und zu speichern, ohne dass man tatsächlich Kompromisse im Bandbreiten- oder Speicherbedarf eingehen muss.

Megapixel versus HDTV

Betrachtet man die HDTV-Auflösungen, so sind diese mit zwei Megapixel (1080i/p) und 0,9 Megapixel (720p) in die Liga der Megapixel-Auflösungen einzuordnen. Megapixelfähige Netzwerkkameras gibt es von verschiedenen Herstellern schon länger auf dem Markt und sind demnach nichts Neues. Betrachtet man jedoch diese Lösungen im Detail, so stellt man oft fest, dass teilweise die angebotenen Megapixel-Netzwerkkameras Videoströme mit Bildraten von gerade zwölf bis vier Bildern/Sekunde liefern können – im Vergleich zu den garantierten 25/30 Bildern/Sekunde bei HDTV-fähigen Netzwerkkameras. Der Begriff Megapixel entspricht keinem Standard und ist lediglich ein Synonym für die Anzahl der Pixel, die der Bildsensor beziehungsweise eine Netzwerkkamera liefert. Liegt die Pixelanzahl über der Schwelle von 1.000.000 Pixel, so spricht man von einer Megapixel-Auflösung.

Kamerahersteller neigen oft dazu, ihre Produkte mit dem Begriff „Megapixel“ zu schmücken, ohne auf die Kompromisse in der Bildrate hinzuweisen. Somit wird bei Megapixelkameras dem Käufer abverlangt, sich mit der tatsächlichen Performance der Kamera im Detail auseinanderzusetzen und die erzielbare Bildrate zu prüfen. Dasselbe gilt auch für das Prädikat HD, denn HD-fähige Netzwerkkameras versprechen lediglich die hochauflösende Bilddarstellung aber nicht die Bildrate von 25/30 Bildern/Sekunde. Man sollte also immer darauf achten, dass die Kameras auch die jeweiligen SMPTE-Standards unterstützen.

Vorteil HDTV

Geht man von den üblichen Kriterien für die Projektierung einer Videoüberwachungsanlage aus, die in der klassischen CCTV-Branche angewendet werden, so kann eine analoge Kamera mit einer Auflösung von 704 mal 576 Pixel lediglich eine Szene von 1,73 mal 1,41 Meter darstellen. Bei dieser Szene ergibt sich eine Pixeldichte von etwa vier Pixel pro Zentimeter, wobei dies der Anforderung für Personenidenti- fizierung entspricht, bei der eine Person mit 120 Prozent (1,4 Meter von einer 1,7 Meter großen Person) im Bild dargestellt wird. Verwendet man anstelle der analogen Kamera eine HDTV-fähige Netzwerkkamera mit 1080i/p, so kann man bei gleicher Pixeldichte einen Bereich von 4,71 mal 3,84 Metern abdecken.

HDTV bietet mehr Details durch höhere Aufl ösungen und das Seitenverhältnis von 16:9.

Erster Vorteil der ersichtlich ist, ist die Tatsache, dass die Person in der Höhe vollständig dargestellt werden kann. Des Weiteren lässt sich eine 2,7-fache Bildbreite darstellen, was zum Beispiel bei der Überwa- chung von einem Eingangsbereich eines Warenhauses vorteilhaft wäre. In diesem Fall lässt sich die Anzahl der benötigten Kameras reduzieren und ein wesentlich größerer Bereich abdecken.

Kritiker könnten natürlich fragen, warum man in einem Warenhaus die Szene mit einer Höhe von 3,84 Metern abdecken soll, wenn erwachsene Personen zwischen 1,60 und 1,95 Metern groß sind. Stellt man den Blickwinkel der HDTV-Netwzerkkamera so ein, dass dieser in der Höhe einen realistischen Bereich von 2,20 Metern abdeckt, ergibt sich bei dem Seitenverhältnis von 16:9 eine Breite von 3,91 Metern. Dies ergibt im Vergleich zur analogen Kamera mehr als die doppelte Breite und eine Pixeldichte von fünf Pixel pro Zentimeter, was einer Steigerung in der Detailhaltigkeit von mehr als 50 Prozent und in der Darstellungsbreite von 100 Prozent entspricht.


Es bietet sich natürlich auch an, die HDTV-Kameras so einzusetzen, dass die höhere Pixelanzahl ausschließlich für die Steigerung der Detailhaltigkeit genutzt wird. Dies wäre zum Beispiel in einem Spielcasino vorteilhaft, bei denen man so Manipulationsversuche besser dokumentieren kann. Hier ist zudem die garantierte Bildrate ein Vorteil, welche bei der Darstellung von Bewegungsabläufen wichtig ist. Des Weiteren ist die hohe Detailhaltigkeit bei Personenidentifizierungen entscheidend, welche auf biometrischen Softwarealgorithmen basieren.

Bild: Axis
HDTV bietet Vorteile bei Video- überwachungslösungen mit An- spruch auf hohe Detailhaltigkeit. (Bild: Axis)

PTZ-Dome-Netzwerkkameras

Immer mehr kommen PTZ-Dome-Netzwerkkameras auf den Markt, die ebenfalls Bilder in HDTV-Auflösung liefern. Diese Kameras überzeugen auf den ersten Blick schon alleine durch ihre brillante Bildqualität. Entscheidend ist hier allerdings auch der technische Vergleich zu den herkömmlichen PTZ-Dome-Kameras, welche mit der 4CIF-Auflösung arbeiten. Denn möchte man mit beiden Kameravarianten einen bestimmten Bereich aus der Ferne darstellen, so benötigt man bei der HDTV-fähigen Variante einen geringeren optischen Zoomfaktor als bei 4CIF. Das Öffnungsverhältnis (F-Zahl) eines Objektivs und die damit verbundene Lichtdurchlässigkeit ist immer von der Brennweite (Zoomfaktor) abhängig – je größer die Brennweite, desto geringer ist die Lichtdurchlässigkeit. Demnach bieten die HDTV-fähigen PTZ-Dome-Netzwerkkameras über den gesamten Zoombereich betrachtet eine bessere Lichtempfindlichkeit, was sich positiv in der Qualität der Bilddarstellung äußert.

HDTV in der Praxis

Natürlich besteht keine Notwendigkeit, einen Videostream von einer Kamera in HDTV-Auflösung abzurufen, um diesen im 5×5-Splittview mit 25 Live-Streams pro Monitor im Kleinbildformat auf den Bildschirm darzustellen. Jedoch ist es vorteilhaft, die Bildspeicherung im Hintergrund mit hochauflösenden HDTV-Bildern zu betreiben sowie im Alarmfall den vollen Bildschirm nutzen zu können und bei der Live-Bildbetrachtung auf die HDTV-Darstellung umschalten zu können. So sind für die spätere Auswertung im Bildspeicher Aufnahmen mit einer hohen Detailhaltigkeit verfügbar und ereignisabhängig auch für die Live-Bildbetrachtung. Für das Abrufen der Videostreams in unterschiedlichen Auflösungen und Bildraten bieten heutige Netzwerkkameras die so genannte Multi-Streaming-Funktionalität. Das heißt, die Videostreams können simultan in unterschiedlichen Auflösungen, Bildraten, Kompressionsraten und Komprimierungsverfah- ren von den Netzwerkkameras abgerufen werden.

Somit lassen sich Szenarien einrichten, bei denen beispielsweise die kontinuierliche Bildspeicherung von HDTV-Bildern via M-JPEG mit einem bis vier Bildern/Sekunde läuft und simultan für die Live-Bildbetrachtung im Splittview ein H.264-Video mit einer Auflösung von zum Beispiel 320 mal 180 Pixel mit 25 Bildern/Sekunde abgerufen wird. Für die Live-Bildbetrachtung wird dann unter H.264 ein HDTV-Stream abgerufen, sobald der Bediener auf eine größere Darstellung oder sogar auf den Vollbildmodus umschaltet. Das Abrufen des Videostreams in HDTV-Darstellung kann natürlich im Alarmfall auch automatisch über die Ereignissteuerung der Netzwerkkamera oder der Videomanagement-Software erfolgen. Auf diese Weise lassen sich IP-basierte Videoüberwachungseinrichtungen realisieren, die hochauflösende Videos zur Verfügung stellen und schonend in der Bandbreitenauslastung sind.

Vertretbare Bandbreiten

Betrachtet man den durchschnittlichen Bandbreitenbedarf anhand des zuvor genannten Beispiels im Detail (siehe Tabelle 2), so ergeben sich für einen Videokanal in Summe für den normalen Betriebsfall ein Bandbreitenbedarf von 3,95 MBit/s und im Alarmfall von 7,8 MBit/s. Diese Bandbreiten stellen in einer heutigen Netzwerk-Infrastruktur keine Herausforderung dar und sind für den praktischen Betrieb durchaus vertretbar. Kritiker neigen fälschlicherweise dazu, den Bandbreiten- bedarf zu hoch anzusetzen, indem sie die maximalen Bandbreiten auf die Anzahl der Videokanäle hochrechnen. Bei dem Beispiel ist jedoch zu berücksichtigen, dass man ja nicht gleichzeitig von der Live- Bildbetrachtung mehrerer Videokanäle ausgehen kann.

Tabelle 2: Beispielkalkulation für den Bandbreitenbedarf eines Videokanals mit hochauflösenden HDTV-Videos (Zum Vergrößern Lupe anklicken)

Heute gibt es bereits viele HDTV-fähige Netzwerkkameras auf dem Markt, die Videoströme in 720p, 1080i und/oder 1080p bei Bildraten von 25 oder 30 Bildern/Sekunde liefern können. Somit stehen heute im Vergleich zu einem 4CIF-Bild die 2,2-fache (720p) oder fünffache (1080i/p) Auflösung zur Verfügung, ohne dass Kompromisse in der Bildrate eingegangen werden müssen – vorausgesetzt, dass die verwendete Netzwerkkamera die jeweils relevanten SMPTE-Standards unterstützt und somit die Bildrate garantiert wird. Es ist zu erwarten, dass es zukünftig HDTV-fähige Netzwerkkameras geben wird, welche 1080p bei Bildraten von 50 oder 60 Bildern/Sekunde liefern, sodass voraussichtlich die nächste Qualitätssteigerung in der Reduzierung der Bewegungsunschärfe von sich schnell bewegenden Objekten liegen wird.

Jörg Rech, Technical Trainer & Consultant bei der Axis Communications GmbH

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Videoüberwachung mit Videoanalyse – intelligente Überwachungskameras

Artikel aus VIEW 03.10 (Kundenmagazin der Videor E. Hartig GmbH)

Intelligente Videoanalyse für mehr Effizienz und Sicherheit in der Videoüberwachung Intelligente Videoanalyse hat sich in den letzten Jahren zu einem Schlagwort in der Videoüberwachung entwickelt. Es steht für einen Gewinn an Sicherheit und für mehr Effizienz und damit Kostenersparnis. Mit dem steigenden Einsatz wird dieser Technologie auch ein wachsendes Maß an Verantwortung für eine zuverlässige Alarmmeldung übertragen. Wie arbeiten intelligente Videoanalysesysteme? Wie lassen sich Fehlalarme reduzieren? Welche grundsätzlichen Möglichkeiten gibt es, die Systemarchitektur aufzusetzen? Algorithmen für die intelligente Videoanalyse sind dumm. Denn jeder Algorithmus wurde stets nur für eine einzige Aufgabe entwickelt: für die Erkennung einer Bewegung, die Sabotageüberwachung oder die Zählung von Personen oder Objekten. Ein Algorithmus ist ein Fachidiot, der exakt das macht, was der Programmierer von ihm will. Von einer Intelligenz in Videosystemen, die mit der menschlichen Intelligenz gleichzusetzen wäre, kann man da nicht sprechen. Dennoch hat sich „Intelligentes Video“ in den letzten Jahren zu einem Schlagwort in der Videoüberwachung entwickelt. Es bezeichnet alle Lösungen, bei denen das Videoüberwachungssystem selbst eine Analyse der Videobilder durchführt und, je nach gewählter Systemeinstellung, das Wachpersonal automatisch im Alarmfall informiert. So können auch nur wenige Mitarbeiter selbst große Überwachungsanlagen problemlos im Auge behalten. Aber wie funktionieren die Algorithmen?Funktionsweisen der Algorithmen
Bei der Objekterkennung und -verfolgung findet in der Regel ein pixelbasierter Bildvergleich statt: Der statische Bildhintergrund wird als Referenzbild gespeichert. Der Algorithmus vergleicht dieses Bild mit dem momentanen Bild und meldet Abweichungen. Je nach Funktionalität werden dabei auch objektspezifische Merkmale wie Form und Größe sowie die Geschwindigkeit und der Bewegungsablauf in den Vergleich mit einbezogen. Algorithmen zur Bewegungserkennung bestimmen ebenfalls pixelbasiert Kontraständerungen in definierten Bildbereichen. Zur Kennzeichenerkennung suchen Algorithmen nach vordefinierten Signaturen in den Bildern und führen diese anschließend der Texterkennung zu, die das aus dem Bild separierte Kennzeichen in Buchstaben und Ziffern aufschlüsselt. Diese Algorithmen können meist beliebige Texte in einem Bild suchen, der bevorzugte Einsatzbereich ist aber die Kennzeichenerkennung. Bei der Sabotageüberwachung werden die typischen Eigenschaften eines Videosignals gespeichert. Bei Änderungen am Signal, zum Beispiel durch Abdeckung des Objektivs, erfolgt ein Vergleich mit den gespeicherten Referenzwerten.Den Algorithmen die Arbeit„erleichtern“
Wie exakt ein Algorithmus auch arbeitet, die Fehlerrate der Analyse ist immer größer als Null. Wählt man eine besonders sensible Einstellung, muss mit unerwünschten Alarmen gerechnet werden. Will man hingegen Fehlalarme nahezu ausschließen und entscheidet sich für eine sehr geringe Detektionssensibilität, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass einem ein echter Alarm durch die Lappen geht. Dennoch lassen sich die Rahmenbedingungen so anpassen, dass die Detektionszuverlässigkeit erhöht und gleichzeitig unerwünschte Alarme reduziert werden. Generell lässt sich festhalten, dass sich nur anhand von Feldtests verlässliche Aussagen darüber treffen lassen, wie sich die tatsächlichen Rahmenbedingungen optimieren lassen. Dies betrifft insbesondere Situationen im Außenbereich, bei denen wechselnde Lichtverhältnisse, Reflexionen von Fensterscheiben und Bewegungen von Bäumen in der Regel höhere Anforderungen stellen als eine Überwachung im Innenbereich. In jedem Fall ist darauf zu achten, dass das von der Kamera gelieferte Bildmaterial von hoher Qualität ist, um kritische Situationen klar von einem unkritischen Ereignis unterscheiden zu können und dem Algorithmus die Arbeit quasi „zu erleichtern“. Wichtig sind ferner die korrekte Kamerapositionierung und die Wahl des Bildausschnitts. Soll beispielsweise ein Gemälde in einem Museum überwacht werden, muss die Positionierung aufgrund der Besucher, die das Bild betrachten, natürlich anders gewählt werden als bei einer Bewegungserkennung bei einem Gebäudeeingang. Aber auch bei optimalen Rahmenbedingungen muss jeder Anwender individuell für seine spezifische Situation entscheiden, in welcher Relation die Zuverlässigkeit der Detektion und die Fehlalarmrate zueinander stehen sollen.Zentrale oder Dezentrale Systemarchitekturen
Intelligente Videoanwendungen lassen sich entweder zentral oder dezentral implementieren. Bei einer zentralen Architektur werden die Videodaten von den Kameras an einen zentralen Server oder PC, der mit einer Videomanagement-Software mit entsprechenden Analysefunktionalitäten ausgestattet ist, oder einen digitalen Videorekorder übertragen. In einer dezentralen Architektur sind die Kameras selbst „intelligent“ – sie können die Videodaten verarbeiten und analysieren. Ein dezentrales System bietet sich immer dann an, wenn Beschränkungen der Netzwerkbandbreite gegeben sind. So sendet zum Beispiel eine Kamera, die über einen Bewegungsmelder verfügt, die Videodaten nur an das Wachpersonal, wenn auch wirklich eine Bewegung detektiert wird. Diese dezentrale und die zentrale, IP-basierende Systemarchitektur bieten den großen Vorteil, dass sie sehr flexibel sind und sich fast beliebig skalieren lassen. Die Anbieter von Videomanagement-Software mit Analysefunktionen bieten unterschiedliche Lizenzmodelle an, die zumeist problemlos erweiterbar sind, sollten sich die Anforderungen ändern und damit das System vergrößert werden müssen. Wird bei einer analogen Architektur hingegen ein Videorekorder zur Digitalisierung der Daten eingesetzt, ist das System später nur begrenzt skalierbar, da die Größe von der maximalen Anzahl der Videoeingänge des Rekorders abhängt.

Weitere Möglichkeiten der Videoanalyse
Die Möglichkeiten der Videoanalyse sind nicht auf Sicherheitsanwendungen begrenzt. Insbesondere im Einzelhandel bieten sich neue Möglichkeiten zur Analyse des Kundenverhaltens. Wie bewegen sich die Kunden durch das Geschäft? Gibt es zu bestimmten Stoßzeiten längere Wartezeiten im Kassenbereich? Somit lassen sich mit den entsprechenden Systemen umfassende Lösungen schaffen, die sowohl die Sicherheit erhöhen als auch wertvolle Informationen zum Beispiel zur Optimierung von Personaleinsatz und Warenpräsentation liefern.

Auswahlkritieren für Intelligente Videoanalyse

 

 

 

 

Die intelligenten Kameras VKC-1375 und VKCD-1375 von eneo

Kameras werden immer intelligenter. Neben einer stetigen Erhöhung der Auflösung werden zahlreiche Analysefunktionen implementiert, die für eine wesentlich zuverlässigere Überwachung und eine Entlastung des Wachpersonals sorgen. Aktuelles Beispiel sind die Boxkamera VKC-1375 und der Fixdome VKCD-1375 von eneo. Eine zuverlässige Sabotageerkennung bei Abdeckung der Kamera, Defokussierung, Besprühen und Änderung der Blickrichtung ist als erstes zu nennen. Die Bewegungserkennung wurde mit verschiedenen Funktionalitäten und Einstellungsmöglichkeiten realisiert: Bei der klassischen Motion Detection, die auf die gesamte Kameraszene angewendet wird, erfolgt eine automatische Vergrößerung und Verfolgung der detektierten Bewegung mittels des digitalen PTZ. Bei der Funktion Mine Area hingegen werden zuvor die relevanten Bereiche ausgewählt, zum Beispiel ein Zaun, eine Absperrung oder ein Gelände, das von Unbefugten nicht betreten werden darf. Die Technik der eneo Kameras geht aber noch weiter: Gesichtserkennung und die Alarmierung, wenn ein Gegenstand aus einem zuvor definierten Bereich entfernt wird, gehören ebenso zum Funktionsumfang wie das Cross Object Counting und Entrance Counting. Beim Cross Object Counting wird mittels zweier vertikaler Linien ein Bereich im Bild festgelegt, der zur Zählung vorbeifahrender Objekte überwacht werden soll. Dies können zum Beispiel Autos sein, die ein Gebäude passieren. Beim Entrance Counting zählt die Kamera hingegen, wie viele Personen einen Eingangsbereich, zum Beispiel in einem Kaufhaus, betreten bzw. verlassen. Bei beiden Funktionen wird die jeweilige Anzahl direkt im Kamerabild angezeigt.EHLC-Funktionalität und 3D-DNR Rauschunterdrückung
Dass all diese Analysefunktionen nur bei einer hervorragenden Bildqualität Sinn machen, liegt auf der Hand: Die VKC-1375 und VKCD-1375 verfügen über eine horizontale Auflösung von 650 TV Linien und – neben Advanced WDR, Pixelkompensation und echter Tag-/Nachtfunktionalität – über die neue EHLC-Funktionalität (Excessive High Light Compensation). Diese Funktion dunkelt zum einen sehr helle Bereiche im Videobild ab, wie zum Beispiel Autoscheinwerfer, die frontal in die Kamera leuchten. Zum anderen werden gleichzeitig sehr dunkle Bildbereiche aufgehellt, so dass im genannten Beispiel das Nummernschild trotz der Abdunkelung klar erkennbar wird. Zur effektiven Rauschunterdrückung kommen wahlweise die Funktionen 2D und das besonders effektive 3D-DNR zum Einsatz.
Kommentar von
Uwe Höppner, Produktmanager für eneo„Die VKC-1375 und VKCD-1375 zeigen, was bei Kameras heute alles möglich ist. Gerade sensible Bereiche können mit der VKC-1375 und der VKCD-1375 sehr viel effizienter und verlässlicher überwacht werden, da das Personal sofort benachrichtigt wird, schlägt eine der Analysefunktionen Alarm. Die hohe Auflösung stellt dann sicher, dass auch Details und Gesichter genau erkennbar werden. Bei beiden Kameras kommt der neue Sensor 1/3“ Super-HADII PS 960H CCD von Sony mit mehr aktiven Pixeln zum Einsatz – damit werden echte 650 TV Linien sicher gestellt.“

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ViSiTec Video-Sicherheit-Technik GmbH

 

Digitale Signalprozessoren (DSP) in Überwachungskameras

Artikel aus VIEW 01.11 (Kundenmagazin der Videor E. Hartig GmbH)

Anforderungen präzisieren. Im Interview: Geschäftsführer Rainer Bernhardt Immer leistungsfähigere digitale Signalprozessoren (DSP) bieten eine Vielzahl an Funktionen und eröffnen neue Anwendungsgebiete. Wir sprachen mit Geschäftsführer Rainer Bernhardt über die aktuellen Entwicklungen und worauf man bei der Auswahl achten sollte. VIEW: Herr Bernhardt, DSPs bieten immer mehr Features, die eine optimale Bildqualität und vielfältige Zusatzoptionen versprechen. Doch auf welche Funktionen kommt es wirklich an? Rainer Bernhardt: Gute Auflösung, hohe Empfindlichkeit und Regelungen wie Automatic Gain Control, Blende oder Shutter gehören mittlerweile zu den Basisfunktionalitäten, ohne die eine Standardkamera heutzutage nicht auskommt. Bei anderen Features und Funktionen hängt es davon ab, wofür man die Kamera letztlich einsetzt. Soll sie 24-Stunden im Außenbereich laufen, also auch nachts, dann ist zum Beispiel ein steuerbarer IR-Sperrfilter für die Qualität der Bilder wichtig. Wird die Kamera im Innenbereich mit vielen Fensterflächen installiert, dann sind BLC und gute Dynamikeigenschaften gefragt. VIEW: Das klingt nach einer Checkliste, die man vor dem Kamerakauf erstellen sollte. Rainer Bernhardt: Zumindest sollte man sich vorher Gedanken machen, um das am besten geeignete Produkt für die jeweilige Applikation auszuwählen. Sehen Sie, es gibt heute eine Vielzahl von möglichen Funktionalitäten. Je eindeutiger die Raumund Umgebungssituation im Vorfeld definiert wird, je präziser die Anforderungen an gewünschte Funktionalitäten formuliert werden, desto exakter können Sie das Produkt bestimmen und die Auswahl eingrenzen. Gemäß dieser Anforderung haben wir übrigens auch die Suchfunktion unserer Website ausgerichtet. VIEW: Stichwort Analysefunktion – woran bemisst sich die Qualität intelligenter Videoanalyse? Rainer Bernhardt: An der Verlässlichkeit und Auswertesicherheit in unterschiedlichen Betrachtungssituationen. Zum Beispiel der Häufigkeit der Fehlalarme. Das ist übrigens ein wichtiger Punkt, denn eine hohe Fehlalarmquote verursacht unter Umständen erhebliche Folgekosten. VIEW: Wie entstehen Fehlalarme – oder wichtiger: Wie vermeidet man sie? Rainer Bernhardt: Die Zahl der Fehlalarme wird unter anderem von den Umgebungsbedingungen bestimmt. Darunter versteht man zum Beispiel wechselnde Lichtverhältnisse oder plötzliche Bewegungen: Nimmt die Kamera das Zusammenspiel von Sonne und Wolken, also den Übergang von hell nach dunkel, als Alarm wahr? Oder die Blätter eines Baumes im Wind? Diese Umgebungsbedingungen werden, sofern möglich, durch eine Parametrierung der Analyse-Algorithmen eliminiert. Hier müssen die Einsatzvoraussetzungen und Leistungsgrenzen im Vorfeld genau unter die Lupe genommen werden. VIEW: Alles steht und fällt mit dem passenden Algorithmus? Rainer Bernhardt: Natürlich hängt die Leistung nicht nur vom Analyse-Algorithmus ab, sondern auch von der Kamera selbst und dem Objektiv. Nicht zuletzt ist auch die Positionierung der Kamera entscheidend für die Erkennungsrate und die Fehlalarmquote. VIEW: Heute bieten zahlreiche Hersteller an, den Funktionsumfang ihrer Netzwerkkameras gemäß individueller Bedürfnisse zu erweitern. Welche Rolle spielen Ihrer Meinung nach Plugins? Rainer Bernhardt: Mit einem Plugin kauft ein Kunde die Funktionalität, die er für eine definierte Aufgabe benötigt, separat hinzu. Auch hier gilt: Es gibt verschiedene Anforderungen. Und es ist auf Basis einer fachkundigen Beratung in jedem Fall zu prüfen, ob die durch das Plugin gebotene Leistung die gewünschten Anforderungen abdeckt. Unsere technischen Berater unterstützen gerne bei der Beantwortung dieser Fragen. VIEW: Kann es sein, dass der Beratungsbedarf vor dem Kauf steigt? Rainer Bernhardt: Ja. Die Technologie wird komplexer und die Anwendungsgebiete sind ebenso vielfältig wie die Möglichkeiten. Es kommen immer neue und leistungsfähigere DSPs auf den Markt. Was heute ein Plugin leistet, kann morgen bereits Bestandteil eines Chipsets sein. Eine der Triebfedern für die fortschreitende Entwicklung ist das erweiterte Einsatzgebiet von Videoüberwachungssystemen: Kameras werden beispielsweise in Kaufhäusern nicht nur zur Überwachung, sondern auch zur Analyse des Kaufverhaltens eingesetzt. Aber auch der Sicherheitsaspekt gewinnt immer mehr an Bedeutung. Es gibt Analysefunktionen, die blockierte Sicherheitsbereiche wie Notausgänge identifizieren und entsprechend alarmieren. Und auch in der Verbrechens- und Terrorismusbekämpfung haben wir ständig wachsende Anforderungen. Ein Grund für die steigende Nachfrage ist auch der Preisverfall: Man bekommt immer mehr Technik für das gleiche Geld. VIEW: Und wohin geht die DSP-Entwicklung in technischer Hinsicht? Rainer Bernhardt: Da geht der Trend für mich in Richtung höhere Auflösungen, also HD und zu 16:9 Formaten. In Kombination mit dem Multistreaming-Verfahren kann eine einzige IP Kamera schon heute mehrere Objekte gleichzeitig beobachten, indem sie über verschiedene Streams aus einem Bild unterschiedliche Ausschnitte extrahiert und bereitstellt. Ich denke, da gibt es noch viel Entwicklungspotenzial. VIEW: Herr Bernhardt, vielen Dank für das Gespräch.

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ViSiTec Video-Sicherheit-Technik GmbH

Videosicherheit von GRUNDIG ist wieder da !

Videosicherheitstechnik von GRUNDIG

Grundig ist wieder da!

Der deutsche Traditionshersteller kehrt mit neuer Videoüberwachungstechnik auf den CCTV Markt zurück und setzt Maßstäbe mit modernster IP-Netzwerktechnologie. Die Kombination aus hochwertiger Verarbeitung und eindrucksvollen Designs überzeugt in gewohnter Grundig Manier und bildet die solide Grundlage für die außergewöhnlichen Qualitätsansprüche des deutschen Unternehmens. Aufgrund ihrer Philosophie gelingt es Grundig im neuen Produktangebot aktuelle technische Entwicklungen der CCTV Branche, mit den bekannten Unternehmenswerten Funktionalität und Verlässlichkeit erfolgreich zu vereinen.

Der neue Katalog beinhaltet die neuen Grundig Produkte angefangen mit Full HD Netwerkkameras über Monitore bis hin zu 32-Kanal Digitalrekordern. Dabei überzeugen die einzelnen Produkte mit neuartigen Technologien, um den hohen Ansprüchen der professionellen Videoüberwachungsbranche weltweit gerecht zu werden.

Grundig; Qualität nach höchsten deutschen Maßstäben!

Was bereits im Vorfeld der Sicherheitsmesse Security 2010 in Essen als Gerücht die Runde machte ist nun Gewissheit: Der deutsche Traditionshersteller Grundig ist nach langjähriger Marktabwesenheit zurückgekehrt und verkauft seine Produkte von nun an im
gesamten deutschsprachigen Raum, exklusiv über AASSET Security.

 

Den neuen GRUNDIG Katalog Videosicherheit 2011 finden Sie hier:
Produktkatalog GRUNDIG 2011

Informationen zu Preisen und Verfügbarkeit erhalten Sie bei Ihrem GRUNDIG und AASSET Vertriebspartner:
ViSiTec Video-Sicherheit-Technik GmbH

SANTEC News : NUUO iViewer App im iTunes Store

NUUO iViewer

Von NUUO gibt es seit einiger Zeit die iViewer App im iTunes Store. Sie ermöglicht es dem Anwender sich über ein WLAN oder eine 3G Verbindung mit den NUUO Systemen zu verbinden und die Überwachungsbilder aus der Ferne zu betrachten.

NUUO iViewer App

Die App ist kompatibel mit NUUO IP-Kamera-Software, DVR-Karten von NUUO, NUUO Hybrid-Systemen, bestehend aus Karten-und IP-Lizenzen und NUUO NVRmini Netzwerk-Videorekordern. Dafür ist die Software-Version ab 3.3.3 nötig bei den NVRmini Rekordern muss die Firmware 2.4 oder höher installiert sein. Die Anwendung ist kostenlos und erlaubt die Betrachtung mehrerer Kameras gleichzeitig. Darüber hinaus ist es möglich PTZ Kameras zu steuern und Snapshots der aktuellen Videos anzufertigen. Features:

  • Mehrkanalanzeige – 3×2, 2×2
  • Touch-Screen-PTZ
  • Snapshoterstellung
  • CIF und QCIF Auflösung
  • Kompatibel mit NUUO NVR (IP+), Hybrid NDVR, NAS NVRmini und DVR Capture Card *

* NVR(IP+), Hybrid NDVR/DVR: Version ab 3.3 * NAS NVRmini: Version ab 2.4

NUUO iViewer App

Neben der iPhone App gibt auch die Möglichkeit mit einem Android Smartphone auf NUUO Systeme zuzugreifen. Weitere Infomationen zu Einrichtung und unterstützten Geräten finden Sie im NUUO Wiki >>> zum Wiki

Sie möchten das iViewer App mit einem NVR System testen?

Laden Sie sich die gratis App im iTunes Store herunter. Öffnen Sie die App und geben folgende Daten ein:

  • Server Name: hier können Sie einen eigenen Namen definieren
  • Server Adress: 80.149.80.170
  • Server Port: 5150
  • Username: gast
  • Password: gast

Anschließend klicken Sie in der App auf Save . Nun können Sie die Verbindung mit dem System aufbauen.* Bei dem NVR System, welches bei uns verfügbar ist, handelt es sich um einen NUUO-NDVR-16-1TB Hybrid Rekorder. An diesen sind sowohl IP- als auch analoge Kameras angeschlossen.   * Dies kann je nachdem wieviele Nutzer gleichzeitig auf unseren Test-Rekorder zugreifen ein wenig dauern.

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ViSiTec Video-Sicherheit-Technik GmbH

FLIR Wärmebildkameras – neue Anwendungen durch sinkende Preise

Wärmebildkameras des Herstellers FLIR
FLIR Wärmebildkameras

Funktionsweise und Anwendungsgebiete von Wärmebildkameras

Funktionsweise und Anwendungsgebiete von Wärmebildkameras

„Jetzt Energie sparen!“, wirbt die Volksbank Osnabrück und bietet zum Vorzugspreis von 100 Euro an, mit ihrer Wärmebildkamera Schwachstellen an Wohnhäusern zu identifizieren. Neben dieser Bauthermografie haben sich in den vergangenen Jahren zahlreiche neue Anwendungsgebiete dieser eigentlich für den militärischen Bereich entwickelten Technologie aufgetan: In der Industrie werden Wärmebildkameras bei der Prüfung elektrischer Anlagen verwendet, in der Medizin zur Lokalisierung örtlicher Entzündungsherde. Die Feuerwehr spürt mit ihrer Hilfe Glutnester und Personen in verrauchten Gebäuden auf, und Autohersteller erweitern ihre Fahrassistenzsysteme mit dieser Technologie, um für mehr Sicherheit bei Nacht zu sorgen. Das thermografische Verfahren basiert bei allen Anwendungen auf dem identischen Prinzip: Die für das menschliche Auge unsichtbare Wärmestrahlung eines Körpers oder Objektes wird sichtbar gemacht. Die erfassten, unterschiedlichen Temperaturverteilungen liegen zuerst in Graustufen vor, bevor sie von der Wärmebildkamera mittels Falschfarbendarstellung eingefärbt werden, um für den Betrachter unterscheidbar zu werden. Dabei werden meist die hellsten und damit wärmsten Teile eines Bildes weiß, die mittleren Temperaturen gelb und rot und die dunklen und damit kältesten Bildteile in Blautönen dargestellt. Auch wenn dieses Verfahren in allen Wärmebildkameras zur Anwendung kommt, unterscheiden sich die Produkte für Sicherheitsanwendungen natürlich erheblich, zum Beispiel von einer Wärmebildkamera für die Gebäudethermografie, da sie wesentlich leistungsfähiger sein müssen. Unterschieden wird in Thermografiekameras mit gekühlten und ungekühlten Detektoren.

Insbesondere bei der Flächenüberwachung leisten Wärmebildkameras wertvolle Dienste.

Gekühlte und ungekühlte Thermografiekameras
Gekühlte Infrarotdetektoren sind in einem vakuumversiegelten Gehäuse untergebracht und werden kryogenisch gekühlt, d.h. dass die Arbeitstemperatur sehr niedrig sein muss; typischerweise liegt sie zwischen 4 Kelvin und 110 Kelvin, also zwischen -270° Celsius und -160° Celsius. Durch diese kryogenischen Temperaturen sind die Detektoren sehr viel kälter als die zu beobachtenden Objekte. Dadurch erhöht sich die thermische Empfindlichkeit des Systems und somit die Temperaturauflösung. Detektoren ungekühlter Wärmebildkameras arbeiten hingegen bei Umgebungstemperatur. Bei Aufheizung des Detektors durch Infrarotstrahlung werden Änderungen von Spannung, Widerstand oder Stromstärke gemessen und anschließend mit den Werten der Betriebstemperatur verglichen. Anhand dieser Werte werden die aufgenommene Strahlungsmenge und damit die Temperatur ermittelt. Bei welchen Anwendungen lohnt der Einsatz eines gekühlten Systems, wann ist eine ungekühlte Wärmebildkamera ausreichend? Denn die Kosten für Anschaffung und Wartung einer gekühlten liegen beträchtlich über denen einer ungekühlten Kamera. So muss zum Beispiel der Kryokühler, der für die extrem niedrigen Temperaturen sorgt, alle 8.000 bis 10.000 Betriebsstunden vollständig instand gesetzt werden. Bei einem Ausfall des Kryokühlers ist die Kamera nicht mehr betriebsbereit. Der Vorteil gekühlter Systeme ist die extreme Sensitivität, mit der sich auch kleinste Temperaturunterschiede zwischen Objekten erkennen lassen. Sie eignen sich daher insbesondere für Anwendungen, bei denen Objekte auch über weite Entfernungen erkannt werden sollen. Dies ist zwar prinzipiell auch mit ungekühlten Wärmebildkameras möglich; allerdings nehmen die Kosten für das verwendete Objektiv bei ungekühlten Systemen mit höheren Brennweiten stetig zu, so dass ab einer erforderlichen Brennweite von 350mm der Einsatz einer gekühlten Kamera effizienter ist.

Reichweiten bei Nacht und Nebel
Die Frage nach der Reichweite einer Wärmebildkamera wird wohl am häufigsten gestellt – und sie ist auch eine der Wichtigsten. Schließlich muss man sich auf die Leistung der eingesetzten Kamera verlassen können, wenn man zuverlässig Bedrohungen erkennen will. Bei der Bestimmung der potenziellen Reichweite sind zahlreiche Variablen zu berücksichtigen. Neben der eingesetzten Kamera, dem Objektiv und den Wetterverhältnissen ist vor allem entscheidend, welches Ziel ich mit dem „Sehen“ eines Objektes oder einer Person verfolge. Will ich ein Objekt lediglich entdecken, ohne wissen zu müssen, was sich dahinter verbirgt? Oder will ich auch erkennen, ob es sich um eine Person oder ein Auto handelt? Und zu guter Letzt: Will ich auch identifizieren, welche potenzielle Handlung von der Person oder dem Objekt ausgeht, kurz, ob es sich um „Freund oder Feind“ handelt? So lässt sich zum Beispiel ein Fahrzeug in einer Größe von 2,3 Metern mit einem 140mm Objektiv bereits in 5,8 Kilometern Entfernung entdecken, in 1,6 Kilometern erkennen, aber erst in 800 Metern identifizieren. Verwendet man eine 19mm Optik ändern sich die Entfernungen drastisch: 880 Meter entdecken, 230 Meter erkennen, 110 Meter identifizieren, lauten dann die Werte. Welche Auswirkungen haben Nebel oder starker Regen auf die Entfernungen? Prinzipiell können Wärmebildkameras durch Nebel und Regen sehen, aber die Entfernung wird durch die Wetterbedingungen nachhaltig beeinflusst. Denn je weiter ein Signal bis zur Kamera zurücklegen muss, um so mehr kann durch ungünstige Wetterverhältnisse verloren gehen, da die Wassertropfen im Nebel und Regen das Licht zerstreuen. Bei Nebel der Kategorien I und II nach der Klassifizierung der International Civil Aviation Organization (ICAO) mit einer Sichtweite von 1.220 bzw. 610 Metern liefern Wärmebildkameras bessere Ergebnisse als herkömmliche Kameras. Bei einem Nebel der Kategorie IIIa (Sichtweite 305 Meter) bw. IIIc (92 Meter) gibt es in der Leistungsfähigkeit keinen Unterschied mehr.

Welches Ziel wird mit dem „Sehen“ eines Objektes oder einer Person verfolgt: identifizieren – erkennen – oder lediglich entdecken?

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Video-IP HD-Lösungen von Bosch

HDTV IP-Video von Bosch
IP-Video HDTV-Lösungen von Bosch

HD-Lösungen von Bosch

Bosch geht bei der Bereitstellung von Sicherheitslösungen keine Kompromisse ein und bietet Lösungen, die nicht nur von höchster Qualität, sondern auch benutzerfreundlich, intelligent und kompatibel sind. Bosch entwickelt seit mehr als 40 Jahren innovative Überwachungssysteme – ein Erfahrungsschatz, der in seinen Lösungen für hochauflösende Bilderfassung (HD) zum Tragen kommt.

Mit Bosch HD beginnt eine neue Generation der Bildauflösung. Auf äußerst detaillierten Bildern kann der Bediener nunmehr Personen und kleinste Details so genau wie nie zuvor erkennen. HD liefert außerdem ein Breitbildformat, auf dem mehr verwertbarer Bildinhalt erfasst wird. Der Anteil unwichtiger Bildinformationen, wie Himmel und Vordergrund einer Szene, wird reduziert.

Unser HD-Portfolio bietet eine Komplettlösung über die gesamte Überwachungskette hinweg – von der Szene bis zum Bild. Jede einzelne Komponente wurde auf die HD-Technologie zugeschnitten – so können Sie sicher sein, dass sie wirkliche HD-Qualität erhalten.

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Vorteile

Vorteile

Als Branchenführer im Bereich Sicherheitssysteme setzt Bosch Standards, an denen sich andere orientieren. Bosch vereint seine führende Position im Bereich der Bildverarbeitungstechnologie mit einem unerschütterlichen Ruf für Qualität und Zuverlässigkeit. Wir bieten Ihnen eine HD-Komplettlösung, die den höchsten Designansprüchen gerecht wird.

Einfache Integration
Das Bosch HD-Portfolio umfasst eine Video-IP-Komplettlösung von der Kamera über den Monitor bis hin zur Software, die sowohl HD- also auch Standarddefinitionsgeräte (SD) auf einfache Weise integriert. Sämtliche Videogeräte können von einer einzigen intuitiven Schnittstelle aus bedient werden.

Die mit marktführender Interoperabilität ausgestatteten Bosch HD-Produkte entsprechen dem ONVIF-Standard, der eine unkomplizierte Integration mit Sicherheitslösungen von Drittherstellern sicherstellt. Des Weiteren bieten wir eine Vielzahl von SDK-Tools, mit denen Sie das System an Ihre speziellen Anforderungen anpassen können.

Flexibilität und Skalierbarkeit
Mit den neuesten Videomanagement- und iSCSI-Lösungen für die Archivierung von Video- und damit in Beziehung stehenden weiteren IVA Metadaten ist Bosch Marktführer im Bereich der Videoarchivierung. Die Skalierbarkeit unserer Systeme macht es denkbar einfach, die Kapazität bei wachsenden Anforderungen auszubauen.

Eine Investition in die Zukunft
Bosch HD-Systeme bieten einen soliden Investitionsschutz. Wie alle Produkte von Bosch wurde unser HD-Portfolio gründlich getestet um sicherzustellen, dass es höchste Zuverlässigkeit, geringe Wartungskosten und einen Betrieb rund um die Uhr liefert. Die intuitive Videomanagement- und Benutzersoftware vereinfacht die Schulungsanforderungen, wodurch sich die Gesamtkosten für Ihre Sicherheitssysteme weiter verringern. Auch Ihre bestehenden Investitionen sind geschützt: HD- und SD-Geräte können problemlos hinzugefügt und kombiniert verwendet werden.

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Leistungsmerkmale

Leistungsmerkmale

Mit Bosch HD beginnt eine neue Generation der Bildauflösung. Auf äußerst detaillierten Bildern kann der Bediener nunmehr Personen und kleinste Details so genau wie nie zuvor erkennen. HD liefert außerdem ein Breitbildformat, auf dem mehr verwertbarer Bildinhalt erfasst wird. Der Anteil unwichtiger Bildinformationen, wie Himmel und Vordergrund einer Szene, wird reduziert.

Die Detailgenauigkeit in Bosch HD-Bildern gewährleistet die Wiedergabe einer großen Informationsbreite und -dichte aus der gesamten Szene. Dies erleichtert wesentlich die Erkennung kleinster Details wie Gesichter oder Kfz-Kennzeichen. Außerdem können Live- oder aufgezeichnete Inhalte durch Heranzoomen genauer ausgewertet werden, da selbst das vergrößerte Bild scharf dargestellt wird.

Detailerkennung
Die Detailgenauigkeit in Bosch HD-Bildern macht es dem Bediener wesentlich leichter, kleinste Details, wie Gesichter und Kfz-Kennzeichen, zu erkennen.

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Anwendung

Anwendung

Unsere Komplettlösung gewährleistet höchste HD-Bildqualität über die gesamte Überwachungskette hinweg.

Komplette HD-Überwachung – so wird die Szene zum Bild
Es gibt zunehmend mehr Anwendungen, bei denen mithilfe von HD kleinste Bilddetails sichtbar gemacht werden müssen. Einsatzmöglichkeiten:

  • Gefängnisse und Justizvollzugsanstalten
  • Häfen und Verkehrswege (zu Luft, Land und See)
  • Hotels, Bars und Nachtklubs
  • Geschäftshäuser und Regierungsgebäude
  • Stadtüberwachung und -sicherheit
  • Grenzkontrollen

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Informationen zu Preisen und Verfügbarkeit erhalten Sie bei Ihrem BOSCH Vertriebspartner:
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Steinhuder-Meer Wetter-WebCam Jablotron EYE-02 GSM Mobilfunkkamera

Steinhuder-Meer Wetter-WebCam

253.46 Steinhuder-Meer Wetter-WebCam Jablotron EYE-02 GSM Mobilfunkkamera

Steinhuder-Meer WebCam und Wettervorhersage für die Region Hannover / Wunstorf mit 12 Std. Bildarchiv der Jablotron EYE2 Mobilfunk-Bordkamera, Standort: Mardorf (Steinhuder-Meer Nordseite) an Bord einer Segelyacht.

Funktion und Technik der WebCam sowie einige Revier-Informationen für Surfer u. Segler: Der Kamera-Standort ist am Nordufer (Steg N21, Bootsverleih Kielhorn), westlich des Badestrandes „Weiße Düne“ (siehe GoogleEarth Übersicht unten auf der Seite). Für onshore u. sideshore Winde von NO bis SW ist die Windstärke gut an der roten Flagge (Fahnenmast steht am Stegkopf) sowie am Wellenbild/Seegang (weiße Schaumköpfe ab 4 Bft) zu erkennen, nicht jedoch für ablandige Winde von WSW bis NNO, hier wirkt die Landabdeckung, der Wind am Stegkopf ist verwirbelt und deutlich schwächer als weiter draußen, Wellen bilden sich kaum. Apopo Wellen: Auf dem Steinhuder-Meer bilden sich je nach Tiefe deutlich unterschiedliche Wellen. In den Flachbereichen bis 1,5m bilden sich selbst bei Starkwind nur kleine Wellen. Vom Flachen ins Tiefe (um die 2m Wassertiefe) sind es oft nur wenige Meter und sofort sind dort Wellen bis 0,5m Wellenhöhe. Tiefwasser und Tiefenrinnen (Deipen) siehe Steinhuder Meerkarte. Anhand der Wellen kann so auch auf die Tiefe geschlossen werden. In Flachbereichen abseits von Surfer- u. Badestränden (hier wurde viel Sand aufgeschüttet und weit ins Meer gespült) besteht die Gefahr von zähem „Saug-Schlamm“ (z.B. Bereich „Alte Moorhütte“ oder Einfahrt Hagenburger Kanal), Surfer müssen hier unbedingt in Schwimmlage bleiben. Revierfremde Segler: Auch mitten im Meer gibt es kleine und große ortsfeste Sandbänke (weiße Flächen in der Meerkarte) mit unter 0,8m Wassertiefe (im Hochsommer 0,5m), im Uferbereich, nahe der Stege und um Wilhelmstein ganz selten auch Steine und sogar Baumstämme die ein Kielboot beschädigen und die Crew verletzen können. Sitzende Position ist also ratsam, Schwimmweste sowieso. Im Notfall Alarmierung der DLRG-Wasserrettung über Tel./Handy per Notruf 112, weitere Infos: DLRG am Steinhuder Meer

Technik der Kamera: Die GSM-Kamera Jablocom EYE-02 überträgt im Normalfall zu jeder vollen Stunde ein aktuelles Bild via Mobilfunk (1&1 UMTS Flatrate 9,90 mtl.) auf den Server des Herstellers Jablocom (gratis), anschl. kann via Internet auf die Bilder zugegriffen werden. Auf dem Server bleiben die Bilder über einen langen Zeitraum gespeichert. Neben der WebCam-Funktion sichert die Kamera das Schiff. Sollte innerhalb des einstellbaren Überwachungsbereiches (Video-Sensorfelder / Motion-Detection) eine Bildänderung / Bewegung erfolgen „schießt“ die Moblfunkkamera Alarmbilder und überträgt sie zusätzlich per MMS u. email an bis zu 10 Personen, darüberhinaus alarmiert sie per Anruf u. SMS. Via Internet und dem Jablotool.com ist die Kamera für Livebilder u. Einstellungen fernsteuerbar. Als mobile Überwachungskamera besitzt die EYE-02 zahlreiche Security-Funktionen wie Notstromakku (ca. 10 Std.), Infrarot-Scheinwerfer für Nachtsicht, Infrarot-Bewegungsmelder, Sabotageschutz, eine ausführliche Beschreibung finden Sie hier: Jablocom EYE-02 im Detail

 

Pegel Wilhelmstein: Tel. 05033-2609

– autom. Ansage von Wasserstand, Wassertemp., Windgeschwindigkeit, Windrichtung

ViSiTec Mobilfunk Wetter-WebCam Steinhuder-Meer Jablotron EYE-02, Archivbild 1

ViSiTec Mobilfunk Wetter-WebCam Steinhuder-Meer Jablotron EYE-02, Archivbild 2

ViSiTec Mobilfunk Wetter-WebCam Steinhuder-Meer Jablotron EYE-02, Archivbild 3

Weitere Archivbilder finden Sie hier: Bilder CountryCam 13-60

Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Jablotron, Jablocom Vertriebspartner:
ViSiTec Video-Sicherheit-Technik GmbH

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