Prozessoptimierung per IP-Videomanagement bei Nissan

Fachartikel aus PROTECTOR 05/2012, S. 30 bis 31

Optimierte Prozesse mit Videomanagement

Effizienzgewinn

Nahe dem britischen Sunderland betreibt Nissan UK seit 1985 ein hochmodernes Automobilwerk, das auf neueste Robotertechnik und effiziente Produktionsabläufe setzt. Leistungsstarke IP-Videoüberwachung leistet ebenfalls einen zunehmend wichtigen Beitrag in der Fertigung.

Bild: Nissan UK
Nissan-Werk Sunderland: IP-Videomanagement unterstützt Produktionsprozesse. (Bild: Nissan UK)

Auch das effiziente Videomanagement spielt für Nissan eine entscheidende Rolle, da so die Abläufe der Produktion wirkungsvoll kontrolliert und optimiert werden können. Daher setzt der Automobilbauer auf Xprotect Enterprise von Milestone Systems als VMS-Lösung. Die langjährige Kundenbeziehung begann bereits 2006 mit der Installation von neun ersten IP-Kameras des Typs Axis 206. Sie bewährten sich gut im Industrieumfeld und wurden schon zu dieser Zeit von einer Milestone Xprotect Videomanagement-Software verwaltet.

Prozesse, Prozesse

Nissan hat sehr früh den Wert von Videotechnik erkannt, wenn es darum ging, die Prozesse und Abläufe im Unternehmen zu erfassen, zu kontrollieren und mögliche Schwachpunkte aufzudecken. Dies kann letztlich auch entscheidend zur Optimierung der Produktion beitragen. Daher hat der Einsatz von Videotechnik im Sunderland-Werk über die Jahre immer weiter zugenommen, teilweise auch mittels Equipment, das ursprünglich nicht für den Einsatz im Industrieumfeld geschaffen war. Die Manager bei Nissan wollten so schnell und zielsicher wie möglich Probleme in der Produktion aufdecken und beheben, deshalb war Geschwindigkeit und Flexibilität von enormer Bedeutung für das Videosystem. Denn eine Optimierung an dieser Stelle schlägt sich sofort in der Wirtschaftlichkeit nieder.

Erhalten und erweitern

Jede Erweiterung und Modernisierung des Systems musste stets die vorhandene Netzwerkinfrastruktur des Werks nutzen. Zudem sollte es möglich sein, dass die einzelnen Manager ihre eigenen Anforderungen an das Videomanagement, die verwendeten Kameras, Bildausschnitte, Aufzeichnungsdauer und Bildraten definieren konnten. Darüber hinaus sollte eine sofortige Live-Anzeige und Wiedergabe von Videos von jedem PC-Arbeitsplatz aus möglich sein. Die Lösung von Milestone stellt seit vielen Jahren genau diese Funktionen zur Verfügung und konnte dank seiner problemlosen Skalierbarkeit stetig erweitert werden.

Das anfängliche Kleinsystem mit neun Kameras wurde schrittweise vergrößert: 2009 waren es bereits 70 Kameras mit 90 Milestone User-Lizenzen. Schon bald darauf rechneten die Verantwortlichen mit einer Erweiterung auf bis zu 300 Kameras und 300 Lizenzen. Während dies softwareseitig kein Problem darstellte, brachte es die Notwendigkeit mit sich, mehr in Server und Speicher zu investieren. Dank Virtualisierungstechnik von VMWare konnten die Investitionen jedoch stark begrenzt werden, da hierbei auch die Prozessoren und Ressourcen der über das Werksgelände verteilten PCs und Server genutzt werden.

Ziel erreicht – vorerst

Die gestiegenen Anforderungen konnten mit der Xprotect Enterprise Lösung zügig umgesetzt werden. Nun haben 300 Nissan-Manager Zugriff auf über 300 Kameras namhafter Hersteller wie Axis, Panasonic oder Sony. Alle Kameras sind über das firmeneigene Hochgeschwindigkeits-Glasfasernetz verbunden. Die Nutzer können sich über die Milestone Enterprise Anwendung jederzeit auf ihrem PC-Desktop vergewissern, dass im Werk alles rund läuft und bestimmte Prozesse genau überprüfen.

Die Kameras geben jetzt zudem Einblick in unwirtliche Bereiche des Werks, die vorher nicht überwacht waren, darunter das Innere des Lackiertunnels oder die schweren Stahlpressen. Auch PTZ-Kameras kommen in manchen Bereichen zum Einsatz und können dank der in Xprotect integrierten Kontrollfunktionen problemlos angesteuert werden. Die einzelnen User sind voll flexibel bei der Bestimmung der Speichergrößen und Bildraten – manche Anwendungen werden sogar mit einer Bildfrequenz von bis 50 Bildern pro Sekunde überwacht. Lokale Server beschleunigen den Datentransfer. Das Milestone-System wird von den IT-Spezialisten bei Nissan in Zusammenarbeit mit dem IT-Dienstleister Express-IT verwaltet und gewartet.

Umfassende Integration

Nissan ist sehr zufrieden mit der bisherigen Entwicklung des Systems und plant bereits den nächsten Schritt. Milestone Xprotect Enterprise soll zur umfassenden Sicherheitsmanagement-Lösung ausgebaut werden. Die Unternehmenssicherheit ist von der Effizienz und der Qualität der Lösung angetan und möchte sein DVR-basiertes Videosystem ebenfalls durch Xprotect ablösen. Zusammen mit dem Integrator Express-IT will man schon bald 150 analoge Security-Kameras auf dem Firmengelände durch neue IP-Kameras ersetzen. Darunter werden auch zahlreiche HD-Modelle von Panasonic, Axis und Sony sein. Alles Videos werden dann für 28 Tage auf einem eigenen Blade-Server vorgehalten. Künftig wird die Software von Milestone im Nissan-Werk Sunderland also für Sicherheit und Effizienz gleichermaßen sorgen.

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